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FRAUENARZT 07/22

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Einführung von NIPT bei Trisomie 13, 18, 21 als GKV-Leistung – FAQ für die Praxis

Seite 434 – 436

Zum 1. Juli 2022 wurden nicht-invasive Pränataltests Leistung der gesetzlichen Krankenversicherungen. Der Bewertungsausschuss (BA) hat die Gebührenordnungspositionen im EBM beschlossen. Mit der Einführung sind viele Fragen im Praxisalltag verbunden, die im FAQ beantwortet werden sollen.

Diagnostik + Therapie

pdf Morcellieren 2.0: Können wir so weitermachen wie bisher?

Aktuelles Wissen zum Stand des Morcellierens
Seite 438 – 442

Durch das Zerkleinern größerer Gewebe in der Bauchhöhle, z. B. des Uterus, kann bei laparoskopischen Eingriffen eine Laparotomie vermieden werden. Dies führt zu kürzeren Rekonvaleszenzzeiten, einer geringeren perioperativen Morbidität und Mortalität und hat nicht zuletzt ästhetische Vorteile. Das Power-Morcellement wurde vor etwa 25 Jahren entwickelt. Durch die FDA-Warnung 2014 erlitt es einen herben Rückschlag. Seitdem wird versucht, das Morcellieren (nicht nur) onkologisch sicherer zu machen. Im Folgenden wird eine Übersicht über bisherige und aktuelle Entwicklungen gegeben.

pdf Fallbericht: HPV-Infektion bei Cervix duplex

Seite 444 – 445

HPV-Infektionen sind weit verbreitet und tragen maßgeblich zur Entstehung von Zervixdysplasien bei. Wir berichten im Folgenden von dem Fall einer Patientin mit einem Uterus didelphys und diskordantem HPV-Status in beiden Zervices. Damit möchten wir auf die unabhängig voneinander fungierenden Zervices hinweisen sowie den Wert der gynäkologischen Ausbildung in Bezug auf seltene Fälle unterstreichen, da auch bei Routineuntersuchungen auf anatomische Varianten zu achten ist.

pdf Fallbericht: Das Syndrom des wachsenden Teratoms – eine seltene Entität

Seite 446 – 448

Das Syndrom des wachsenden Teratoms (engl. Growing Teratoma Syndrome, GTS) ist eine seltene Erkrankung, welche den Keimzelltumoren zugeordnet wird und im Zusammenhang von nichtseminomatösen  Hodentumoren und Ovarialtumoren auftreten kann. Wir berichten über den Fall einer 29-jährigen Patientin mit ovariellem GTS und diskutieren die aktuelle Literatur hierzu.

Fortbildung + Kongress

pdf Traumgeburt – Traumatisches Geburtserleben

Seite 450 – 453

Geburten gehören zum Alltag des geburtshilflichen Personals. Die Geburt des eigenen Kindes stellt aber eine Grenzerfahrung im Leben der werdenden Eltern dar. Tatsächlich kann die Traumgeburt, die in den Medien propagiert wird, für die Betroffenen zum Trauma werden. Wie erleben und verarbeiten werdende Eltern die Geburt ihres eigenen Kindes im Kreißsaal der Frauenklinik der Universitätsmedizin Mainz und wie häufig treten eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und eine postpartale Depression (PPD) auf?

pdf Einfluss von Schwangerschaft und Entbindung auf den Beckenboden

Schicksal oder können Frauenärztinnen und Frauenärzte effektiv etwas tun?
Seite 454 – 456

Der Begriff „Beckenbodenprotektion“ fasst zahlreiche prä-, intra- und postpartale Aspekte zusammen, die die Belastung des Beckenbodens der Frau nachhaltig reduzieren sollen, um mögliche Folgen von Schwangerschaft und Geburt in ihrer Häufigkeit zu minimieren. Zahlreiche dieser Aspekte haben bereits vor Betreten der Geburtsklinik ihre Wichtigkeit, andere wiederum betreffen die postpartale Periode. Hier sind niedergelassene Frauenärztinnen und Frauenärzte die idealen Bezugspersonen, die frühzeitig intervenieren können, um einen Beitrag zur Beckenbodengesundheit der Frau zu leisten.

pdf Fallbericht: Gigantischer Phylloidestumor der Mamma

Seite 457 – 459

Die Autoren berichten von einer 64-jährigen Patientin mit gigantischem, exulzeriertem Phylloidestumor der Mamma links, die operativ mittels unilateraler Mastektomie therapiert wurde. Bei Phylloidestumoren in dieser Größe handelt es sich um seltene Befunde.

pdf Komplementärmedizinische Möglichkeiten bei peri- und postmenopausalen Beschwerden

Seite 460 – 463

Komplementärmedizinische (CAM) Ansätze können eine wichtige Unterstützung zur Linderung (peri-)menopausaler Beschwerden bieten und zur Verbesserung der Lebensqualität in dieser Lebensphase beitragen. Eine besondere Gruppe bilden in diesem Zusammenhang Frauen nach einer gynäko-onkologischen Erkrankung. Potenzielle Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Therapieansätzen sind unbedingt zu beachten. An dieser Stelle soll auf evidenzbasierte Therapiemöglichkeiten der CAM eingegangen werden.

pdf Serie Hormonsprechstunde: Z.n. Endometriose bei Faktor-V-Mutation

Seite 464 – 467

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Neues zur Therapie des PCOS

Seite 468 – 471

Das Polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist häufig. 8–13 %aller Frauen im reproduktionsfähigen Alter sind betroffen. Patientinnen mit diesem Krankheitsbild sind daher täglich in unseren Sprechstunden. Gleichzeitig ist das Krankheitsbild sehr heterogen. Das PCOS ist mit 80 % häufigste Ursache von Zyklusstörungen, 70 % der Patientinnen haben eine Insulinresistenz, 60 % der PCOS-Patientinnen in Europa sind adipös.

pdf Serie Sexualsprechstunde

Seite 472 – 473

Sie kennen das: In Ihrer gynäkologischen Sprechstunde sind Sie plötzlich mit einem Fall zur Sexualmedizin konfrontiert, bei dem Sie aktuell überfragt oder unsicher sind, wie Sie reagieren sollen. Fallbeispiele aus der Praxis können helfen, in einer ähnlichen Situation für die Patientin eine gute Lösung zu finden. Mit den in unserer Serie vorgestellten Fällen zeigen fachkundige KollegInnen und ExpertInnen Lösungswege auf, die eine angemessene Gesprächsführung ebenso wie eine optimale Therapieplanung ermöglichen.

Die DGGG informiert

pdf Diagnostik und Therapie müssen umweltfreundlicher werden

Der Medizinsektor hat in Deutschland und weltweit einen hohen Anteil am Klimawandel. Mit einfachen niederschwelligen Maßnahmen wäre es möglich, wesentliche Bereiche in Klinik und Praxis klimafreundlich umzustellen. Dazu bräuchte es den Willen zum Umdenken – auf allen Ebenen.
Seite 480 – 481

Berlin, im Juni 2022 – Die internationale Ärzteschaft hat sich bereits 2019 in einer Resolution zum Klimanotstand bekannt. Darin fordern sie die nationalen Regierungen auf, bis 2030 CO2-Neutralität zu erreichen, um lebensbedrohliche Gesundheitsfolgen der Klimakrise zu minimieren (1). Die Bundesregierung hat sich mit dem Klimaschutzgesetz zum Ziel gesetzt, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu gestalten (Abb.). Der Expertenrat für Klimafragen der Bundesregierung wird erstmals ab 2022 alle zwei Jahre ein Gutachten über die bisher erreichten Ziele, Maßnahmen und Trends vorlegen. Werden die Vorgaben nicht eingehalten, will die Bundesregierung nachsteuern (2).