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FRAUENARZT 10/20

Dokumente

Editorial

IUSPLUS

Beruf + Politik

pdf Covid-19 und Frauen in Entwicklungsländern – der hohe Preis des Lockdowns

Seite 674 – 676

Die Rechte von Frauen und Mädchen sind in der Corona-Pandemie besonders gefährdet. Dies lässt sich in Deutschland beobachten, insbesondere aber auch in Ländern mit sogenannten „fragile contexts“, die für jede Form von humanitären Krisen besonders anfällig sind. Hier ist davon auszugehen, dass die indirekten Folgen der Corona-Pandemie durch eingeschränkte Reisefreiheit, unterbrochene Lieferketten und geschlossene Einrichtungen zu einer massiven Verschlechterung der medizinischen Versorgung von Mädchen und Frauen führen wird.

Diagnostik + Therapie

pdf Ambulante Betreuung hypertensiver Schwangerer

Empfehlungen aus Leitlinien
Seite 678 – 682

Entwicklungen unterschiedlicher Art wie die Belastung des Gesundheitswesens, der Wunsch von Schwangeren nach mehr Mitsprache und erweiterte Möglichkeiten durch den technischen Fortschritt haben dazu beigetragen, dass das Thema ambulante Betreuung von Frauen mit hypertensiven Schwangerschaftserkrankungen zunehmend in den Fokus gerückt ist. Unabdingbare Voraussetzung für eine ambulante Betreuung ist, die Sicherheit von Mutter und Kind zu gewährleisten. Was ist für die Beratungspraxis von Bedeutung und welche Empfehlungen geben Leitlinien zu diesem Thema?

pdf Fallserie: LAight-Therapie bei Mastitis

Eine nebenwirkungsarme, nicht-invasive, physikalische Behandlungsalternative
Seite 683 – 685

Die Mastitis ist ein häufiges Problem in der Stillzeit und führt oft zu einem frühzeitigen Ende der Stillbeziehung (1, 2). Für die Behandlung stehen verschiedene orale Antibiotika zur Verfügung. Im fortgeschrittenen Entzündungsstadium wird häufig eine Spaltung empfohlen. Dieser Eingriff ist für die Betroffenen sehr unangenehm, da er oftmals mit Schmerzen und einem Krankenhausaufenthalt verbunden ist. In diesem Beitrag wird eine Fallserie von sechs Patientinnen dargestellt, bei deren Mastitis die LAight-Therapie als schonende Behandlungsalternative eingesetzt wurde.

pdf IGeL-Mammasonografie in der frauenärztlichen Praxis

Auswertung der Daten einer gynäkologischen Gemeinschaftspraxis aus den Jahren 2009 bis 2019
Seite 686 – 690

IGeL-Mammasonografien zur Brustkrebsfrüherkennung bei symptomlosen Frauen gehören in vielen frauenärztlichen Praxen zum Alltag und zählen zu den am häufigsten in Anspruch genommenen Zusatzleistungen in Deutschland. Aufgrund weniger publizierter Untersuchungen zum Nutzen dieser Untersuchung wurde die Evidenz im IGeL-Monitor als „unklar“ eingestuft. Ziel dieser Studie war zu prüfen, ob die Frauen in unserer Gemeinschaftspraxis von der IGeL-Mammasonografie profitieren können.

Fortbildung + Kongress

pdf Serie Hormonsprechstunde: Hormonelle Therapie bei perimenopausaler Depression?

Seite 692 – 695

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Serie Impfpraxis

Seite 697 – 698

In der Praxis des Impfarztes hat sich gezeigt, dass oft kleine Fragestellungen und Unsicherheiten im Umgang mit Impfungen zu unnötigen Verzögerungen im Praxisablauf führen. Häufig sind es Fragen, an die man vorher gar nicht gedacht hat, die einem unvorbereitet im vollen Praxisbetrieb begegnen, wo keine Möglichkeit zur schnellen Beantwortung besteht oder keine Zeit zum eigenen Quellenstudium verfügbar ist. In solchen Fällen ist Rat durch fachkundige Kollegen hilfreich. Die AG Impfen des BVF bietet Kollegen deshalb eine Beratung zu Impffragen über die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an. Fragen von allgemeinem Interesse werden in regelmäßiger Folge im FRAUENARZT authentisch und anonymisiert veröffentlicht. Die AG Impfen möchte so dazu beitragen, dass sich immer mehr gynäkologische Praxen zu Impfkompetenzzentren entwickeln.

pdf PCO-Syndrom ohne Kinderwunsch – wie viel Therapie ist sinnvoll?

Seite 700 – 704

Das PCO-Syndrom betrifft – je nach diagnostischen Kriterien – 5–10 %aller Frauen. Aufgrund des bekannten Risikofaktors „Übergewicht“ ist davon auszugehen, dass die Prävalenz in den nächsten Jahren weiter steigen wird. Dementsprechend wird man sich mit den sich aus dem Krankheitsbild ergebenden Fragen wie auch mit den möglichen, spezifischen Komplikationen verstärkt auseinandersetzen müssen. Im Folgenden werden Überlegungen zum diagnostischen und therapeutischen Vorgehen bei Patientinnen ohne aktuellen Kinderwunsch dargestellt.

pdf Ärzte und Ärztinnen zwischen Burnout und Selbstfürsorge

Seite 706 – 714

Wir leben in einer Zeit der Arbeitsverdichtung und der Informationsüberflutung bei gleichzeitiger Vereinzelung des Individuums. Auf diesem Boden entstehen Begrifflichkeiten jenseits von Krankheitsdiagnosen, wie z. B. das Burnout-Syndrom. Umgangssprachlich ist Burnout inzwischen ein viel genutzter, aber wie manchmal in Institutionen oder auch von einigen Autoren bemängelt, ein missbrauchter Begriff. Dieser Beitrag soll zu einer Begriffsklärung beitragen und jenen, die sich in einem solchen Spannungsfeld erleben, auch Strategien zur Prävention an die Hand geben.

pdf Häufigkeit beim Stillen: Wie oft müssen Säuglinge angelegt werden?

Nachgefragt beim Netzwerk Gesund ins Leben
Seite 715 – 716

Stillen ist die ideale Ernährung für Säuglinge. Doch junge Eltern sind in den ersten Lebenswochen ihres Kindes oft verunsichert, wenn es um die Stillhäufigkeit geht. Gibt es einen Rhythmus, an dem sie sich orientieren können? Wie viele Stillmahlzeiten braucht ein Kind, um gut versorgt zu werden? Und wie kommt die Milchproduktion am besten in Schwung?

Leserbriefe

Der BVF informiert

pdf Nachruf auf Rüdiger Marquardt

Seite 728

In ehrendem Andenken teilt der Vorstand des Berufsverbandes der Frauenärzte (BVF) e. V. den Tod unseres ehemaligen Vorstandsmitglieds und langjährigen Vorsitzenden des Landesverbandes Schleswig-Holstein, Dr. med. Rüdiger Marquardt, mit.

Die DGGG informiert

pdf Ergänzung zur DGGG-Stellungnahme: Lancet-Studie Hormonersatztherapie

Seite 729

Als Vertreter der deutschsprachigen gynäkologisch-endokrinologisch aktiven Fachgesellschaften, Arbeitsgemeinschaften, Netzwerke und Gremien sowie des BVF erfüllt uns die o. a. Stellungnahme der DGGG mit Sorge, die gleichlautend im FRAUENARZT (60, 11/2019) und in der GebFra (12/2019) sowie auf der DGGG-Homepage publiziert wurde.

pdf Bei 90 % aller Geburten ist die Anwesenheit von ärztlichen GeburtshelferInnen erforderlich

Pressemitteilung der DGGG
Seite 730 – 731

Berlin, 1. September 2020 – Wichtige Erkenntnisse für die Zusammenarbeit zwischen Hebammen und ärztlichen GeburtshelferInnen hat der Abschlussbericht zum „Forschungsprojekt Hebammenkreißsaal“ hervorgebracht, welchen Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann vorgestellt hat. Unter dem Strich profitieren die Gebärenden von einer guten, respekt- und vertrauensvollen interprofessionellen Zusammenarbeit und leiden bei einer schlechten. Gleichwohl sind ärztliche GeburtshelferInnen für die Sicherheit von Mutter und Kind in 90%aller Geburten im Kreißsaal unabdingbar.

pdf DHV und DGGG fordern Korrekturen am Gesetzentwurf für die 1:1-Betreuung in der klinischen Geburtshilfe

Gemeinsame Pressemitteilung von DHV und DGGG
Seite 731

Berlin, 25. August 2020 – Mit dem vorliegenden Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Pflege (Versorgungsverbesserungsgesetz – GPVG) sieht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Handlungsbedarf im Bereich der klinischen Geburtshilfe. Ziel ist die 1:1-Betreuung von Gebärenden im Kreißsaal. Der Deutsche Hebammenverband e. V. (DHV) und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) begrüßen dies ausdrücklich, raten aber aus fachlicher Sicht dringend zur Überarbeitung der aktuellen Vorlage.