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FRAUENARZT 02/23

Dokumente

Editorial

IUSPLUS

pdf Mammakarzinom-Erkrankung: Ab wann war der Tastbefund abklärungsbedürftig?

Seite 70 – 71

Eine Patientin verklagte ihren niedergelassenen Frauenarzt wegen eines angeblich zu spät erkannten Mammakarzinoms. Sie befand sich bei ihm seit 2005 in frauenärztlicher Behandlung. Am 20.5.2012 stellte sie sich wegen eines Knotens im Bereich der rechten Achselhöhle bei ihrem Gynäkologen vor. Der Frauenarzt kontrollierte die Brüste der Patientin. Er tastete eine etwa 1–2mm kleine unauffällige Erhabenheit der Haut und stellte auch nach Durchführung einer Sonografie keinen Befund fest. Auch bei weiteren Terminen im Jahr 2012 ergaben sich keine Befunde bei der Patientin.

Beruf + Politik

pdf Alles in einem System – die neuen Funktionen der PraxisApp

Seite 72 – 73

Im neuen Jahr bietet die PraxisApp „Meine GynPraxis“, die inzwischen von vielen gynäkologischen Praxen genutzt wird, eine Reihe neuer Funktionalitäten für die Kommunikation mit Patientinnen.

Diagnostik + Therapie

pdf Einsatz und Management von Immuncheckpointinhibitor-Therapien

Seite 74 – 78

Die Zulassung von Checkpointinhibitoren (CPIs) hat in den vergangenen Jahren einen Paradigmenwechsel in der Behandlung einer Vielzahl solider Tumoren bewirkt. Während CPIs für andere Tumorentitäten wie das metastasierte Melanom und das nicht-kleinzellige Bronchialkarzinom mittlerweile in die Erstlinientherapie aufgerückt sind, steht diese Substanzklasse der gynäkologischen Onkologie erst seit 2021 außerhalb klinischer Studien zur Verfügung. Eindrucksvolle Daten zur klinischen Wirksamkeit eröffnen für das bislang nur schwer therapierbare rezidivierte Endometrium- bzw. rezidivierte oder fortgeschrittene Zervixkarzinom vielversprechende therapeutische Möglichkeiten, jedoch stellen CPIs behandelnde GynäkoonkologInnen angesichts spezifischer immunvermittelter Nebenwirkungen dieser Substanzklasse auch vor klinische Herausforderungen.

pdf Versorgungssituation von Frauen mit Female Genital Mutilation/Cutting in Deutschland

Seite 80 – 83

In Deutschland leben schätzungsweise 104.000 Frauen und Mädchen, die von Female Genital Mutilation/ Cutting (FGM/C) betroffen sind. Möglich also, im gynäkologischen Alltag auf eine FGM/C-Patientin zu treffen. Mangels Wissen fällt der Umgang mit dem Thema jedoch häufig schwer. Das Team vom FGM-Zentrum Freiburg, das sich der Versorgung von Frauen mit FGM/C widmet, hat ein modulares Fortbildungsprogramm initiiert. Denn die Erfahrung aus der täglichen Arbeit mit betroffenen Frauen und eine Erhebung unter Fachpersonal zu deren Wissensstand zum Thema FGM/C zeigen: der Fortbildungsbedarf ist groß.

pdf Prävention von intrauterinen Fruchttoden im ambulanten Versorgungsbereich

Seite 84 – 88

Etwa 25 % aller Fälle von intrauterinem Fruchttod (IUFT) könnten verhindert werden, insbesondere durch eine frühzeitige Diagnose und ein adäquates Management bei Vorliegen einer plazentaren Insuffizienz, wie Daten aus den USA belegen. Eine der Hauptaufgaben der heutigen Geburtshilfe besteht darin, mit präventiven Maßnahmen zur Vermeidung einer solch katastrophalen Komplikation für Mutter und Kind beizutragen. Dabei kommt den betreuenden Frauenärzten im ambulanten Bereich eine wegweisende Bedeutung zu. Mit der Prävention sollte möglichst früh begonnen und insbesondere bei Risikoschwangerschaften in der zweiten Schwangerschaftshälfte die enge Zusammenarbeit mit einem geburtshilflichen Zentrum geplant werden. Im Folgenden werden präventive Maßnahmen und die dazu jeweils vorliegende Datenlage dargestellt.

Fortbildung + Kongress

pdf Sexuell übertragbare Infektionen – Neue und Neues

Seite 90 – 98

Jeden Tag infizieren sich weltweit mehr als eine Million Menschen mit klassischen STI (engl. sexually transmitted diseases). Die Zahl der durch engen körperlichen Kontakt übertragbaren nicht-klassischen Infektionen ist wesentlich höher und während der COVID-19-Pandemie weiter angestiegen. Gleichzeitig haben neue Erkenntnisse zu Übertragungs- und Pathomechanismen einen Paradigmenwechsel eingeleitet und es stehen moderne Testmöglichkeiten zur Detektion der Erreger und deren Antibiotikaresistenzen zur Verfügung. Die Anwendung dieser medizinischen Fortschritte ist unabdingbar für eine verbesserte Patientenversorgung.

pdf Serie Hormonsprechstunde

Seite 99 – 101

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Fallbericht: Myxoides Liposarkom der Axilla

Seite 102 – 103

Eine Raumforderung der Axilla ist ein häufiger Grund für eine Vorstellung zur weiteren Abklärung in der Brustambulanz. In der Regel handelt es sich um Prozesse, die von den Lymphknoten (LK-Metastasen, Lymphome) oder der Mamma (primäre Mammakarzinome) ausgehen. Im vorliegenden Fall stellte sich ein myxoides Liposarkom mit atypischer Lokalisation heraus.

pdf Fallbericht: Akute postpartale Pankreatitis nach HELLP-Syndrom

Seite 104 – 105

Die akute Pankreatitis ist eine plötzlich auftretende, primär nicht-infektiöse Entzündung des Pankreas. Klinische Leitsymptome sind der akut auftretende abdominale Schmerz (oft gürtelförmig mit Ausstrahlung in den Rücken) und eine Erhöhung der Serumlipase (auf das Dreifache der oberen Norm). Die milde ödematöse Pankreatitis (bis 85 % der Fälle) ist spontan rückläufig, während schwere Verlaufsformen der Pankreatitis (15–20 %) mit Teil- oder Totalnekrosen und Hämorrhagien bis zu Multiorganversagen und septischen Komplikationen führen können.

pdf Serie Impfpraxis

Seite 106 – 107

In der Praxis des Impfarztes hat sich gezeigt, dass oft kleine Fragestellungen und Unsicherheiten im Umgang mit Impfungen zu unnötigen Verzögerungen im Praxisablauf führen. Häufig sind es Fragen, an die man vorher gar nicht gedacht hat, die einem unvorbereitet im vollen Praxisbetrieb begegnen, wo keine Möglichkeit zur schnellen Beantwortung besteht oder keine Zeit zum eigenen Quellenstudium verfügbar ist. In solchen Fällen ist Rat durch fachkundige Kollegen hilfreich. Die AG Impfen des BVF bietet Kollegen deshalb eine Beratung zu Impffragen über die E-Mail- Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an. Fragen von allgemeinem Interesse werden in regelmäßiger Folge im FRAUENARZT authentisch und anonymisiert veröffentlicht. Die AG Impfen möchte so dazu beitragen, dass sich immer mehr gynäkologische Praxen zu Impfkompetenzzentren entwickeln.

pdf DMG-Newsletter: Einfluss einer HRT auf das Risiko für eine Depression

Seite 108 – 109

Wium-AndersenMKet al., Association of hormone therapy with depression during menopause in a cohort of Danish women. JAMA Netw  Open. 2022 Nov 1;5(11):e2239491. (LoE IV)

pdf Ferti-Forum Rhein/Main 2023

Seite 109

Einladung zur Fortbildungsveranstaltung am 24./25. März 2023 in der Universitätsfrauenklinik Mainz

pdf DMG-Kongress: We will rock you

Seite 110 – 111

Endlich war es so weit: Am 11. und 12. November 2022 war die Jahrestagung der Deutschen Menopause Gesellschaft e.V. (DMG) nach zwei Jahren digitaler Monokultur wieder „live in concert“. Grund genug, es in Frankfurt am Main richtig „rocken“ zu lassen.

Bücher

Die DGGG informiert

pdf Die AGO Kommission Mamma PatientInnen-Taskforce stellt sich vor

Seite 115 – 117

Die Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e. V. (AGO) hat im Jahr 2020 die AGO-PatientInnen-Taskforce gegründet, mit dem Ziel, zukünftig wichtige Informationen und Neuerungen zum Thema Brustkrebs gemeinsam im aktiven Austausch mit PatientenvertreterInnen zu definieren, zu bearbeiten und PatientInnen verständlich zu kommunizieren.

pdf Bitte um Unterstützung: Register Intrauteriner Fruchttod bei Schwangerschaften mit Diabetes

Seite 117

Der intrauterine Fruchttod (IUFT) ist glücklicherweise ein seltenes, aber höchst dramatisches Ereignis. Trotz verbesserter Technologie für die Optimierung der Blutglukoseeinstellung und geburtshilflichen Überwachungsmöglichkeiten ist der IUFT bei Schwangeren mit präexistentem Diabetes 4-6 mal häufiger als bei der Durchschnittsbevölkerung.

pdf Positionspapier zur Eizellgabe in Deutschland

Seite 118 – 119

Seit vielen Jahren wird eine Aktualisierung des Embryonenschutzgesetzes gefordert. Dies soll dazu führen, dass Behandlungen nach dem internationalen Stand der Wissenschaft durchgeführt werden und u. a. die Mehrlingsrate gesenkt werden können. Weitere Änderungen betreffen die Zulassung der Eizellspende und der Leihmutterschaft. Nach umfassender Diskussion setzt sich die Deutsche Gesellschaft für Kinderwunschberatung – BKiD als Fachorganisation für psychosoziale Kinderwunschberatung wie weitere Fachkräfte und -organisationen für die Zulassung der Eizellgabe aus.

pdf Erste Leitlinie zum Schwangerschaftsabbruch im ersten Trimenon

Seite 120 – 121

Schwangerschaftsabbrüche gehören zur gesundheitlichen Versorgung in Deutschland, deren Beratung, Betreuung und Versorgung evidenzbasiert und interdisziplinär erfolgen sollte. Um diesem Qualitätsanspruch gerecht zu werden, hat die AWMF unter Federführung der DGGG die erste S2k-Leitlinie zu diesem Thema veröffentlicht.

pdf Schutz vor Arzneimittelengpässen bei KrebspatientInnen

Seite 121 – 122

Die steigende Zahl von Arzneimittelengpässen betrifft auch Krebspatientinnen und -patienten. Betroffen sind vor allem Medikamente, die schon seit vielen Jahren eingesetzt werden und heute als Generika auf dem Markt verfügbar sind. Sie machen die Hälfte der aktuell über 200 in Deutschland zugelassenen Krebsmedikamente aus. Da die Überlebenschance von Krebspatientinnen und -patienten von der Verfügbarkeit eines Arzneimittels abhängig sein kann, sind die Ängste groß. Eine besondere Aufgabe ist es deshalb, das Vertrauen in die Sicherheit der Arzneimittelversorgung zu erhalten bzw. wiederherzustellen. In einer gemeinsamen Pressekonferenz hat die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e. V. (DGHO) mit Repräsentanten der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) sowie des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf bereits funktionierende Maßnahmen und auf weiterhin bestehende Lücken in der Arzneimittelversorgung hingewiesen.