Grundsätzlich ist der Beitrag von Zeiss und Kollegen sehr zu begrüßen, da er dafür sensibilisiert, dass jede Form der hormonellen Kontrazeption, auch Hormonspiralen, zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen führen kann. Zu diesen unerwünschten Arzneimittelwirkungen gehören in Einzelfällen auch psychiatrische Komplikationen und Krankheitsbilder. Bedauerlicherweise ist der Beitrag der Kollegen, dem ein Case Report vorangegangen ist (1), in seiner jetzigen Form eher dazu geeignet, von der Empfehlung einer Hormonspirale abzuschrecken, als kritisch die Vor- und Nachteile abzuwägen. Zudem finden sich an verschiedenen Stellen Fehleinschätzungen der Kollegen, auf die wir im Einzelnen eingehen möchten.