In den vergangenen zehn Jahren haben über das Hilfetelefon „Schwangere in Not“ rund 53.000 Beratungsgespräche stattgefunden. Im gleichen Zeitraum haben 1.200 Frauen Gebrauch von der vertraulichen Geburt gemacht.

Ein Forschungskonsortium um die Charité – Universitätsmedizin Berlin sucht nach Wegen, starke Menstruationsbeschwerden junger Frauen  zu lindern. Nach Auskunft der Charité leiden circa neun von zehn Frauen unter starken Regelschmerzen. Wichtig sei unter anderem, Betroffene mit einem erhöhten Risiko für eine Endometriose frühzeitig zu identifizieren und zu behandeln.

Eine aktuelle Studie von Helmholtz Munich und dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung liefert neue Erkenntnisse darüber, wie Ernährung und Übergewicht von Vätern die Gesundheit ihrer Kinder schon vor der Zeugung beeinflussen können.

Neuralrohrdefekte wie die Myelomeningozele, die in der Regel mit einem Folsäuremangel in Verbindung gebracht werden, können auch genetische Ursachen haben. Das „Spina Bifida Sequencing Consortium“ berichtet in Science (2024) über einen Gendefekt auf dem Chromosom 22.

Die Geburtenrate pro Frau ist in den Mitgliedsländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in den vergangenen 60 Jahren um etwa die Hälfte geschrumpft. Frauen bekommen demnach zudem in immer höherem Alter Kinder oder bleiben zunehmend dauerhaft kinderlos. Fachleute führen das unter anderem auf veränderte Geschlechternormen, Unsicherheit, die multiplen Krisen und veränderte Anforderungen an Elternschaft zurück.