Adipositas und Übergewicht sind ein zunehmendes Problem unter Schwangeren, das mit erheblichen Komplikationen für Mutter und Kind einhergehen kann. In Deutschland waren 2017 36% der Schwangeren übergewichtig, davon hatten 14,6% bereits einen Body-Mass-Index >30 kg/m2, was der Diagnose Adipositas entspricht. Aus diesem Grund war es überfällig, durch die Erstellung einer S3-Leitlinie die Behandlung dieser Risikogruppe zu vereinheitlichen und zu verbessern. Nicht zuletzt durch die finanzielle Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Frauengesundheit und die DGGG konnte die Leitlinie realisiert werden. Im Folgenden sind die wichtigsten Themen und Empfehlungen zusammengefasst. (Abweichungen bei adipösen Schwangeren von den sonst in den MuRiLi empfohlenen Untersuchungen und sonstigen Empfehlungen in der Schwangerenvorsorge sind durch Fettungen im Text gekennzeichnet.)