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FRAUENARZT 05/24

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Der „nicht-invasive pränatale Test“ (NIPT) als Kassenleistung und die Diskussionen im Deutschen Bundestag

Seite 306 – 308

Der nicht-invasive Pränataltest (NIPT) wurde zum Juli 2022 als Kassenleistung in Deutschland unter der Voraussetzung eingeführt, dass die Schwangere ein Gespräch mit ihrer Gynäkologin/ihrem Gynäkologen mit dem Ziel führen soll, in ihrer persönlichen Situation eine informierte Entscheidung für oder gegen den Test treffen zu können. Sehr viele Schwangere haben in den vergangenen fast zwei Jahren von der Möglichkeit des vorgeburtlichen Tests Gebrauch gemacht, was wiederum viele Kritiker des Verfahrens auf den Plan gerufen hat: Nachdem das Land Bremen schon im Mai 2023 einen Antrag auf ein Monitoring des NIPTs als Kassenleistung gestellt hat, ist innerhalb der letzten vier Monate diese Thematik in einer CDU/CSU-Anfrage und jetzt in einem weiteren interfraktionellen Antrag „Kassenzulassung des nicht-invasiven Pränataltests-Monitoring der Konsequenzen und Einrichtung eines Gremiums“ in den Bundestag getragen worden.

Diagnostik + Therapie

pdf Immunologische Ursachen bei wiederkehrenden Spontanaborten

Seite 310 – 314

Die Betreuung von Paaren mit wiederkehrenden Spontanaborten (WSA) stellt eine besondere Herausforderung dar. Etwa 2–5 % aller Paare mit Kinderwunsch sind von dieser Diagnose betroffen, was eine erhebliche psychische Belastung bedeutet. Auch nach einer sorgfältigen Diagnostik bleibt die Ursache in etwa der Hälfte der Fälle ungeklärt. Daher ist es dringend erforderlich, weitere Risikofaktoren zu identifizieren.

pdf Stellenwert der Erhaltungstokolyse zwischen evidenzbasierter Medizin und klinischer Praxis

Seite 316 – 321

Die Frage, ob eine Tokolyse über 48 Stunden hinaus fortgesetzt werden soll und ggf. über welchen Zeitraum und mit welchem Tokolytikum, ist Gegenstand aktueller Diskussionen. Bisher fehlt die Evidenz, dass die Erhaltungs- oder Dauertokolyse signifikant die neonatale Mortalität und schwere neonatale Morbidität senkt. In der klinischen Praxis wird die Erhaltungstokolyse aber aus verschiedenen Gründen in zahlreichen geburtshilflichen Kliniken durchgeführt.

pdf Fallbericht: Laparoskopische Fehldiagnose: kleines subkapsuläres Leberhämangiom statt seltener Leberendometriose

Seite 322 – 323

Die extragenitale Endometriose ist im Vergleich zur Endometriosis genitalis interna und genitalis externa selten. Die Leber ist wiederum eine sehr seltene Lokalisation der extragenitalen Endometriose. Im Vergleich zur Leberendometriose sind Leberhämangiome häufig. Im vorliegenden Fallbericht wird die problem- und komplikationslose Biopsie eines Leberhämangioms unter der Verdachts bzw. Fehldiagnose einer Leberendometriose diskutiert.

pdf Fallbericht: Spontanes Hämatoperitoneum in der Schwangerschaft – akute intraabdominale Blutung sub partu

Seite 324 – 325

Das spontane Hämatoperitoneum in der Schwangerschaft (spontaneous hemoperitoneum in pregnancy, SHiP)ist ein s ehr seltenes, jedoch beschriebenes akutes Krankheitsbild. Im Folgenden wird über einen Fall berichtet, bei dem es sub partu zu einer intraabdominalen Blutung kam.

Fortbildung + Kongress

pdf Management eines unerkannten Placenta-accreta-Spektrums (PAS)

Seite 328 – 333

Durch eine zunehmende Sectiorate kommt es immer häufiger bei Folgeschwangerschaften zu Plazentaimplantationsstörungen. Dies führt zu einer Risikoerhöhung für das Auftreten von peripartalen Blutungen. Ziel dieser Arbeit ist es, ein optimiertes Management des Placenta-accreta-Spektrums (PAS) zu entwickeln, besonders wenn dieses Krankheitsbild unerwartet peripartal entdeckt wird.

pdf Postpartale Fürsorge ist Vorsorge

Warum der Beckenboden der Mutter nach Geburt mehr Beachtung verdient
Seite 334 – 337

Geburtsverletzungen gewinnen an Bedeutung, da Risikofaktoren hierfür (Alter der Mutter, Gewicht des Kindes) zunehmen. Der korrekten Diagnostik kommt sowohl für frühe Therapien als auch für die Beratung der betroffenen Frauen große Bedeutung zu. Dies ist in Deutschland weniger gut etabliert als in anderen Ländern mit vergleichbarer Geburtshilfe. Dieser Beitrag soll die Bedeutung des Themas anhand von Levatoravulsion und höhergradigen Dammrissen verdeutlichen.

pdf Bildgebung des Beckenbodens im Fokus

Seite 338 – 339

Eine Veranstaltung der Clara Angela Foundation zur Beckenboden-Sonografie verband sonografische Fortbildung mit einer Aufforderung zur kompetenten Nachuntersuchung nach vaginalen Geburten.

pdf Serie: Sexualsprechstunde

Seite 340 – 342

Sie kennen das: In Ihrer gynäkologischen Sprechstunde sind Sie plötzlich mit einem Fall zur Sexualmedizin konfrontiert, bei dem Sie aktuell überfragt oder unsicher sind, wie Sie reagieren sollen. Fallbeispiele aus der Praxis können helfen, in einer ähnlichen Situation für die Patientin eine gute Lösung zu finden. Mit den in unserer Serie vorgestellten Fällen zeigen fachkundige KollegInnen und ExpertInnen Lösungswege auf, die eine angemesse Gesprächsführung ebenso wie eine optimale Therapieplanung ermöglichen.

pdf Nichthormonelles Management von vaso - motorischen Symptomen in der Menopause

Seite 343 – 345

Die Menopause stellt für viele Frauen eine Herausforderung dar, da sie eine Vielzahl von Symptomen mit sich bringt, darunter auch vasomotorische Symptome, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Obwohl Hormontherapien wie die Hormonersatztherapie bei gesunden Frauen oft als erste Wahl gelten, sind viele Frauen aufgrund von Kontraindikationen oder persönlichen Präferenzen von dieser Behandlung ausgeschlossen. Vor diesem Hintergrund gewinnen nichthormonelle Therapien zunehmend an Bedeutung.

pdf Serie: Hormonsprechstunde

Seite 346 – 348

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf im Fachgebiet informiert

Seite 349 – 353

Rund 1.560 Frauenärztinnen und Frauenärzte aus dem klinischen und niedergelassenen Bereich haben sich im März im Rahmen des FOKO 2024 in Düsseldorf über neue Diagnose und Behandlungsmethoden sowie den aktuell en Forschungsstand im Fachgebiet ausgetauscht. Zusätzlich gab es viel Gelegenheit für einen regen Austausch – auch mit den vielen Ausstellern aus Industrie und Wirtschaft – vor Ort sowie für nützliches Networking. Von dem vielseitigen Fortbildungs-Event profitieren neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor allem die Patientinnen.

Der BVF informiert

pdf Protokoll der Mitgliederversammlung

14.03.2024, Stadthalle Düsseldorf
Seite 356

pdf Fehlgeburt: Unterstützung und Information auf „Schwanger mit dir“

Seite 357

Eine traurige Diagnose sensibel behandelt: Die neue Unterseite auf www.schwanger-mit-dir.de widmet sich dem komplexen Thema der Fehlgeburt – auf eine empathische, fundierte und zugängliche Weise. Die neue Seite wird ergänzt durch einen zweiseitigen Patientinnenflyer mit den wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick. Er wurde in Zusammenarbeit mit dem gynäkologischen Medfluencer Dr. Konstantin Wagner (@gynaeko.logisch) erstellt.

Das GBCOG informiert

pdf Stellungnahme zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland

„Die Würde aller Beteiligten achten“
Seite 358 – 361

Gemeinsame Stellungnahme Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) und Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) vereint im German Board and College of Obstetrics and Gynecology (GBCOG) zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland.

pdf Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) in der Frauenheilkunde

Seite 364 – 365

Gemeinsame Stellungnahme Berufsverband der Frauenärzte e. V. (BVF) und Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) vereint im German Board and College of Obstetrics and Gynecology (GBCOG) zur Kritik an Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) in der Frauenheilkunde.

Die DGGG informiert

pdf Fachvertretende der DGGG erläutern in Berlin drängende Themen zur Frauengesundheit

Seite 366 – 367

Unter dem Motto „Gemeinsam stark für die Frauengesundheit – Zukunftssichere flächendeckende Strukturen für Geburtshilfe, Gynäkologie und Endokrinologie“ nutzten Fachvertretende aus der Frauenheilkunde den Parlamentarischen Abend 2024 in Berlin, um Bundestagsabgeordneten und weiteren Gästen aus der Politik drängende Probleme und innovative Konzepte zur Versorgung von Patientinnen und ihren Kindern in Deutschland zu präsentieren und gemeinsam Lösungen zu diskutieren.

pdf Nachruf auf Arthur Wischnik

Seite 368

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. trauert um Professor Dr. Arthur Wischnik, der am 3.3.2024 friedlich im Kreis seiner Familie für immer eingeschlafen ist.

pdf Positionspapier der Sektion Psychosomatik der AG für Geburtshilfe und Pränatalmedizin (AGG)

Seite 369 – 370

Seit dem vergangenen Jahr gibt es eine neue Sektion in der Arbeitsgemeinschaft für Geburtshilfe und Pränatalmedizin in der DGGG e. V. (AGG): die Sektion Psychosomatik. Nach der Gründungssitzung im Mai haben sich hier verschiedene psychosomatisch interessierte klinisch tätige Geburtsmediziner und Pränataldiagnostiker zusammengefunden, die einer ganzheitlichen Schwangerenbetreuung ihre Stimme verleihen wollen, denn psychosomatische Fragestellungen treten in der Geburtshilfe und Perinatalmedizin  immer mehr ins Bewusstsein. Dennoch ist das Wissen über psychosomatische Zusammenhänge in diesem Bereich teilweise noch sehr lückenhaft, genauso wie die standardmäßige Integration im klinischen Alltag.