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FRAUENARZT 09/21

Dokumente

Editorial

Diagnostik + Therapie

pdf St.-Gallen-Konsensuskonferenz 2021: Meinungsbild deutscher ExpertInnen. Teil 2

Operative Fragestellungen, adjuvante Systemtherapie, post-neoadjuvante Systemtherapie, DCIS, Oligometastasierung, Nachsorge und Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen
Seite 594 – 602

Seit über 30 Jahren findet regelmäßig die internationale St.-Gallen-Konsensuskonferenz zur Behandlung des primären Mammakarzinoms statt. Bei diesem Konsens handelt es sich um ein Meinungsbild von ExpertInnen unterschiedlicher Länder und Fachdisziplinen. Eine deutsche ExpertInnengruppe kommentiert die Abstimmungsergebnisse des St.-Gallen-Konsensus-Panels bereits seit einigen Jahren vor dem Hintergrund der jährlich aktualisierten Therapieempfehlungen der Kommission „Mamma“ der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO Mamma 2021) (1) sowie der deutschen S3-Leitlinie (2). Das Meinungsbild der deutschen ExpertInnen wurde vollständig bereits in der Zeitschrift Geburtshilfe und Frauenheilkunde (3) dargestellt.

pdf Serie: Moderne Brustchirurgie in der Frauenheilkunde. Teil 4: Axillachirurgie

Teil 4: Von der kompletten Axilladissektion über die Sentinel-Lymph-Node-Biopsie bis zum vollständigen Verzicht auf die Axillaintervention: Quo vadis Axillachirurgie?
Seite 604 – 607

Der Nodalstatus galt als bedeutsamer Prognosefaktor und Entscheidungshilfe für die adjuvante System und Strahlentherapie beim Mammakarzinom. Mit der Unterteilung des Mammakarzinoms in intrinsische Subtypen wird die Systemtherapie an die Tumorbiologie angepasst. Durch das Mammografiescreening werden frühere Tumorstadien mit weniger häufiger axillärer Metastasierung entdeckt. Gleichzeitig ist die Sonografie der axillären Lymphknoten verbessert worden, sodass auch die entfernten Sentinel Lymph Nodes (SLN) nur noch selten befallen sind.

pdf Fallbericht: Akut intermittierende Porphyrie

Eine seltene Differenzialdiagnose des Unterbauchschmerzes in der Frauenheilkunde
Seite 608 – 611

Eines der häufigsten Krankheitssymptome im gynäkologischen Alltag ist der Unterbauchschmerz. Zugrunde liegen kann eine Vielzahl von verschiedenen Diagnosen diesseits und jenseits unseres Fachgebiets. Eine sehr seltene, aber wichtige Differenzialdiagnose, die akut intermittierende Porphyrie, wird im Folgenden anhand eines Fallberichts ausführlich dargestellt.

pdf Fallbericht: Intrauteriner Fruchttod durch Nabelschnurstriktur

Seite 612 – 613

Der im Folgenden beschriebene Fall zeigt, wie nach starker fetaler Bewegung und nachfolgend ausbleibenden Kindsbewegungen eine Nabelschnurstriktur ursächlich für den intrauterinen Fruchttod ist.

Fortbildung + Kongress

pdf Fallbericht: Intrauteriner Fruchttod bei aktiver SARS-CoV-2-Infektion

Seite 615 – 616

Im Rahmen der Pandemie durch SARS-CoV-2 kommt es immer wieder auch zu Infektionen in der Schwangerschaft mit unterschiedlichem Krankheitsverlauf für Mutter und Kind.

pdf Serie Hormonsprechstunde

Seite 617 – 619

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Nachsorge und Therapiemonitoring beim Ovarialkarzinom – was ist neu?

Änderungen onkologischer Therapiekonzepte übertragen sich auf die Phase der Nachsorge
Seite 620 – 627

Die Aufgaben der Nachsorge sind vielfältig und komplex. Aufgrund der hohen klinischen Relevanz der Nachsorgephase sowie neuer Anforderungen, die sich aus veränderten Therapiekonzepten in der Behandlung des primären Ovarial-, Tuben- und Peritonealkarzinoms ergeben, wurde das Nachsorgekapitel der Leitlinie durch die Leitlinienkommission Ovar dieses Jahr intensiv überarbeitet und aktualisiert.

pdf Fallbericht: Frühschwangerschaft im rechten Tubenwinkel beiZ.n. laparoskopischerSalpingektomierechts

Seite 628 – 629

In diesem Fall geht es um eine 30-jährige V-Gravida, II-Para in der 7+1 SSW mit EUG im rechten Tubenwinkel. Die Gravida hatte bisher zwei Sectiones und eine Abortabrasio. Vor neun Monaten wurde ihr die rechte Tube aufgrund einer Tubargravidität laparoskopisch entfernt. Die Patientin wurde uns mit asymptomatischem Verdacht auf EUG vorgestellt.

pdf Habe ich genug Milch für mein Baby?

Nachgefragt beim Netzwerk Gesund ins Leben
Seite 630 – 632

Wenn ein Säugling sehr häufig an die Brust möchte, weint oder nachts aufwacht, kann bei Eltern Unsicherheit entstehen, ob die Muttermilch ausreicht. Viele Mütter hören deshalb mit dem Stillen früher auf als geplant. Oder sie stillen nach der Geburt nicht, obwohl sie es eigentlich vorhatten. Welche Unterstützung brauchen Eltern hier?

pdf Harninkontinenz post partum: Die Beckenboden-REhabilitations-STudie BREST

Seite 633 – 637

Jede fünfte Wöchnerin ist harninkontinent. Als Therapie der ersten Wahl galt bisher die Physiotherapie. Die anatomischen Defekte des Beckenbodens lassen sich durch eine Beckenboden-Gymnastik allein nicht ausreichend kompensieren, wie eine breit angelegte Feldstudie zeigte, die auf dem Deutschen Urogynäkologie-Kongress 2021 vorgestellt wurde. Die subtile Diagnostik des Beckenbodens im Puerperium wäre in Deutschland aufgrund der technischen Voraussetzungen auf höchstem Niveau möglich.

pdf Serie Sexualsprechstunde

Seite 638 – 639

Sie kennen das: In Ihrer gynäkologischen Sprechstunde sind Sie plötzlich mit einem Fall zur Sexualmedizin konfrontiert, bei dem Sie aktuell überfragt oder unsicher sind, wie Sie reagieren sollen. Fallbeispiele aus der Praxis können helfen, in einer ähnlichen Situation für die Patientin eine gute Lösung zu finden. Mit den in unserer Serie vorgestellten Fällen zeigen fachkundige Kollegen und Experten Lösungswege auf, die eine angemessene Gesprächsführung ebenso wie eine optimale Therapieplanung ermöglichen.

pdf Der FIGO-Weltkongress steht bevor, er sprengt schon jetzt alle bisherigen Dimensionen

Seite 640 – 642

Mit 250 Sessions und mit mehr als 800 Vortragenden an sechs Tagen in drei Zeitzonen wird der FIGO-Weltkongress tatsächlich erstmals zu einem Ereignis, das gleichzeitig in der „FIGO-Woche weltweit“ die Frauengesundheit ganz in den Mittelpunkt stellt. Von Anthony Fauci bis zum jüngsten Weiterbildungsassistenten werden wir kompetente Vortragende hören. Die weltweiten und regionalen Organisationen der Weiterbildungsassistierenden sind erstmals in die Sessions mit einbezogen, als Vortragende und Ko-Vorsitzende. Ihnen stehen übrigens – bei Bedarf – Mentoren zur Verfügung, die Chairs der FIGO Committees und Working Groups.

Leserbriefe

pdf Leserbrief zu: „Endokrine Therapie von Myomen und Uterus myomatosus“

Seite 645 – 646

Leserbrief zum Beitrag „Endokrine Therapie von Myomen und Uterus myomatosus“ von Monika Schmidmayr und Vanadin Seifert-Klauss, FRAUENARZT 5/2021, S. 338–344

Kommentar

pdf HRT und Lungenkrebs-Risiko

Seite 647

Die Lungenkrebs-Inzidenz bei Frauen steigt kontinuierlich an; inzwischen sterben etwa so viele Frauen an Lungenkrebs wie an Brustkrebs. Die Erfolgsaussichten des Lungenkrebs-Screenings, das es ab Ende 2021 in Deutschland geben wird, sind derzeit kaum abschätzbar. Für eine HRT dagegen haben neuere Studien eine Reduktion von Lungenkrebs-Morbidität und -Mortalität um bis zu 20 % beschrieben. Studien dazu aus den letzten 3 Jahren werden im Folgenden skizziert.

Die DGGG informiert

pdf Strukturqualität ist der entscheidende Faktor in deutschen Kreißsälen

Bundesrat verweist auf erhöhte Qualitäts- und Personalbedarfe
Seite 648

Der Bundesrat hat unlängst ein zukunftsfähiges Vergütungssystem für die Kinder- und Jugendmedizin gefordert. Dieses müsse die „auskömmliche Finanzierung einer flächendeckenden stationären pädiatrischen Versorgung adäquat sicherstellen“. Dabei seien die erhöhten Qualitäts- und Personalbedarfe in der Geburtshilfe und der kinderchirurgischen Versorgung zu berücksichtigen, betonte der Bundesrat in seinem am 25. Juni 2021 gefassten Beschluss (1) und forderte die Bundesregierung zugleich auf, noch im zweiten Halbjahr 2021 ein entsprechendes Vergütungssystem vorzulegen.

pdf Erstmals S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen“ erschienen

Seite 649

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat unter Federführung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) die S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen“ erarbeitet. Es wurden 155 Empfehlungen bzw. Statements formuliert, die nicht nur OnkologInnen, sondern allen Haus- und FachärztInnen, die Krebsbetroffene begleiten und behandeln, wichtige Empfehlungen und Informationen zur vorliegenden Evidenz bieten.