Eine Frau befand sich im Zeitraum 2010 bis 2017 durchgängig in frauenärztlicher Behandlung einer fachärztlichen Praxis. Am 14.12.2010, 26.6.2012 und 28.10.2013 durchgeführte Krebsfrüherkennungsuntersuchungen ergaben unauffällige Befunde. Am 27.6.2014 stellte sich die Frau außerplanmäßig bei ihrer Gynäkologin vor, weil sie nach eigenen Angaben eine Verhärtung an der rechten Brust ertastet hatte. In der klinischen Untersuchung der Patientin durch ihre Gynäkologin ergaben sich keine Auffälligkeiten und kein Tastbefund. Eine zusätzlich durchgeführte Sonografie ergab ebenfalls einen unauffälligen Befund.

Die Praxisabgabe bedarf sorgfältiger Planung und muss rechtzeitig angegangen werden. Dieser Beitrag erläutert die nötigen Schritte, um eine Praxisnachfolge erfolgreich in die Wege zu leiten.

Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen in der fertilen Lebensphase. Die Symptomatik kann unspezifisch und heterogen sein, die Diagnose Endometriose wird oft erst verzögert gestellt. Die zielgerichtete Anamnese und dynamische Ultraschalldiagnostik ermöglichen eine präzise Einschätzung bezüglich Lokalisation, Größe und Ausmaß der Endometrioseläsionen und bilden die Basis für die individuelle Behandlungsplanung.

Durch physiologische Veränderungen während der Schwangerschaft steigt das Thromboserisiko, doch erst das Hinzukommen von Risikofaktoren rechtfertigt eine Thromboseprophylaxe. Dieser Artikel stellt in übersichtlicher Form das Konsensuspapier der Arbeitsgruppe „Women’s Health“ der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) unter Berücksichtigung der aktuellen Literatur dar.

Anatomische und funktionelle Störungen des Beckenbodens haben vielfach ihren Ursprung in Schwangerschaft und Geburt. Das rückt den Beckenboden in den Fokus der Interdisziplinarität von unterschiedlichen Berufsgruppen, die sich mit seiner Funktion und Störung auseinandersetzen. In der Frauenklinik des Klinikums Werra-Meißner wurden die im Rahmen des dort regelmäßig als Basis für eine Frührehabilitation von Funktionsstörungen angebotenen postpartalen Beckenbodenchecks gewonnenen Daten analysiert. Die Ergebnisse sowie das Behandlungskonzept der Klinik werden im Folgenden vorgestellt.

Die weltweite Prävalenz von Adipositas zeigt einen kontinuierlichen Anstieg in den letzten Jahren. Die Adipositas stellt eine zentrale Problematik insbesondere der Industrieländer dar. In Deutschland waren 2020 40 % der Schwangeren übergewichtig, davon hatten 16,35 % bereits einen Body-Mass-Index über 30 kg/m². Die S3-Leitlinie „Adipositas und Schwangerschaft“ hat maßgeblich dazu beigetragen, die Behandlung dieser Risikogruppe zu vereinheitlichen und zu verbessern (1).

Eine primäre HPV-Impfung kann zuverlässig vor der Entstehung eines Gebärmutterhalskrebses und weiterer HPV-assoziierter Neoplasien des unteren Genitaltraktes und seiner Vorstufen schützen. Nach Therapie einer HPV-induzierten Präneoplasie scheinen Rezidive und andere HPV-induzierte Präneoplasien/Neoplasien seltener aufzutreten, wenn die Patientin sekundär die HPV-Impfung erhält. Auf diesen Effekt weisen aktuelle Metaanalysen hin.

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

Die immunhistochemischen Marker BerEP4 und GATA3, sowie passende Symptomatik ergaben zunächst den Verdacht auf ein Rezidiv eines Mammakarzinoms. Nach Diskussion aller Untersuchungsergebnisse im Rahmen einer interdisziplinären Tumorkonferenz konnte eine Karzinose durch ein metastasierendes Mammakarzinom jedoch nicht belegt werden. Der beschriebene Fall verdeutlicht die Wichtigkeit einer breiten Differenzialdiagnose.

In der Praxis des Impfarztes hat sich gezeigt, dass oft kleine Fragestellungen und Unsicherheiten im Umgang mit Impfungen zu unnötigen Verzögerungen im Praxisablauf führen. Häufig sind es Fragen, an die man vorher gar nicht gedacht hat, die einem unvorbereitet im vollen Praxisbetrieb begegnen, wo keine Möglichkeit zur schnellen Beantwortung besteht oder keine Zeit zum eigenen Quellenstudium verfügbar ist. In solchen Fällen ist Rat durch fachkundige Kollegen hilfreich. Die AG Impfen des BVF bietet Kollegen deshalb eine Beratung zu Impffragen über die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an. Fragen von allgemeinem Interesse werden in regelmäßiger Folge im FRAUENARZT authentisch und anonymisiert veröffentlicht. Die AG Impfen möchte so dazu beitragen, dass sich immer mehr gynäkologische Praxen zu Impfkompetenzzentren entwickeln.

Vom 14.-15.6.2022 fand in Wiesbaden die 7. Nationale Impfkonferenz unter dem Motto „Impfen im Umbruch, Herausforderungen und Chancen durch die Pandemie“ statt. Akteuren des Impfwesens in Deutschland bietet die Konferenz ein Forum zu einem direkten fachlichen Austausch. Die Anzahl der teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte war, wie auch bei vorangegangenen Treffen, zu gering.

Am 29. und 30. April 2022 trafen sich die BVF-Landesvorsitzende bzw. deren Stellvertretende in Berlin zur Vertreterversammlung (VV) und zum gemeinsamen Austausch. Die ordentliche VV findet laut Satzung mindestens einmal im Jahr statt, in der Praxis trifft man sich mit den gewählten Delegierten einmal im Herbst und im Frühjahr. Weil das Frühjahrstreffen mehr Spielraum für eine breite Agenda lässt, wird hier traditionell einem erweiterten Personenkreis die Möglichkeit auf Teilnahme geboten. Teilnehmen können potenzielle Nachfolgerinnen und Nachfolger für einen Landesvorsitz oder die Stellvertretung.

Aus Anlass des bevorstehenden DGGG-Kongresses im Oktober in München hat sich das Kongresspräsidium aktuellen Fragen gestellt.

Berlin, im Juli 2022 – Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) gratuliert Prof.in Bettina Toth, die auf der Jahrestagung in Linz zur Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (OEGGG) gewählt wurde. Sie ist Direktorin der Universitätsklinik für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin in Innsbruck.

Dr. Eduard Koschade, Ehrenpräsident des BVF und Ehrenmitglied der DGGG, ist am 1. Januar 2022 nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. DGGG-Past-Präsident Prof. Dietrich Berg (Amberg) erinnert an den Mediziner, der auch in der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. höchste Wertschätzung genoss.