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FRAUENARZT 12/11

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Leistungen bei Schwangerschaft und Geburt

Zur Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages am 9.11.2011
Seite 1178 – 1181

„Leistungen bei Schwangerschaft und Geburt aus der Reichsversicherungsordnung in das Fünfte Buch Sozialgesetzbuch überführen und zeitgemäß ausgestalten“ lautet der Titel der Drucksache 17/5098 von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN. Dahinter verbergen sich Entwicklungen, die die in Deutschland erreichte Qualität der Schwangerenbetreuung und Geburtshilfe ernsthaft gefährden können. Daher hat der Berufsverband der Frauenärzte sowohl zu dem Thema schriftlich Stellung genommen als auch an der folgenden Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages am 9.11.2011 teilgenommen.

Kommentar

pdf IGeL: gesetzliche Regelung in 2012?

Seite 1182 – 1183

Das Patientenrechtegesetz, so wird spekuliert, soll in 2012 den Individuellen Gesundheitsleistungen ein enges Korsett auf den in Kritikeraugen zu üppigen Leib schneidern. Schon der jetzt laut hörbare Ruf danach ist ein alarmierendes Zeichen.

pdf Das IGeL-Prinzip in der innerärztlichen Debatte

Seite 1184 – 1185

Obwohl als Freiberufler in eigener Praxis tätig und somit in Kenntnis der desolaten Honorarbedingungen, die durch keine noch so engagierte Aktivität in den Gremien der Selbstverwaltung aufgehalten werden konnten, sieht sich dennoch eine nicht zu übersehende Gruppe niedergelassener Ärzte außerstande, dem rettenden Prinzip der Wunschleistungen etwas Positives abzugewinnen.

Diagnostik + Therapie

pdf Masern in der Schwangerschaft

Seite 1188 – 1191

Die Zahl der Maserninfizierten in Deutschland nimmt derzeit in erschreckendem Maß zu. Die möglichen Komplikationen und speziell das Risiko für die Schwangerschaft sind allerdings oft nicht mehr bekannt. In diesem Beitrag werden anhand einer zunächst nicht erkannten Maserninfektion in der Schwangerschaft die möglichen Folgen für die schwangere Frau und den Fetus beschrieben.

pdf Chemobrain – Phänomen mit vielen Fragezeichen

Seite 1192 – 1197

Beeinträchtigungen kognitiver Funktionen wie Gedächtnis und Konzentration, über die ein Teil der Krebspatienten klagt, wurden vor allem bei Mammakarzinom-Patientinnen untersucht. Bis vor Kurzem galt es als zweifelsfrei nachgewiesen, dass die Chemotherapie die Ursache dafür ist. Neue Forschungsergebnisse sprechen eher für eine multifaktorielle Verursachung.

pdf Hormonfreie und hormonreduzierte IVF-Techniken

Was ist was – und wie aufwändig, schonend und effektiv ist es wirklich?
Seite 1198 – 1203

Die erste erfolgreiche IVF-Schwangerschaft weltweit entstand nach einer Natural-Cycle-IVF, d. h. einer IVF ganz ohne Hormongaben. Kurze Zeit später wurden bereits Gonadotropine eingesetzt, um durch eine polyfollikuläre Stimulation und die damit verbundene Übertragung von mehreren Embryonen eine Steigerung der Schwangerschaftsrate zu ermöglichen. Seit der zunehmend kritischen Auseinandersetzung mit der damit verbundenen Entwicklung von Mehrlingsschwangerschaften, der Optimierung der IVF-Labortechniken und dem Wunsch vieler Frauen, möglichst wenig Hormone einzunehmen, wird eine In-vitro-Fertilisation ohne oder mit wenig Gonadotropinen von einzelnen Arbeitsgruppen als Gegenentwurf zur klassischen IVF mit einer hochdosierten Gonadotropinstimulation propagiert.

pdf Hyperandrogenämie und Hyperprolaktinämie

Gibt es einen Zusammenhang und ist er klinisch relevant?
Seite 1204 – 1206

Häufig wird in deutschen und englischsprachigen Lehrbüchern die Hyperprolaktinämie als eine mögliche und vor allem abklärungswürdige Ursache der Hyperandrogenämie dargestellt. Dies gilt im Übrigen auch für Empfehlungen wie den Rotterdam-Konsensus zur Diagnostik des PCO-Syndroms. Die folgende Übersicht stellt den kausalen Zusammenhang zur Diskussion.

pdf Bisphosphonate in der Mammakarzinom-Therapie

Metastasiertes Mammakarzinom / Knochenmasseverlust
Seite 1208 – 1215

Die medikamentöse Therapie mit Bisphosphonaten gehört neben Strahlen-, operativen, systemischen sowie symptomatischen Therapien zum Standard in der Therapie von Mammakarzinom-Patientinnen mit Knochenmetastasen. Daneben haben sich die Bisphosphonate hierzulande zur Prävention der Tumortherapie-bedingten Osteoporose etabliert. Weitere Optionen soll dieser Beitrag aufzeigen.

Fortbildung + Kongress

pdf „Es hat nichts gefehlt“ – Wechseljahre 2010 in der psychosomatischen Praxis

Seite 1216 – 1223

Die frauenärztliche Beratung von Frauen in den Wechseljahren, gerade zum Thema Hormontherapie, ist verschiedentlich als nicht ausreichend kritisiert worden. Nun untersuchte die Studiengruppe PFP (Psychosomatische Forschung in der Praxis), wie die Betreuung in psychosomatisch ausgerichteten gynäkologischen Praxen von deren Patientinnen gesehen wird, wie sich das Coping der Frauen gestaltet und welcher Auftrag sich aus diesen Ergebnissen für die Zukunft ableiten lässt.

pdf Juristische Aspekte in der Mädchen-Sprechstunde

Rechtliche Fragen bei der Behandlung Minderjähriger in der frauenärztlichen Praxis, Teil 2
Seite 1224 – 1229

Die Behandlung und Betreuung Minderjähriger gehört für Sie als Frauenarzt zum beruflichen Alltag. In Teil I des Beitrags im FRAUENARZT 11/2011 Seite 1110 ff. wurde der Behandlungsvertrag und die Einwilligungsfähigkeit der Minderjährigen dargestellt. Der nachfolgende Beitrag befasst sich mit den für Sie wichtigen Aspekten der ärztlichen Schweigepflicht bei Minderjährigen und stellt häufige Behandlungssituationen in der täglichen Praxis dar.

pdf Sie fragen – Experten antworten

Seite 1231 – 1233

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

Varia

pdf Geburtsvorsorge in Afrika: Was sind die Folgen mangelnder Betreuung?

In Amerika und Europa sind geburtsbedingte Fisteln seit mehr als 100 Jahren „ausgestorben“. Warum dies in Afrika leider immer noch nicht der Fall ist, erläutert uns Dr. Catherine Hamlin.

Der BVF informiert

pdf Die fachgebundene genetische Beratung und Qualifizierung nach Gendiagnostikgesetz

Seite 1249 – 1250

Kann beziehungsweise darf der Frauenarzt ab 1. Februar 2012 noch im Sinne des Gendiagnostikgesetzes beraten? – Sachstand 28. November 2011

pdf 18. Rheinland-Pfälzischer Gynäkologentag in Mainz

Frauenärzte fordern Novellierung des Mutterschutzgesetzes für befristet angestellte Schwangere
Seite 1251 – 1252

Über 300 Frauenärztinnen und Frauenärzte aus Rheinland-Pfalz und den Nachbarländern haben sich während des 18. Rheinland-Pfälzischen Gynäkologentages in Mainz über neue Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten fortgebildet.

Die DGGG informiert

Praxis + Ökonomie

pdf Abschreibung des Kaufpreises einer Praxis

Sind die anteiligen,Kosten‘ für Kassenzulassungen steuerlich auch abschreibbar?
Seite 1268 – 1271

Wird beim Praxisverkauf eine Vertragsarztzulassung übertragen, kann sich das wesentlich auf den Kaufpreis auswirken. Das wissen auch die Finanzbehörden. Gerne betrachten sie die Zulassung als eigenständiges Wirtschaftsgut. Weil sie sich im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsgütern jedoch nicht abnutzt, sollen Ärzte den darauf entfallenen Kaufpreis auch nicht abschreiben können. Dieser ärztefeindlichen Auslegung stellt der Bundesfinanzhof mit einem aktuellen Urteil eine differenzierte ärztefreundlichere Betrachtung entgegen.