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FRAUENARZT 11/22

Dokumente

Editorial

Diagnostik + Therapie

pdf Die blutungsarme Myomenukleation

Das temporäre Clipping der Aa. uterinae zur Reduktion des Blutverlusts bei der laparoskopischen Myomenukleation
Seite 714 – 717

Selbst für einen erfahrenen Chirurgen stellt die intraoperative Blutung die größte Schwierigkeit bei der laparoskopischen Myomenukleation dar, die die optimale Präparation der Myome erschwert. Eine wirkungsvolle Maßnahme zur Reduktion der intraoperativen Blutung ist das temporäre Clipping der Arteriae uterinae. In der nachfolgenden Übersicht wird das Verfahren erörtert und weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Hämostase während der Myomenukleation werden vorgestellt.

pdf Fazialisparese in der Schwangerschaft: Time may be function

Eine rasch eingeleitete Prednisolon-Behandlung kann die Prognose der Erkrankung verbessern – Empfehlungen zum geburtshilflichen Management
Seite 718 – 721

„Time is brain“ – dieser Leitsatz aus der Schlaganfallbehandlung lässt sich in etwas modifizierter Form auch auf die Therapie der idiopathischen Fazialisparese (Bell’s palsy) in der Schwangerschaft übertragen: Nach aktuellen Erkenntnissen sollte eine Behandlung mit Prednisolon möglichst unverzüglich beginnen. Virustatika können bei schweren Fällen in Erwägung gezogen werden. Dies geht aus der überarbeiteten Leitlinie zur Bell’schen Lähmung hervor. Sie enthält außerdem neue Daten zu Inzidenz und Prognose sowie praktische Hinweise zum Management betroffener Patientinnen, das interdisziplinär erfolgen muss.

pdf Wie können IVF-Behandlungen weniger belastend gestaltet werden?

Eine qualitative Studie zu den Erwartungen, Erfahrungen und Belastungen von Frauen mit wiederholt erfolglosen IVF-Behandlungen sollte Ansatzpunkte für Verbesserungen aufzeigen
Seite 722 – 726

In-vitro-Fertilisationen (IVF) können zu großen physischen und psychischen Belastungen der Betroffenen führen, umso mehr, wenn sie keinen Erfolg zeigen. Im Rahmen der nachfolgend vorgestellten qualitativen Studie wurden 18 Frauen mit wiederholt erfolgloser IVF zu ihren Erfahrungen, Erwartungen und Belastungen während der Behandlungszeit befragt. Das Ziel der Studie war es, Ansatzpunkte dafür zu gewinnen, wie die Behandlung weniger belastend für die Patientinnen gestaltet werden kann.

pdf Diagnoseverzögerung – kein Gewinn an Lebensqualität

Seite 727

Die 51-jährige spätere Klägerin stellte sich im Rahmen des gesetzlichen Mammografie-Screenings am 10.05.2017 zur radiologischen Mammadiagnostik vor. Dabei wurde mammografisch links außen neu aufgetretener Mikrokalk gesehen. Ebenso bestand klinisch eine diffuse Parenchymschwellung. Die Konsensuskonferenz stufte mit BIRADS 4a ein. Nach einer Abklärungsuntersuchung 14 Tage später mit Vergrößerungsmammografie und Sonografie erfolgte die Beurteilung als BIRADS 3 und Verdacht auf Mastopathie mit Vorgabe einer Kontrolluntersuchung in einem Jahr.                

Fortbildung + Kongress

pdf Langzeitüberleben bei Patientinnen mit gynäkologischen Malignomen

Wer sind die Langzeitüberlebenden, kann man sie vorhersagen und wie können wir ihre Lebensqualität verbessern?
Seite 730 – 735

International steigt die Anzahl an Menschen, die mit oder nach einer Tumorerkrankung leben, sogenannte Langzeitüberlebende bzw. “cancer survivors“. Der besondere Versorgungsbedarf und die individuellen Bedürfnisse dieser Gruppe führen zu der Empfehlung einer lebenslangen, nachsorgenden, interdisziplinär ausgerichteten Unterstützung. Unser Gesundheitssystem wird somit in den kommenden Jahren zunehmend mit den spezifischen Versorgungsanforderungen onkologischer Langzeitüberlebender, insbesondere in Bezug auf ihre Spät- und Langzeitfolgen, konfrontiert werden. Der Auf- und Ausbau standardisierter Versorgungsstrukturen ist hierfür von elementarer Bedeutung.

pdf Fallbericht: Verhütungsring in der Harnblase

Seite 736

Nur selten wird ein Verhütungsring von einer Patientin versehentlich in die Harnblase inseriert. Im nachfolgend beschriebenen Fall lag der Ring über 8 Jahre unerkannt intravesikal.

pdf Fallbericht: Transmurale Rektumverletzung bei vaginaler Entbindung

Seite 737

Geburtsverletzungen mit Darmbeteiligung können den Operateur vor komplexe Herausforderungen stellen. Im folgenden Fallbericht soll demonstriert werden, dass durch eine sorgfältige und adäquate Versorgung, gegebenenfalls auch im interdisziplinären Team, langfristige Folgeschäden bei der Patientin vermieden und auch herausfordernde Verletzungen mit sehr gutem Langzeitergebnis und erhaltener Kontinenz operiert werden können.

pdf Serie Sexualsprechstunde

Seite 738 – 740

Sie kennen das: In Ihrer gynäkologischen Sprechstunde sind Sie plötzlich mit einem Fall zur Sexualmedizin konfrontiert, bei dem Sie aktuell überfragt oder unsicher sind, wie Sie reagieren sollen. Fallbeispiele aus der Praxis können helfen, in einer ähnlichen Situation für die Patientin eine gute Lösung zu finden. Mit den in unserer Serie vorgestellten Fällen zeigen fachkundige KollegInnen und ExpertInnen Lösungswege auf, die eine angemessene Gesprächsführung ebenso wie eine optimale Therapieplanung ermöglichen.

pdf Präventionsmöglichkeiten mütterlicher Sterbefälle in der Frauenarztpraxis

Seite 742 – 747

Mütterliche Sterbefälle sind zwar weltweit rückläufig, gelten aber immer noch in etwa 50 % der Fälle als potenziell vermeidbar. Im Folgenden geht es um die Frage, wie der Frauenarzt in der Praxis zur Senkung mütterlicher Sterbefälle beitragen kann.

pdf Serie Hormonsprechstunde

Seite 748 – 750

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Neu aufgelegte Onlinefortbildungen für die gynäkologische Praxis

Seite 750

Im Rahmen des bewährten E-Learning- Konzepts veröffentlicht FortbildungsAkademie-im-Netz regelmäßig fachspezifische und interdisziplinäre Onlinemodule für Frauenärztinnen und Frauenärzte. Nachfolgend werden aktuelle Empfehlungen gegeben.

Die DGGG informiert

pdf Barbara Schmalfeldt zur Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe gewählt

Die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. hat den geschäftsführenden Vorstand von Deutschlands größter Fachgesellschaft für Frauengesundheit am Rande des 64. DGGG-Kongresses turnusgemäß neu gewählt.
Seite 753 – 754

München, im Oktober 2022 – Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt führt die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG e. V.) in der Amtsperiode 2022 bis 2024 als Präsidentin an. Mit großer Mehrheit wurden sie sowie weitere FachvertreterInnen am 14. Oktober 2022 in München in den geschäftsführenden Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. gewählt.

pdf Fachempfehlung zur Schutzimpfung für Schwangere und Stillende im Zusammenhang mit COVID-19 – Update Herbst 2022

Seite 755

In der Dynamik der COVID-19-Pandemie ist die Impffrage für Schwangere, Stillende und Frauen mit Kinderwunsch von anhaltender Aktualität und Relevanz.

pdf AWOgyn-Jahrestagung 2022

Seite 756 – 757

Nach zwei Jahren COVID-bedingter Pause war es wieder so weit. Die Arbeitsgemeinschaft für ästhetische, plastische und wiederherstellende Operationsverfahren in der Gynäkologie e. V. (AWOgyn) lud am 20. und 21.5.2022 zu ihrer Jahrestagung in Frankfurt am Main ein.

pdf Vollständig überarbeitete Leitlinie zu Diagnostik und Therapie von geburtsbedingten Blutungen erschienen

Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) hat die S2k-Leitlinie Peripartale Blutungen, Diagnostik und Therapie herausgegeben. Es handelt sich um eine vollständig neue Überarbeitung der Vorgängerversion aus dem Jahr 2016.
Seite 758 – 759

Berlin, im September – Die postpartale Blutung (PPH), also eine mütterliche Blutung nach der Geburt, zählt mit einer Prävalenz von 0,5 bis 1,9%zu den Hauptursachen der Müttersterblichkeit – auch in der westlichen Welt. Sie stellt eine Notfallsituation dar, die eine rasche Entscheidung und v. a. eine exakte Diagnose und Ursachananalyse notwendig macht, um die korrekten therapeutischen Maßnahmen in interdisziplinärer Zusammenarbeit rechtzeitig einzuleiten.

pdf S2k-Leitlinie zu Prävention und Therapie der Frühgeburt überarbeitet

Für schwangere Frauen mit einem Risiko für eine Frühgeburt oder drohender Frühgeburt wurde die S2k-Leitlinie zu diesem Thema umfangreich nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aktualisiert.
Seite 760

pdf Aktualisierung der S3-Leitlinie zum Endometriumkarzinom

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat seine S3-Leitlinie zumEndometriumkarzinom(EC) aktualisiert.
Seite 761

Berlin, im Oktober 2022 – In Deutschland ist das Endometriumkarzinom mit etwa 11.000 diagnostizierten Neuerkrankungen im Jahr die fünfthäufigste Krebserkrankung der Frau. Am häufigsten erkranken Frauen nach den Wechseljahren, das mittlere Alter bei Diagnosestellung liegt bei 68 Jahren.

pdf Erste S2k-Leitlinie zu rekonstruktiven und ästhetischen Operationen des weiblichen Genitale erschienen

Seite 762

Mit der neuen S2k-Leitlinie werden erstmalig Empfehlungen für die Beratung und Therapie von rekonstruktiven und ästhetischen Operationen von Mädchen und Frauen gegeben, um behandelnden ÄrztInnen zu ermöglichen, Maßnahmen fundiert nach aktuellem Stand besprechen und planen zu können.