Lädt...

default FRAUENARZT 05/22

FRAUENARZT 05/22

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Ambulante Versorgung – Sind 20 % der Patientenkontakte in der Zukunft virtuell?

Patientinnen sollten auch in ihrer gynäkologischen Praxis digitale Angebote bekommen, nicht nur bei digitalen Gesundheitskonzernen
Seite 298 – 299

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet immer weiter voran. Ziel der digitalen Gesundheitskonzerne, die oftmals auf europäischer Ebene agieren, ist der direkte Patientenkontakt z. B. via Videosprechstunde. Nach Angaben von Krankenkassen lassen sich in Deutschland etwa 20 % der Arzt-Patienten-Kontakte auch digital durchführen. Das entspricht etwa 100 Millionen Präsenzterminen pro Jahr, die nicht mehr in den ärztlichen Praxen stattfinden sollen.

Diagnostik + Therapie

pdf Tief infiltrierende Endometriose und Fertilität

Stellenwert der Chirurgie vs. assistierte Reproduktion
Seite 300 – 303

Tief infiltrierende Endometriose (TIE) führt zu reduzierter Fertilität. Diese kann durch Maßnahmen der assistierten Reproduktion (ART) verbessert werden. Bei eingeschränkter Datenlage scheint die OP bei TIE ebenfalls die Fertilität zu verbessern. Bei der Behandlungsplanung muss neben dem potenziell hohen Komplikationsrisiko der Operationen auch das Vorhandensein einer Adenomyosis berücksichtigt werden. Das Vorgehen bei TIE und Infertilität muss individuell geplant werden.

pdf Fallbericht: Zwerchfellhernie nach explorativer Laparotomie bei Ovarialkarzinom

Seite 304 – 305

Die Zwerchfellhernie beschreibt eine Verlagerung von abdominalen Organen in den Thorax. Eine solche Herniation ist in der Gynäkologie und Geburtshilfe vor allem als kongenitale Fehlbildung bekannt. Iatrogene Zwerchfellhernien sind sehr selten und treten mit einem breiten Spektrum klinischer Symptome sowie ausgeprägter Morbidität auf (1). Nachfolgend wird der Fall einer Patientin vorgestellt, bei der im Rahmen einer OP wegen eines Ovarialkarzinoms unter anderem eine Zwerchfellteilresektion durchgeführt worden war.

pdf Fallbericht: Interstitielle Eileiterschwangerschaft nach (partieller) Salpingektomie

Seite 306 – 309

Die Inzidenz der Extrauteringravidität (EUG) hat in den letzten Jahren zugenommen. Dies hängt hauptsächlich mit der erhöhten Anzahl von IVF-Behandlungen zusammen (1). Die häufigste Lokalisation der EUG ist die Ampulle des Eileiters mit etwa 70 % (1, 2). Bei intramuralen oder interstitiellen (2,4 %) Eileiterschwangerschaften hatten viele Patientinnen eine ipsilaterale Eileiterschwangerschaft in der Vorgeschichte oder hatten sich in der Vergangenheit einer in der Regel partiellen Salpingektomie unterzogen (1, 2, 3). Im nachfolgend vorgestellten Fall war eine subtotale Salpingektomie vorausgegangen.

pdf Renaissance hygroskopischer Dilatatoren zur Zervixreifung/Geburtseinleitung

Seite 310 – 313

Die mechanische Zervixreifung mit einem osmotischen Dilatator (Dilapan-S) vor Geburtseinleitung bietet eine Alternative zur medikamentösen Zervixreifung (Prostaglandin E2, Misoprostol). Durch die mechanische Zervixreifung kommt es aufgrund des anderen Wirkmechanismus zu weniger Nebenwirkungen wie die uterine Überstimulation und damit verbundene Komplikationen als bei der medikamentösen Reifung. Außerdem ist in einem Niedrigrisiko-Kollektiv die ambulante Zervixreifung möglich, was während der COVID-19-Pandemie sowie in Zeiten der Kreißsaal-Überbelegung und des Hebammenmangels hilfreich sein kann.

Fortbildung + Kongress

pdf Die geschlechtsangleichende Hormontherapie bei Transsexualität

Seite 316 – 321

Transsexualität ist definiert als die dauerhafte Gewissheit, dem anderen Geschlecht zugehörig zu sein, das nicht dem biologischen Geschlecht entspricht. Transfrauen sind biologisch männliche Menschen mit weiblicher Geschlechtsidentität. Transmänner wurden als Mädchen geboren, fühlen sich aber dem männlichen Geschlecht zugehörig. Da sich die Prävalenz der Transsexualität in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt hat, nimmt die Indikation und Durchführung einer geschlechtsangleichenden Hormontherapie in der gynäkologisch-endokrinologischen Sprechstunde einen zunehmenden Stellenwert ein.

pdf Senken Omega-3-mehrfach-ungesättigte-Fettsäuren das Frühgeburtenrisiko?

Eine aktualisierte, strukturierte Datenanalyse
Seite 322 – 326

Zu einer gesunden Ernährung in der Schwangerschaft gehört die Zufuhr von Omega-3-mehrfach-ungesättigten-Fettsäuren (englisch: Polyunsaturated Fatty Acids = PUFA) z. B. durch den 1- bis 2-maligen Verzehr von fettreichem Fisch pro Woche.

pdf Serie Hormonsprechstunde: Prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS)

Seite 328 – 333

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Serie Sexualsprechstunde

Seite 334 – 336

Sie kennen das: In Ihrer gynäkologischen Sprechstunde sind Sie plötzlich mit einem Fall zur Sexualmedizin konfrontiert, bei dem Sie aktuell überfragt oder unsicher sind, wie Sie reagieren sollen. Fallbeispiele aus der Praxis können helfen, in einer ähnlichen Situation für die Patientin eine gute Lösung zu finden. Mit den in unserer Serie vorgestellten Fällen zeigen fachkundige KollegInnen und ExpertInnen Lösungswege auf, die eine angemessene Gesprächsführung ebenso wie eine optimale Therapieplanung ermöglichen.

pdf Medikamentöse Therapie der Endometriose

Seite 337 – 342

Endometriose ist das Auftreten ektoper, funktionsfähiger Endometriumschleimhaut außerhalb des Cavum uteri. Die Endometrioseläsionen bestehen aus drei histologischen Einheiten: endometriale Drüsen, endometriales Stroma und Hämosiderin-beladene Makrophagen. Es wird zwischen verschiedenen Untergruppen der Endometriose unterschieden: Adenomyosis uteri, peritoneale Endometriose, ovarielle Endometriose und tief infiltrierende Endometriose. Die Endometriose führt klassischerweise zu starker Dysmenorrhoe mit oft begleitender Dyschezie, Stuhlregulationsstörungen, Dysurie oder anderen Miktionsstörungen, Dyspareunie und auch chronischen Unterbauchschmerzen.

pdf Fallbericht: Uterustorsion als Zufallsbefund bei primärer Sectio

Seite 343

Eine Uterustorsion stellt eine seltene geburtshilfliche Komplikation dar, die aber mit einem hohen maternalen und fetalen Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko behaftet ist.

pdf Fertilitätsprotektion im Fokus

Bericht vom 17. Arbeitstreffen des FertiPROTEKT Netzwerk e.V. vom 25.–26.3.2022
Seite 344 – 347

Vom 25.–26.3.2022 fand das 17. Arbeitstreffen des FertiPROTEKT Netzwerk e.V. unter Leitung der Tagungspräsidentin Dr. Gülden Halis (Berlin) als virtuelles Meeting statt. Neben zwei Workshops sowie der Mitgliederversammlung mit der Neuwahl des Vorstands gehörte zum alle zwei Jahre stattfindenden Arbeitstreffen ein öffentlicher Teil mit Vorträgen zu unterschiedlichen Aspekten der Fertilitätsprotektion.

Der BVF informiert

pdf Ostsee-Seminar 2022: Aktuelles Wissen und persönliche Gespräche

Seite 349

Das 23. Ostsee-Seminar vom 1.–2. April 2022 im Kongresszentrum Rostock-Hohe Düne fand nach zwei ausgefallenen Veranstaltungen dieser Reihe als Präsenzveranstaltung statt – selbstverständlich unter Einhaltung aller geltenden Hygienevorschriften.

Die DGGG informiert

pdf Akupunktur in der Geburtshilfe

Gemeinsame AGG/NATUM-Empfehlung zur Ausbildung von ÄrztInnen, Hebammen und Entbindungspflegern in Akupunktur und Chinesischer Medizin zur Anwendung von Akupunktur im Bereich der Geburtshilfe
Seite 350 – 351

Akupunktur in der Geburtshilfe wird heutzutage von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen in der Schwangerschaft, unter der Geburt und im Wochenbett nicht nur als Maßnahme zur Geburtsvorbereitung, sondern auch bei verschiedenartigen Beschwerden als Behandlungsangebot erwartet.

pdf Behandlung der Endometriose verbessern

Neue Arbeitsgemeinschaft in der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG)
Seite 352

Mit der neuen Arbeitsgemeinschaft Endometriose e. V. (AGEM) in der DGGG soll der gynäkologischen Erkrankung Endometriose, an der jede zehnte bis zwölfte Frau leidet, mehr Aufmerksamkeit zuteilwerden. Die Forschung und Vernetzung auf diesem Gebiet zu fördern, steht dabei im Vordergrund, um letztlich die Behandlung wirksam und flächendeckend zu verbessern.

pdf COVID-19 bei KrebspatientInnen: Schützen – Testen – Frühzeitig behandeln

Seite 353

Berlin, im März 2022 – In einer gemeinsamen Stellungnahme rufen die onkologischen Fachgesellschaften, darunter die DGGG e. V., gemeinsam mit der Selbsthilfe dringend zur fortgesetzten Wachsamkeit zum Schutz vor COVID-19 bei KrebspatientInnen und zur Nutzung der neuen Behandlungsmöglichkeiten auf.

pdf Treffen der Deutsch-Russischen Gesellschaft auf dem DGGG-Kongress abgesagt

Seite 353

Die Sitzung der Deutsch-Russischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DRGGG e. V.) am 12. Oktober 2022 auf dem 64. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG e. V.) in München findet wegen des russischen Krieges gegen die Ukraine nicht statt.