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FRAUENARZT 9/19

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Wohin führt der Weg? Die Akademisierung des Hebammenberufs im Kontext der Reformierung des Hebammenausbildungsgesetzes

Die Akademisierung des Hebammenberufs im Kontext der Reformierung des Hebammenausbildungsgesetzes
Seite 562 – 565

Die Ausbildung zur Hebamme befindet sich in Deutschland in einem tiefgreifenden Umbruchprozess: Entsprechend den Vorgaben der Richtlinie 2013/55/EU wird Deutschland als eines der letzten Mitgliedstaaten der EU eine 12-jährige Schulbildung als Voraussetzung zur Aufnahme einer Ausbildung in nationales Recht umsetzen (1). In diesem Zusammenhang soll es auch zu einer vollständigen Akademisierung des Hebammenberufs kommen.

 

pdf E-Health: Strukturiertes Lebensstilchoaching im ärztlichen Setting

Seite 566 – 569

Der Einsatz digitaler Technologien gewinnt bei der Versorgung von chronisch kranken Menschen zunehmend an Bedeutung. Der Nutzen liegt vor allem darin, bestehende Versorgungskonzepte durch evidenzbasierte digitale Lösungen zu ergänzen und die Interaktion und Vernetzung von Akteuren im Gesundheitssystem zu fördern. Solche Konzepte bieten auch die Möglichkeit, bestehende Versorgungslücken zu schließen. Ein praktisches Beispiel für ein umfassendes digitales Konzept, das bereits aktiv in Arztpraxen für verschiedene Indikationen angewendet wird, ist das strukturierte Lebensstilcoaching „TeLiPro“ der Digitalen Gesundheitsgruppe (DGG), das sich auch für die Anwendung bei Gestationsdiabetes sowie adipösen Schwangeren eignet.

 

Diagnostik + Therapie

pdf Behandlung des frühen Mammakarzinoms: St. Gallen-Konsensuskonferenz 2019: Meinungsbild deutscher Experten

Teil 1: Lokale und endokrine Therapie
Seite 570 – 575

Ziel der alle zwei Jahre stattfindenden St.-Gallen-Konsensuskonferenz zur „Behandlung des frühen Mammakarzinoms“ ist es, einen internationalen Konsens für den klinischen Alltag zu formulieren. Der St.-Gallen-Konsensus basiert auf dem Mehrheitsvotum eines international zusammengesetzten Experten-Panels. Da die Panelisten unterschiedliche Fachgebiete und Länder mit unterschiedlichen Gesundheitssystemen und Ressourcen repräsentieren, kommentiert eine deutsche Arbeitsgruppe die Abstimmungsergebnisse der St.-Gallen-Panelisten schon seit einigen Jahren vor dem Hintergrund der deutschen Therapieempfehlungen, speziell der jährlich aktualisierten Empfehlungen der Organkommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) (1). Im vorliegenden ersten Teil werden die Abstimmungen zur lokalen und endokrinen Therapie besprochen.

 

pdf Neuerungen bei der Zertifizierung von Kontinenz- und Beckenbodenzentren

Seite 576 – 577

Nachdem einige Jahre lang zwei Zertifizierungsverfahren für Kontinenz- und Beckenbodenzentren nebeneinander bestanden, haben DGGG, DGU, DKG, DGAV und DGK nun ein neues gemeinsames Verfahren erarbeitet.

 

Fortbildung + Kongress

pdf GIKO 2019 ‑ neue Impulse für die frauenärztliche Impfmedizin

Bericht von der ersten Gynäkologischen Impfkonferenz (GIKO) am 11. Mai 2019 in München
Seite 580 – 582

Die Arbeitsgemeinschaft Impfen sieht ihre Aufgabe darin, das Wissen um Impfprävention unter den Mitgliedern des BVF aktuell zu halten und Impfmedizin als einen wichtigen Bestandteil frauenärztlicher Prävention zu vermitteln. Die Gynäkologische Impfkonferenz(GIKO), die am 11. Mai 2019 in München zum ersten Mal stattfand und an der sich führende Institutionen im Gesundheits- und insbesondere Impfwesen beteiligten, soll dabei als Plattform aktueller Wissensvermittlung dienen.

 

pdf Silent Book zu Essen, Trinken und Bewegen in der Schwangerschaft

Beratung und Information mit kultursensiblen Zeichnungen
Seite 584

Eine steigende Zahl schwangerer Frauen und ihre Partner haben keine oder nur geringe Deutschkenntnisse. Damit sind sie für die frauenärztliche Beratung oft eine schwierige Zielgruppe, denn nicht immer kann eine qualifizierte Übersetzung angeboten werden. Für solche Beratungssituationen hat das Netzwerk Gesund ins Leben ein Heft ohne Worte, auch Silent Book genannt, erstellt.

 

pdf Hilfe für Frauen nach Gewalterfahrung: Projekt vertrauliche Spurensicherung

Projektbericht und Fortbildung im Saarland (Teil 1)
Seite 585 – 586

Unser Aufgabengebiet ist die Gesundheit der Frauen. Außer Vorsorge, Therapie und Nachsorge gehört hierzu auch die Hilfe nach Gewalterfahrung. Da die hierzu nötigen Fähigkeiten weder im Studium noch in der Facharztausbildung ausreichend vermittelt werden, unterstützt der BVF nachdrücklich die Fortbildung hierzu und hat im Saarland das Projekt der vertraulichen Spurensicherung (VSS) begleitet.

 

pdf Peri- und postpartale Harnretention

Eine häufig unterschätzte Problematik für die Kreißsaal- und Wochenbettbetreuung
Seite 588 – 590

Harnentleerungsstörungen und insbesondere Harnverhalt sind ein häufiges Phänomen in der peri- und postpartalen Periode. Auf die zeitnahe Diagnose und das entsprechende Management dieser Veränderungen unter der Geburt oder im Wochenbett kann nicht deutlich genug hingewiesen werden, da sie die Voraussetzungen für die schnelle Rückkehr einer normalen Blasenfunktion sind.

 

pdf Der Kaiserschnitt bei Beckenendlage – gibt es alternative Wege?

Seite 592 – 596

Die Beckenendlage kommt bei 3–5 % aller Schwangeren im dritten Trimester vor. Die Expertise, eine Geburt aus Steißlage zu begleiten, liegt heute nicht mehr flächendeckend vor. Das notwendige Wissen und das Handwerk sind in Deutschland und weltweit teils verloren gegangen.

 

pdf Serie Hormonsprechstunde

Seite 597 – 599

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

 

pdf Tipps für Eltern von Kindern mit Behinderung oder chronischer Erkrankung

Seite 600

Viele Eltern fühlen sich überfordert und hilflos, wenn sie erfahren, dass sich ihr Kind anders entwickelt als die meisten anderen. Ein Ratgeber der Aktion Mensch bietet erstmals wichtige Orientierungshilfen mit nützlichen Tipps und Angeboten in dieser schwierigen Phase.

 

 

pdf Interdisziplinär und ganzheitlich für die Brustgesundheit der Frau

Die 39. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie
Seite 601 – 602

Nicht nur Ärzte, sondern auch Politiker und Vertreter der großen gesundheitspolitischen Institutionen trafen sich auf dem diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Senologie e.V. (DGS) vom 27. bis 29. Juni 2019 im CityCube Berlin.

 

pdf Aktuelle Fortbildungsmodule für Gynäkologen

Seite 604

Die FortbildungsAkademie-im-Netz mit ihren fachspezifischen und interdisziplinären Angeboten bietet vielfältige Möglichkeiten zum Wissensaufbau mit Online-Fortbildungen. Das innovative E-Learning-Konzept ermöglicht es jedem Teilnehmer, die Module jederzeit zu unterbrechen und später flexibel fortzusetzen.

 

Die DGGG informiert

pdf Live-Operationen zur Fort- und Weiterbildung: Der Kodex der Fachgesellschaften

Seite 608 – 611

Live-Surgeries bzw. Live-Streaming sind aus der gynäkologischen Fort- und Weiterbildung nicht mehr wegzudenken. Auch in dieser Situation müssen das Wohlbefinden und die Gesundheit der Patientinnen oberste Priorität haben. Aus diesem Grund haben deutsche Fachgesellschaften in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Medizinrecht e.V. einen Kodex für Live-Operationen erarbeitet, der im Folgenden vorgestellt wird.

 

pdf Medizinrechtliche Aspekte bei "Live-Surgeries"

Seite 612 – 613

In der medizinischen Wissenschaft und Lehre sind Bild- und Videoaufnahmen von chirurgischen Eingriffen, ebenso wie Live-Operationen, nicht mehr wegzudenken. Dabei sind bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung solcher Live-Übertragungen bestimmte rechtliche Rahmenbedingungen einzuhalten.

 

pdf Junges Forum: Das Interview zum PACT-Curriculum

Auf dem Weg zu einer standardisierten europäischen Weiterbildung
Seite 614 – 617

Die Aus- und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten innerhalb der Europäischen Union ist Sache der einzelnen Mitgliedstaaten. Das schlägt sich sowohl in europaweit uneinheitlichen Versorgungsstandards als auch in einer erschwerten Mobilität für Mediziner nieder, die im europäischen Ausland arbeiten möchten. Das EBCOG-PACT-Curriculum soll den Weg zu einer standardisierten Weiterbildung innerhalb der EU ebnen. Die Autoren haben mit Professor Fedde Scheele, einem der maßgeblichen Konzeptionisten und Initiatoren von EBCOG PACT, über seine Vision einer standardisierten europäischen Weiterbildung gesprochen.