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FRAUENARZT 09/23

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Künstliche Intelligenz möchte pränatale Risiken voraussagen: Durchbruch in der Reproduktionstoxikologie?

Seite 562 – 563

Fortschrittliche künstliche Intelligenz (KI) ermöglicht es Wissenschaftlern der Icahn School of Medicine Mount Sinai ein möglicherweise bahnbrechendes Modell zu entwickeln. Erstmals wurden verschiedene Datentypen kombiniert, um die Ursachen angeborener Behinderungen vorherzusagen – und um möglicherweise zugelassene Arzneien auf ihre Sicherheit zu überprüfen. Doch die Forscher weisen darauf hin, dass die Studie vorläufig ist. Wie ist das KI Modell ReproTox-KG aus Sicht der etablierten Reproduktionstoxikologie zu bewerten?

pdf Früherkennung psychischer Erkrankungen in der Peripartalzeit

Seite 564 – 567

UPlusE: Die U-Untersuchung für Kinder PLUS Eltern beim Pädiater zur Förderung der kindlichen Entwicklung mit Impuls aus frauenärztlicher Schwangerenvorsorge.

Diagnostik + Therapie

pdf Protektion des Beckenbodens durch Sectio

Seite 569 – 571

Dass Schwangerschaft und Geburt eine Belastung für den weiblichen Beckenboden darstellen, ist hinreichend bekannt. Obgleich die überwiegende Mehrheit der werdenden Mütter ihre Kinder ohne Probleme zur Welt bringt und auch später keine nennenswerten negativen urogynäkologischen Auswirkungen erleben, gibt es doch auch Frauen, die vor allem durch die vaginale Geburt eine nachhaltige Veränderung an ihrem Beckenboden erfahren. Die wachsende Evidenz und das wachsende Interesse an einer beckenbodenprotektiven Geburtshilfe – deren Definition nicht neu ist (1) – lassen uns die verschiedenen Aspekte zwar besser erkennen, eine klare Umsetzung in die klinische Routine bzw. den klinischen Alltag fällt jedoch mitunter schwer. Im Folgenden wird die Frage beleuchtet, welche Frauen denn aus beckenbodenprotektiven Aspekten heraus eine elektive Sectio angeboten bekommen sollten.

pdf Serie: Moderne Brustchirurgie in der Frauenheilkunde – Teil 12: Ästhetische Mamma-Augmentationsplastik mit Silikonimplantaten. Update 2023 – was hat sich bewährt?

Seite 572 – 582

Die Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten gehört zu den weltweit populärsten kosmetisch-ästhetischen Eingriffen mit entsprechend wachsender Akzeptanz in der Bevölkerung und den sozialen Medien. Seit der ersten Anwendung von Brustimplantaten mit damals innovativer Tropfenform und flüssig-visköser Silikonfüllung von Cronin und Gerow 1963 in den USA haben Implantattechnologie, Patientenschulung sowie operative Logistik enorme Fortschritte bis zum heutigen Status quo gemacht. Dabei ist die eigentliche, oft als sehr simple Operation interpretierte Augmentationsplastik fließend in einen sehr komplexen Prozess eingebunden, beginnend mit der umfassenden Patientenschulung und Aufklärung, über die detaillierte präoperative Planung mit Implantat und Logenselektion und die eigentliche operative Strategie bis hin zur abschließenden Patientennachsorge.

pdf Schwangerschafts- und Geburtsverlauf nach Eizellspende

Seite 584 – 586

Aktuell wird aufgrund des Koalitionsvertrags 2021 diskutiert, ob die Eizellspende in Deutschland in Zukunft erlaubt werden soll. Vor diesem Hintergrund wird im Folgenden der medizinische Hintergrund von Schwangerschaft und Geburt nach Eizellspende zusammengefasst.

pdf ASCO 2023 − Highlights der gynäkologischen Onkologie

Eine Auswahl an „practice-changing studies“ zu Zervixkarzinom und Ovarialkarzinom
Seite 587 – 588

Mit mehreren positiven Phase-III-Studienergebnissen zu gynäkologischen Tumoren, an denen die deutsche AGO-Studiengruppe aktiv beteiligt war, hat das Programm des diesjährigen ASCO-Kongresses zahlreiche Highlights bereitgehalten, die zum Teil einen unmittelbaren Einfluss auf unseren klinischen Alltag haben werden. Der ASCO in den USA ist der weltweit größte Kongress der klinischen Onkologie.

Fortbildung + Kongress

pdf Anwendung von Levonorgestrel-IUDs bei Frauen mit Uterus myomatosus

Seite 590 – 592

Fragen zur Anwendung von IUDs, insbesondere Levonorgestrel-LNGs, bei Frauen mit Uterus myomatosus werden uns immer wieder gestellt. Was lässt sich anhand von Studiendaten über die kontrazeptive Sicherheit, das Expulsionsrisiko sowie den Einfluss auf Blutungsstörungen und Myomgröße von LNG-IUDs bei Frauen mit Myomen sagen?

pdf Wie lassen sich Stillen und Beruf vereinbaren?

Nachgefragt beim Netzwerk Gesund ins Leben
Seite 593 – 595

Fast alle Schwangeren möchten ihr Baby stillen. Da kann schon vor der Geburt erstmals die Frage aufkommen, wie Stillen mit einem geplanten Wiedereinstieg in Job, Ausbildung oder Studium zu vereinbaren ist. Der Beitrag zeigt, welche Rechte Stillende gemäß dem Mutterschutzgesetz haben und wie auch die gynäkologische Beratung Frauen ermutigen kann, dass beides gelingen kann.

pdf Kinderwunsch bei gleichgeschlechtlichen Paaren – Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin in Deutschland

Seite 596 – 598

Aufgrund der gesetzlichen Lage ist in deutschen Kinderwunschzentren ausschließlich die Behandlung von gleichgeschlechtlichen Frauenpaaren möglich. Den Frauenpaaren kann über eine Samenbank ein Samenspender vermittelt oder mittels Exklusivspende ein dem Paar bekannter Spender registriert werden. Jeder Mensch hat das Recht auf Kenntnis seiner Abstammung und kann diese über eine Abfrage im Samenspenderregister ab dem 16. Lebensjahr erfragen. Momentan ist eine sogenannte Stiefkindadoption der zweiten, nicht austragenden Mutter noch nötig. Eine Gesetzesanpassung zur Elternschaftsanerkennung unabhängig vom Geschlecht und unabhängig vom Status Ehe ist jedoch in Planung. Immer mehr Kinderwunschzentren etablieren die Behandlung von Frauenpaaren.

pdf Lebensqualität und PCOS

Seite 599 – 601

Ein ganzes Kapitel widmet die internationale Leitlinie zum PCOS der Lebensqualität. Dennoch zeigen Studien, dass das Wissen zu dem Thema in der Medizin immer noch gering ist – auch unter GynäkologInnen. Dabei ist die Lebensqualität beim PCOS einer der Haupt-Outcome-Parameter.

pdf Serie: Hormonsprechstunde

Seite 602 – 604

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Serie: Sexualsprechstunde

Seite 606 – 607

Sie kennen das: In Ihrer gynäkologischen Sprechstunde sind Sie plötzlich mit einem Fall zur Sexualmedizin konfrontiert, bei dem Sie aktuell überfragt oder unsicher sind, wie Sie reagieren sollen. Fallbeispiele aus der Praxis können helfen, in einer ähnlichen Situation für die Patientin eine gute Lösung zu finden. Mit den in unserer Serie vorgestellten Fällen zeigen fachkundige KollegInnen und ExpertInnen Lösungswege auf, die eine angemessene Gesprächsführung ebenso wie eine optimale Therapieplanung ermöglichen.

pdf Fallbericht: 4.268 Gramm schwerer muzinöser Borderlinetumor

Seite 608

Die Einweisung der 25-jährigen Nullipara erfolgte wegen einer unklaren abdominalen Raumforderung durch die behandelnde Hausärztin zunächst in die Innere Abteilung unserer Klinik.

pdf Fallbericht: 6.450 Gramm schwerer Uterus myomatosus

Seite 609

Die 65-jährige Patientin stellte sich im Februar 2023 mit diffusen abdominalen Schmerzen vor. Bauch in allen 4 Quadranten hart, aber noch eindrückbar. Labor: Hb 11,1; Leukos 25.130; CRP 268,1 mg/l.

pdf „Fit für die Praxis“

Niederlassungsseminar 2023 – ein Seminar des BVF, am 01.11.2023
Seite 610 – 611

Es gibt unglaublich

viele Fortbildungen, inzwischen auch

rein online. Trotzdem möchten wir

Ihnen „Fit für die Praxis“ als besondere

Veranstaltung nahelegen. Wir

haben alle eine Praxis, die gut funktionieren

soll. Wir kennen die Bedürfnisse

der Frauen durch jahrelange

Tätigkeit. Wir wissen, was wir anbieten

an Therapien und kennen die

Trends, die bei den Frauen angekommen

sind. Wir wollen Ihnen unsere

Erfahrung vermitteln. Sie sollen wissen,

was Sie Ihren Patientinnen an -

raten und kritisch Veröffentlichungen

bewerten von Autorinnen und Autoren

ohne Erfahrungen im ambulanten

Bereich.

Leserbriefe

pdf Leserbrief zum Thema „Naturheilkundliche Therapie des Lichen sclerosus“

Seite 614 – 615

Leserbrief von (alphabetisch): Barbara Eberz, Bettina Fischer, Andreas Günthert, Gudula Kirtschig, Herta Kühn, Werner Mendling, Sigrid Regauer und Ingeborg Voss-Heine zum Beitrag „Naturheilkundliche Therapie des Lichen sclerosus“ von Christa Goecke, erschienen in FRAUENARZT 5/2023, S. 322–325.

pdf Stellungnahme zum Leserbrief zum Thema „Naturheilkundliche Therapie des Lichen sclerosus“

Seite 616

Stellungnahme von Christa Goecke zum Leserbrief vom Werner Mendling et al. zu ihrem Beitrag: „Naturheilkundliche Therapie des Lichen sclerosus“ (FRAUENARZT 5/2023, Seite 322–325)

Das GBCOG informiert

pdf Zusammenhang zwischen Einnahme der Kombinationspille und erhöhtem Depressionsrisiko

Seite 617 – 618

Eine dänische Studie aus dem Juni 2023 zeigt einen Zusammenhang zwischen der Einnahme der Kombinationspille und dem Risiko, an Depressionen zu erkranken. Der Berufsverband der Frauenärzte e. V. (BVF) und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG), vereint im German Board and College of Obstetrics and Gynecology (GBCOG), machen in Ihrer gemeinsamen Stellungnahme deutlich: Neben der Einnahme der Kombinationspille spielen auch soziodemografische Faktoren für das Risiko eine Rolle, an Depressionen zu erkranken.  Das Risiko für Depressivität bei der Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln wird bei der individuellen ärztlichen Kontrazeptionsberatung berücksichtigt.

Die DGGG informiert

pdf Fachverbände fordern flächendeckendes Förderprogramm für die Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin

Seite 619 – 620

Die Arbeitsgemeinschaft Universitärer Reproduktionsmedizinischer Zentren (AG URZ) hat das „Marburger Manifest“ veröffentlicht. In der Stellungnahme schildern die AutorInnen die kritische Situation der universitären Gynäkologischen Endokrinologie und Reproduktionsmedizin in Deutschland und fordern kurzfristig Unterstützung von der Politik. Die Stellungnahme der AG URZ wird von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und der Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin (DGRM) mitgetragen.

pdf Kombinierte Hormonersatztherapie – ein Risiko für demenzielle Erkrankungen?

Biologisch und klinisch nicht plausible Assoziationen
Seite 620 – 621

Eine im Juni 2023 veröffentlichte Studie zum Thema kombinierte Hormonersatztherapie und Demenzrisiko wird in der nachfolgend wiedergegebenen Stellungnahme wegen biologisch und klinisch nicht plausibler Assoziationen kritisch betrachtet.

pdf Wie bewerten leitende Ärztinnen und Ärzte der Gynäkologie und Geburtshilfe die Krankenhausreform?

Seite 622 – 623

Nachdem Anfang 2022 sichtbar wurde, dass das Gesundheitsministerium in NRW mit Stellungnahmen der Krankenhäuser zu deren Strukturen, Schwerpunkten und regionalen Versorgungsbereichen für das Jahr 2024 eine Krankenhausreform umsetzen wollte, entstand das Interesse das Thema in der Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Ärztinnen und Ärzte in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe e. V. (BLFG) aufzunehmen.

pdf Die DGGG Summer School Düsseldorf 2023 hatte viel zu bieten!

Laparoskopietraining und Bruststanze zwischen Karriereplanung und Fachärztin/Facharzt der Zukunft
Seite 624 – 625

Aus Sofia, Greifswald, Erlangen und Münster fanden Nachwuchsgynäkologinnen und -gynäkologen im Juni an die Universitätsfrauenklinik Düsseldorf. Das Team um Prof. Tanja Fehm organisierte eine – so die Rückmeldung der Studierenden – spannende und vielfältige Summer School 2023 für knapp 40 TeilnehmerInnen. Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag darauf die Fülle des Faches und die unterschiedlichen Karrieremöglichkeiten aufzuzeigen, dabei durften ausgedehnte Hands-On Skilltrainings aus Gynäkologie und Geburtshilfe selbstverständlich nicht fehlen.

pdf Leitlinie zu Bakterieller Vaginose auf S2k-Niveau aktualisiert

Seite 626

Mit der aktualisierten AWMF-Leitlinie zur Bakteriellen Vaginose wurde eine wichtige Handlungsempfehlung aktualisiert, neu strukturiert und von S1 auf S2k-Niveau erhöht. Damit wird der hohen Prävalenz der Bakteriellen Vaginose Rechnung getragen.