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Ordner FRAUENARZT 01/21

FRAUENARZT 01/21

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf NIPT als Kassenleistung – Professionelle ärztliche Beratung bei Trisomie 21, 18 und 13

Seite 9 – 17

Die Erwartungshaltung an das Leistungsvermögen von NIPT auf eine fetale Trisomie 21-18-13 ist durch simplifizierende Werbung, ein griffiges, aber irreführendes Wording und dem allgemeinen Bedürfnis nach einfachen Lösungen hoch. Jede Schwangere hat umgekehrt vor Testanwendung ein Anrecht auf eine sachliche, inhaltlich korrekte, aktuelle und angstfreie Information. Hier kommt einer klaren, ordnenden frauenärztlichen Beratung im Vorfeld der Methodenanwendung eine zentrale Bedeutung zu. Die Kernbotschaft sollte die Vermittlung eines Verständnisses dafür bei der ratsuchenden Schwangeren sein, dass ein auffälliger NIPT-Befund einen begründeten Verdacht auf Vorliegen einer fetalen Aneuploidie bedeutet, als Suchtest keinesfalls allerdings eine Diagnose darstellt und ohne Diagnosesicherung durch eine diagnostische Punktion keine klinische Handlungskonsequenz erlaubt.

pdf Häusliche Gewalt und ihre Auswirkungen auf das gesamte Familiensystem

Aktuelle Handlungsempfehlungen der Ärztekammer Bremen
Seite 18 – 21

Etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt durch ihren früheren oder aktuellen Partner. Häusliche Gewalt findet man in allen sozialen Schichten. Eine Arbeitsgruppe der Ärztekammer Bremen hat Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Opfern häuslicher Gewalt herausgegeben und Netzwerkadressen zusammengestellt. Der Europarat hat mit den Istanbul-Konventionen europaweit verbindliche Rechtsnormen zur Verhütung und Bekämpfung häuslicher Gewalt geschaffen. Die aktuelle Pandemiesituation macht die Notwendigkeit der Intervention nochmals deutlich. In zunehmender sozialer Isolation entfallen außerfamiliäre Kontakte und somit soziale Kontrolle.

Diagnostik + Therapie

pdf Verbesserte Versorgung der Schwangeren, Feten und Neugeborenen bei intrauteriner Wachstumsrestriktion

Der Feto-Neonatale-Pfad – ein Projekt des Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses
Seite 22 – 25

Seit Januar 2020 können schwangere Frauen mit einem erhöhten Risiko für eine fetale Wachstumsrestriktion in Ostsachsen und Ostthüringen im „Feto-Neonatalen-Pfad“ betreut werden. Der Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) finanziert mit etwa fünf Millionen Euro eine strukturierte, interdisziplinäre und transsektorale Versorgung dieser Schwangeren und ihrer Neugeborenen (Förderkennzeichen 01NVF18005). Im Rahmen des Projekts soll die Wirksamkeit dieser Intervention, die mit der 12. Schwangerschaftswoche beginnt und nach dem ersten Lebensjahr des Kindes endet, evaluiert und damit die Voraussetzungen für eine Regelfinanzierung geschaffen werden.

pdf Klinisches Management von PARP-Inhibitoren

Seite 26 – 31

PARP(Poly-ADP-Ribose-Polymerase)-Inhibitoren stellen einen Meilenstein in der Therapie des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms dar. Die Therapie steht seit Mitte 2015 in Deutschland zur Verfügung und die Zulassungen wurden seitdem erweitert. Eine breite Anwendung der Therapie erfordert ein fundiertes Wissen insbesondere über das Management potenzieller Nebenwirkungen. Diese treten vorwiegend in der frühen Behandlungsphase auf, haben meist einen milden Verlauf und können häufig nicht-pharmakologisch durch Anpassung der Lebensweise, Therapiepause und Dosisanpassung bewältigt werden.

Fortbildung + Kongress

pdf Zehnjähriges Netzwerk-Jubiläum: Was hat sich getan?

Nachgefragt beim Netzwerk Gesund ins Leben
Seite 33 – 35

Frühestmöglich die Weichen für ein gesundes Aufwachsen von Kindern stellen – dafür holte das Netzwerk vor zehn Jahren die Berufsgruppen an einen Tisch, die Schwangere und Familien mit Babys aus allen sozialen Schichten begleiten: FrauenärztInnen, Hebammen, Kinder- und JugendärztInnen.

pdf Serie Impfpraxis: Fragen zur neuen SARS-CoV-mRNA-Impfung

Seite 36 – 37

Die Impfung gegen das Pandemievirus steht bevor. Es ist zu befürchten, dass dies von Impfgegnern zum Anlass genommen wird, wieder alle möglichen Argumente gegen eine neue Impfung in die Öffentlichkeit zu tragen. Leider sind neben der Bevölkerung bislang auch die Ärzte nur spärlich über die neuen mRNA-Impfstoffe informiert worden. Dies wäre in den zurückliegenden Monaten wünschenswert gewesen. Denn nur eine breite, offene Aufklärung wird auch die Akzeptanz der Impfung erhöhen können. Wir sollten aus den Fehlern bei der Einführung der HPVImpfung 2006/7 und bei der Schweinegrippe-Pandemie 2009 gelernt haben und uns im Vorfeld der Impfkampagne intensiv um die Aufklärung unserer PatientInnen über die SARSCoV-Impfung kümmern.

pdf Serie Sexualsprechstunde

Seite 38 – 39

Sie kennen das: In Ihrer gynäkologischen Sprechstunde sind Sie plötzlich mit einem Fall zur Sexualmedizin konfrontiert, bei dem Sie aktuell überfragt oder unsicher sind, wie Sie reagieren sollen. Fallbeispiele aus der Praxis können helfen, in einer ähnlichen Situation für die Patientin eine gute Lösung zu finden. Mit den in unserer Serie vorgestellten Fällen zeigen fachkundige Kollegen und Experten Lösungswege auf, die eine angemessene Gesprächsführung ebenso wie eine optimale Therapieplanung ermöglichen.

pdf Das vaginale Mikrobiom

Schutz vor urogenitalen Infekten, sexuell übertragbaren Krankheiten und Schwangerschaftskomplikationen
Seite 40 – 48

Die physiologische Besiedlung der Vagina mit insbesondereH2O2-produzierenden Laktobazillen fördert auf mehreren Wegen die Abwehr urogenitaler Infektionen. Bei schwangeren Frauen unterstützt sie zusätzlich den normalen Schwangerschaftsverlauf und die Gesundheit des neugeborenen Kindes. Verändert sich die physiologische Bakterienbesiedlung, zieht das oft Erkrankungen nach sich. Beispiele sind die bakterielle Vaginose mit schwer therapierbaren Biofilmen, die Vulvovaginalkandidose und die aerobe Vaginitis (1). Auch Erkrankungen der Harnwege (2–4) und sexuell übertragbare Erkrankungen wie HIV-Infektionen (5) können bei vaginalen Dysbiosen leichter auftreten.

pdf Einfluss der peri- und postmenopausalen Hormontherapie auf die Lungenfunktion

Seite 49 – 51

Die Menopause stellt im Leben der Frau eine Zäsur dar, die den Übergang von der fertilen zur nicht-fertilen Lebensphase markiert. Für die in dieser Phase häufig auftretenden klimakterischen Beschwerden besteht die wirksamste Therapie in der Hormontherapie. Unter den seit Jahren diskutierten Risiken ist zum Einfluss der peri- und postmenopausalen Hormontherapie auf die Lungenfunktion wenig bekannt.

pdf Serie Hormonsprechstunde: Asherman-Syndrom

Seite 52 – 55

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Kongressbericht: Menopause und danach - die ganze Frau im Blick

Jahrestagung der Deutschen Menopause Gesellschaft e. V.
Seite 56 – 58

Wie gewohnt hat die Deutsche Menopause Gesellschaft e. V. (DMG) auf ihrer Jahrestagung wieder spannende Fragen beantwortet. Bei der Themenauswahl der Veranstaltung unter dem Motto „Menopause und danach – die ganze Frau im Blick“ ging es darum, nicht nur die hormonellen Aspekte der Menopause und der Zeit danach, sondern auch das Älterwerden per se mit allen seinen körperlichen und psychologischen Facetten zu beleuchten.

Der BVF informiert

pdf Nachruf auf Mahmoud Mesrogli

Seite 64

Mit großem Bedauern mussten wir vom Ableben des wunderbaren Arztes, engagierten Wissenschaftlers und liebenswerten Freundes Prof. Dr.med. Dr. rer. nat. Mahmoud Mesrogli erfahren.

Die DGGG informiert

pdf DIe Leitlinie "Psychosomatisch orientierte Diagnostik und Therapie bei Fertilitätsstörungen" wurde aktualisiert

Seite 66 – 67

Es gibt genügend Leitlinien im Bereich der Sterilitäts- und Reproduktionsmedizin: Warum also eine zur Psychosomatik?