In FRAUENARZT 3/2018 wurden die klinisch relevantesten Empfehlungen der aktualisierten S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge bei Gestationsdiabetes (GDM) (AWMF 057-008) zusammengefasst, bei der die DGGG federführend war. Ein Aspekt betraf das Prozedere beim GDM-Screening im 3. Trimenon, das auch international noch nicht einheitlich gehandhabt wird. Zu diesem Thema wurde aktuell eine – mit Spannung erwartete – Studie veröffentlicht, deren Ergebnisse hohe Relevanz haben für die von den neuen Empfehlungen zum Screening ausgelöste Diskussion. Eine weitere aktuelle Arbeit vergleicht das maternale und neonatale Outcome bei einzeitigem versus zweizeitigem GDM-Screening. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für unser Screeningprozedere? Rechtfertigen die Daten, die nach Einführung des Screenings in die Mutterschaftsrichtlinien (MuRiLi) 2012 veröffentlicht wurden, eine Wiederaufnahme der Beratungen im G-BA?