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FRAUENARZT 12/20

Dokumente

Editorial

IUSPLUS

pdf Zervixkarzinom trotz regelmäßiger Kontrollen

Seite 814

Eine Frau war von September 2008 bis Juli 2016 in gynäkologischer Behandlung bei einer niedergelassenen Frauenärztin. Die Patientin, die mit einem oralen Kontrazeptivum verhütete, berichtete erstmals am 30.1.2009 über Kontaktblutungen nach dem Verkehr. Die Frauenärztin führte daraufhin eine Krebsfrüherkennungsuntersuchung durch. Der zytologische Abstrich wurde als PAP II eingestuft. Es folgten jährliche Kontrollvorstellungen mit zytologischen Abstrichen und auch einer HPV-Diagnostik.

Beruf + Politik

pdf Änderung der Mutterschafts-Richtlinien

Einführung der gezielten Rhesus-Prophylaxe
Seite 815 – 817

Mit Beschluss vom 20.08.2020 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) die Mutterschafts-Richtlinien (Mu-RL) geändert: Danach soll jeder Rhesus-negativen Schwangeren (RhD-negativ) die Bestimmung des fetalen Rhesusfaktors an fetaler DNA aus mütterlichem Blut angeboten werden (NIPT-RhD) (6).

pdf Best Practice in Zeiten von Corona

Erfahrungsbericht eines niedergelassenen Pädiaters über die Nutzung der PraxisApp
Seite 818 – 820

Durch die Corona-Pandemie und den damit verbundenen notwendigen Schutz von Patienten und Praxispersonal habe ich mich mit den Möglichkeiten der Telemedizin beschäftigt – zugegeben durch Quarantäne und Homeoffice auch ein Stück weit gezwungenermaßen – und die Vorteile für mich und mein Praxisteam entdeckt. Unsere Praxisstruktur hat sich aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklung fundamental geändert.

Diagnostik + Therapie

pdf Lassen Sie sich inspirieren und begeistern für die Brustchirurgie!

Vorwort zur Beitragsserie „Moderne Brustchirurgie in der Frauenheilkunde“
Seite 822

pdf Neue Serie: Moderne Brustchirurgie in der Frauenheilkunde

Teil 1: Perioperative Diagnostik, Risiko- und Sicherheitsaufklärung
Seite 823 – 827

Mit rund 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. In seltenen Fällen kann Brustkrebs auch bei Männern auftreten (etwa 1 % aller Neuerkrankungen). Wegen Brustkrebs oder des Verdachts auf Brustkrebs führen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland jährlich fast 75.000 chirurgische Eingriffe in mehr als 800 Kliniken durch (1). Außerdem werden in Deutschland jährlich 135.000 kosmetische Brustoperationen durchgeführt, die Hälfte hiervon sind Brustvergrößerungen (Abb. 1). Die kosmetischen Brustoperationen werden von Fachärztinnen und -ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen durchgeführt. Im  vorliegenden Beitrag wird zum einen die perioperative Diagnostik vor Eingriffen an der Brust thematisiert und zum anderen auf Aspekte der Risiko- und Sicherheitsaufklärung eingegangen.

pdf COVID-19-Pandemie: Lockdown ohne Effekt auf die Frühgeburtenrate in Thüringen

Seite 828 – 829

Am 18. Juli 2020 veröffentlichte die New York Times die Meldung, dass sich aufgrund der Lockdown-Maßnahmen die Zahl der Frühgeburten vor 37+0 Schwangerschaftswochen (SSW) weltweit rückläufig zeige, die genaue Ursache hierfür sei jedoch unklar (1). Dies wurde international rezipiert und führte zu Spekulationen in Publikumsmedien, aber auch in Fachjournalen. Bei an COVID-19 erkrankten Schwangeren sind jedoch erhöhte Frühgeburtenraten zwischen 15 und 39 % berichtet worden (2). Zudem fielen in COVID-19-Fallserien vermehrt intrauterine Fruchttode auf (3). Vor diesem Hintergrund wurden die Frühgeburtenraten in Thüringen vor und während der Pandemie verglichen.

pdf Fallbericht: Kranielle Impressionsfraktur sub partu

Ein kindliches Trauma und ein traumatisches Erlebnis für den Geburtshelfer
Seite 830 – 831

Bei schweren Verletzungen des Kindes unter der Geburt handelt es sich zum Glück um seltene Ereignisse. Sie können aber im schlimmsten Fall zu einer bleibenden Schädigung des Kindes führen. Da diese Verletzungen darüber hinaus in der Wahrnehmung der Beteiligten als gewaltsam verursacht gelten, liegt es in der Natur der Sache, dass in der Folge geburtshilfliche Interventionen nicht nur von den Eltern, sondern auch von den Kollegen anderer Fachrichtungen und auch von den Geburtshelfern selbst infrage gestellt werden. Im Folgenden beschreiben wir den Fall einer kraniellen Impressionsfraktur.

pdf Fallbericht: Leiomyosarkom in der Postmenopause- häufig ein Zufallsbefund

Seite 832 – 833

Uterine Sarkome sind eine heterogene Gruppe insgesamt seltener Malignome der Uterusmuskulatur, des endometrialen Stromas oder des uterinen Bindegewebes (Inzidenz 1,5–3/100.000). Am häufigsten finden sich Leiomyosarkome mit 60 bis 70 %. Der Altersgipfel liegt bei 50 Jahren (1). Die Diagnostik dieser Tumoren stellt eine große Herausforderung im klinischen Alltag dar.

Fortbildung + Kongress

pdf Serie Hormonsprechstunde

Seite 835 – 837

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Depressionen unter der Hormonspirale - Anmerkungen aus gynäkologischer Sicht

Stellungnahme zum Beitrag „Intrauterin-Pessare mit Levonorgestrel: Depressionen unter der Hormonspirale“ von R. Zeiss et al., erschienen im Deutschen Ärzteblatt 2020;117(40):A1858–A1861
Seite 838 – 841

Grundsätzlich ist der Beitrag von Zeiss und Kollegen sehr zu begrüßen, da er dafür sensibilisiert, dass jede Form der hormonellen Kontrazeption, auch Hormonspiralen, zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen führen kann. Zu diesen unerwünschten Arzneimittelwirkungen gehören in Einzelfällen auch psychiatrische Komplikationen und Krankheitsbilder. Bedauerlicherweise ist der Beitrag der Kollegen, dem ein Case Report vorangegangen ist (1), in seiner jetzigen Form eher dazu geeignet, von der Empfehlung einer Hormonspirale abzuschrecken, als kritisch die Vor- und Nachteile abzuwägen. Zudem finden sich an verschiedenen Stellen Fehleinschätzungen der Kollegen, auf die wir im Einzelnen eingehen möchten.

pdf Serie Impfpraxis

Seite 844 – 845

In der Praxis des Impfarztes hat sich gezeigt, dass oft kleine Fragestellungen und Unsicherheiten im Umgang mit Impfungen zu unnötigen Verzögerungen im Praxisablauf führen. Häufig sind es Fragen, an die man vorher gar nicht gedacht hat, die einem unvorbereitet im vollen Praxisbetrieb begegnen, wo keine Möglichkeit zur schnellen Beantwortung besteht oder keine Zeit zum eigenen Quellenstudium verfügbar ist. In solchen Fällen ist Rat durch fachkundige Kollegen hilfreich. Die AG Impfen des BVF bietet Kollegen deshalb eine Beratung zu Impffragen über die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an. Fragen von allgemeinem Interesse werden in regelmäßiger Folge im FRAUENARZT authentisch und anonymisiert veröffentlicht. Die AG Impfen möchte so dazu beitragen, dass sich immer mehr gynäkologische Praxen zu Impfkompetenzzentren entwickeln.

pdf Warum zusätzlich Jod für Stillende?

Nachgefragt beim Netzwerk Gesund ins Leben
Seite 846 – 847

Jod ist wichtig für eine gesunde geistige und körperliche Entwicklung des wachsenden Kindes. Schon ein milder Jodmangel der Mutter wirkt sich negativ auf die Versorgung des gestillten Säuglings aus. Welche Empfehlung für die Jodzufuhr gilt für die stillende Mutter?

pdf Supportive komplementärmedizinische Therapien während Radio-, Chemotherapien

Was macht wirklich Sinn?
Seite 848 – 854

Das Thema Komplementärmedizin ist nach wie vor aktuell in der onkologischen Praxis und die parallele Nutzung zur Chemo- und Radiotherapie führt zu vielen Fragen. Zwar lassen sich die Fragen „Was? Weshalb? Wieso?“ heute etwas datenbasierter beantworten als vor zwei Jahrzehnten, jedoch ist nach wie vor vieles ungeklärt.

Das GBCOG informiert

pdf Häusliche Gewalt darf nicht unerkannt bleiben

Verantwortung liegt auch bei FrauenärztInnen
Seite 858 – 859

„Liebe auf den ersten Blick. Blutergüsse auf den zweiten.“ In vielen deutschen Städten sieht man derzeit diesen Slogan auf den Plakaten der #sicherheim-Kampagne gegen häusliche Gewalt.

Die DGGG informiert

pdf "Ich war mehr Preuße denn Jude"

Gedenkbuch der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) für ihre im Nationalsozialismus ausgegrenzten Mitglieder – Abschluss eines Forschungsprojekts über die Gesellschaft im „Dritten Reich“
Seite 860 – 861

Die DGGG hat Ende 2012 ein interdisziplinäres Forschungsprojekt auf den Weg gebracht, mit dem ihre Verstrickung in den Nationalsozialismus erhellt werden sollte. 2016 erschien als erstes Ergebnis ein Bericht, in dem vor allem deutlich wurde, wie sich der Vorstand den damaligen Machthabern angedient und rassistisch motivierten Zwangssterilisationen den Weg geebnet hat (1). Nun folgte als Abschluss des Projekts ein Gedenkbuch für die 1933 als „jüdisch“ im Sinne der Nationalsozialisten ausgegrenzten Mitglieder der Gesellschaft (2).

pdf S2k-Leitlinie Geburtseinleitung bietet evidentbasierte Orientierung für Schwangere, ärztliche Geburtshelfer und Hebammen

Neue Handlungsempfehlung
Seite 862 – 863

Berlin, 27. November 2020 – Wenn der lange Weg zur natürlichen Geburt mit Komplikationen einhergeht, wird – bei entsprechender Indikation – eine Einleitung vorgenommen. Dies geschieht bei etwa 20–25 % aller Schwangerschaften. Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Evidenz aufgrund einer Vielzahl von Studien zur Geburtseinleitung hoch. Dennoch besteht noch zu viel Verunsicherung bei dieser Thematik. Die neue deutschsprachige S2k-Leitlinie bietet zusammengefasste wissenschaftlich gestützte Handlungsempfehlungen für diese gängige geburtshilfliche Maßnahme. Dabei liegt der Fokus auf Indikationen, Methoden und generellem Management. Federführende Fachgesellschaften sind die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (OEGGG) sowie der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG).

pdf Frank Louwen gewählter EBCOG-Präsident

Seite 864

Die Delegierten der europäischen wissenschaftlichen Fachgesellschaften und der europäischen Berufsverbände für Gynäkologie und Geburtshilfe haben am 28. November 2020 Prof. Dr. Dr. h. c. Frank Louwen zum President elect des European Board and College of Obstetrics and Gynecology (EBCOG) gewählt.

pdf DIE DGGEF hat einen neuen Vorstand gewählt

Seite 865

Am 31. Oktober 2020 fand die diesjährige Mitgliederversammlung der DGGEF e. V. als Online-Webinar statt. Turnusgemäß standen die Vorstandswahlen sowie die Wahl der Revisoren auf dem Programm.

Die OEGGG informiert

pdf Peter Husslein zum ehrenmitgled der OEGGG ernannt

Seite 866

Am 9. September 2020 wurde o. Univ.Prof. Dr. Peter Husslein, bis zu seiner Emeritierung Ende September Vorstand der Universitätsklinik für Frauenheilkunde der Medizinischen Universität Wien, die Ehrenmitgliedschaft der OEGGG verliehen. Univ.Prof. Dr. Petra Kohlberger, Past-Präsidentin der Gesellschaft, hielt anlässlich der Verleihung die nachfolgend wiedergegebene Laudatio.