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FRAUENARZT 7/08

Dokumente

Editorial

IUSPLUS

Beruf + Politik

pdf Ulmer Papier prangert Rationierung an

Seite 588 – 589

Ines Engelmohr Ernst-Ludwig-Straße 1 55257 Budenheim 111. Deutscher Ärztetag Mit dem „Ulmer Papier“ hat sich die deutsche Ärzteschaft in der Gesundheitspolitik klar positioniert und deutliche Signale an die Politik gerichtet. Selten wurde während eines Deutschen Ärztetages so lange und ausführlich über einen Tagungspunkt diskutiert wie in diesem Jahr über die Leitsätze im Ulmer Papier.

pdf Auf Kriegsfuß mit den wahren Zahlen?

Seite 590 – 592

Mit den Grundbegriffen der Wirtschaft steht ein Großteil der Bevölkerung auf Kriegsfuß. Nur deshalb ist es möglich, dass essenzielle Begriffe wie Umsatz, Gewinn und Einkommen ständig miteinander verwechselt und je nach tagespolitischer Stimmungslage für oder gegen bestimmte Gruppierungen verwendet werden können.

Diagnostik + Therapie

pdf Endokrinologie der Stillperiode

Praxisrelevante Aspekte
Seite 594 – 598

In der täglichen Routine gibt es verschiedene Fragestellungen zur Stillperiode, mit denen der Arzt konfrontiert werden kann und deren Beantwortung gelegentlich problematisch ist. Dies resultiert aus der Komplexität der in dieser Zeit ablaufenden Veränderungen, der oft erforderlichen Berücksichtigung sowohl maternaler als auch kindlicher Aspekte sowie einigen noch ungeklärten Fragen. Im Folgenden werden daher einige wichtige Zusammenhänge kurz dargestellt, praxisrelevante Probleme anhand der momentan verfügbaren Literatur erläutert und mögliche Vorgehensweisen abgeleitet.

pdf Peri- und postmenopausale Sexualität

Mythen, Wunschvorstellungen und therapeutische Optionen
Seite 599 – 601

Die Sexualität in der Peri- und Postmenopause wurde lange Zeit nicht als Problemfeld erkannt. Doch ist sie ein wesentlicher Aspekt der Lebensqualität; zudem weisen Funktionsstörungen auf Komorbiditäten hin.

Fortbildung + Kongress

pdf HRT – quo vadis? Kontrazeption in der Perimenopause

Seite 603 – 606

Es ist bekannt, dass die Fertilität mit zunehmendem Alter abnimmt, was sich an der deutlich verminderten Schwangerschaftsrate bei Frauen über 40 Jahre mit Kinderwunsch zeigt. Andererseits sind 50% aller Schwangerschaften, die in diesem Alter spontan entstehen, unerwünscht, und 65% von ihnen enden in einem natürlichen Abort oder in einer Interruptio (1). In Deutschland lassen jährlich knapp 9.000 Frauen im Alter von 40 Jahren und darüber einen Schwangerschaftsabbruch durchführen (2). Eine sichere Kontrazeption ist deshalb von großer Bedeutung.

pdf Stellenwert der Myomembolisation in der individualisierten Myomtherapie

Seite 608 – 614

Kann die Uterusarterienembolisation (UAE) beim symptomatischen Uterus myomatosus als Alternative zu operativen Interventionen empfohlen werden? Um die Wertigkeit der Methode zu beurteilen, wurden im Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe bei 170 Patientinnen subjektive Beschwerden sowie objektive Befunde vor und nach UAE erhoben.

pdf Psychosomatische Grundversorgung in der Frauenheilkunde – Bedeutung und Chance

Seite 616 – 620

Die Notwendigkeit zur bio-psycho-sozialen Betrachtungsweise gynäkologisch-geburtshilflicher Erkrankungen und Symptome wurde in der Frauenheilkunde frühzeitig erkannt und beispielhaft für andere medizinische Fachdisziplinen ein Curriculum zur Vermittlung psychosomatischer Grundversorgung entwickelt. Inzwischen ist dieses Curriculum verpflichtend in die Facharztweiterbildung Frauenheilkunde aufgenommen worden. Mittlerweile gibt es fest etablierte Curricula-Angebote der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG) an zwölf Standorten in Deutschland. Grundannahmen und Qualitätsstandards wie Weiterbildungsinhalte und Anforderungen an die Curriculumsleiter wurden formuliert und werden im Folgenden dargestellt.

pdf Welche Rolle spielt die prothetische Versorgung?

Seite 622 – 624

Die Rehabilitation (und nicht nur die von Patientinnen mit Mammakarzinom) ist hierzulande integraler Bestandteil des Gesundheitssystems. Die Kriterien der Notwendigkeit einer Rehabilitation orientieren sich in unserem gegliederten System der sozialen Sicherung an den in SGB IX formulierten gesetzlichen Aufgaben. Ein wesentlicher Bestandteil der Leistung ist die medizinische Rehabilitation. Diese arbeitet mit klaren Konzepten mit multimodularem Ansatz auf der Grundlage des bio-psycho-sozialen Krankheitsfolgemodells der ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit). Im Folgenden werden die Grundlagen der Rehabilitation bei Frauen mit Mammakarzinom unter besonderer Berücksichtigung der prothetischen Versorgung anhand eigener Daten dargestellt.

pdf Darstellung und Erläuterungen zur aktuellen kolposkopischen Nomenklatur Barcelona 2002

Seite 625 – 628

Die Kolposkopie gilt als Goldstandard zur Abklärung auffälliger zytologischer und positiver HPV-Befunde. Gleiches gilt für die Nachsorge nach Eingriffen an der Cervix uteri. Eine gemeinsame Befundklassifikation ist Voraussetzung zur Kommunikation zwischen den Untersuchern (Gynäkologen, Zytologen, Pathologen). Derzeit gilt die Internationale Nomenklatur Barcelona 2002 (1). Wir möchten an dieser Stelle diese auch für Deutschland gültige Vereinbarung vorstellen und kommentieren.

pdf Mädchen-Sprechstunde

Seite 639

Zu unserer Serie „Mädchen-Sprechstunde“ tauchen immer wieder Fragen aus der Praxis auf, die zeigen, dass die Umsetzung im konkreten Fall mit Unsicherheiten verbunden ist. Eine Auswahl dieser Fragen stellen wir mit den Antworten der jeweiligen Experten in dieser Rubrik vor. Schreiben Sie uns, wenn Sie eine Frage zu der Thematik haben. Wir sorgen für eine Antwort.

Der BVF informiert

pdf Hohe Ehrung und Anerkennung für Dr. Werner Harlfinger

Seite 640

Für seine besonderen Verdienste hat der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck den Vorsitzenden des rheinland-pfälzischen BVF-Landesverbandes und FRAUENARZT-Schriftleiter Dr. Werner Harlfinger zum Sanitätsrat ernannt. Diese seltene Auszeichnung verleiht das Land Rheinland-Pfalz traditionell alle zwei Jahre an besonders engagierte Ärzte. Der Ehrentitel kann mit dem Namen geführt werden.

Die DGGG informiert

pdf Diagnostik und Therapie beim wiederholten Spontanabort

Seite 644 – 647

Nachfolgend werden die überarbeiteten Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Immunologie in Gynäkologie und Geburtshilfe der DGGG (AGIM) zur Diagnostik und Therapie des wiederholten Spontanabortes (WSA) referiert und kommentiert. Die Langfassung ist auf der Homepage der DGGG (www.dggg.de) publiziert.

Praxis + Ökonomie

pdf Daten löschen – aber sicher!

Wie Sie Festplatten und andere Datenträger wirklich leer bekommen
Seite 656 – 657

Der Schutz Ihrer Daten vor unberechtigtem Zugriff, insbesondere der Schutz von Patientendaten, wird in der Arztpraxis zunehmend wichtig. Aktuelle Themen wie die elektronische Gesundheitskarte entfachen die Datenschutzdiskussion immer wieder aufs Neue. Selten diskutiert und daher leicht übersehen werden jedoch Sicherheitslücken, die sich etwa beim Ausrangieren veralteter PCs auftun. Wenn Sie Festplatten entsorgen oder nicht mehr benötigte PCs an Dritte weitergeben, sollten Sie 100-prozentig sicher sein, dass sich keine schützenswerten Daten mehr darauf befinden. Welche Möglichkeiten es gibt, um das sicherzustellen, erläutert dieser Beitrag.

pdf Stichwort des Monats: Ambulantes Operieren: extrabudgetäre Vergütung nach festen Punktwerten

Ärzte können ihren Anspruch rückwirkend geltend machen.
Seite 658 – 659

Nach langem Hin und Her wurde mit dem Vertrag zum ambulanten Operieren (AOP-Vertrag) auf Bundesebene bestimmt, dass ambulante OP-Leistungen ab dem 1.1.2007 mit einem festen Punktwert vergütet werden. Da die Höhe des Punktwerts Verhandlungssache von KVen und Krankenkassen war, ließ die Einigung darüber teilweise bis Ende 2007 auf sich warten. Mit einer trügerischen Selbstverständlichkeit wurde dann die Vergütung nach festem Punktwert in vielen KV-Bezirken erst ab dem Quartal gewährt, in dem man sich geeinigt hatte, – zum Nachteil der Ärzte. Der folgende Beitrag erläutert, warum eine solche Praxis unzulässig ist. Dr. Christopher F. Büll