Lädt...

default FRAUENARZT 10/18

FRAUENARZT 10/18

Dokumente

Editorial

IUSPLUS

Diagnostik + Therapie

pdf Ovarialkarzinom: Zu viele Lymphknoten entfernt?

Seite 748 – 750

Durch die jüngsten Ergebnisse der LION-Studie (1) ist die systematische Lymphonodektomie (LNE) beim Ovarialkarzinom (FIGO II B–IV) wieder in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt. Die Resultate offenbaren, dass durch die Entfernung von klinisch unauffälligen Lymphknoten die Überlebenszeit eher verkürzt wird und Komplikationen vermehrt werden. Diese Vorgehensweise ist daher beim Ovarialkarzinom nicht mehr zu rechtfertigen.

pdf Wie ist die Evidenz für die Lymphonodektomie beim frühen Ovarialkarzinom?

Seite 751 – 753

Die Ergebnisse der LION-Studie haben gezeigt, dass Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom und unauffälligen Lymphknoten keinen Benefit von einer Lymphonodektomie haben und diese bei unauffälligen Lymphknoten deshalb nicht mehr durchgeführt werden sollte. Die Studie schloss aber nur Patientinnen mit mindestens klinisch FIGO IIB ein, der überwiegende Anteil wies ein FIGO-Stadium IIIB und C (FIGO Klassifikation 1989) auf und ein seröses high-grade Karzinom. Im klinischen Alltag wird nun auch der Nutzen der systematischen Lymphonodektomie beim frühen Ovarialkarzinom infrage gestellt. Daher haben wir diesen Beitrag verfasst, um diese Fragestellung zu diskutieren.

pdf Endometriose: Ist eine Prophylaxe möglich?

Seite 754 – 758

In den letzten Jahren hat die Wahrnehmung der Endometriose als chronische, die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigende Krankheit zugenommen. Gleichzeitig haben zahlreiche Arbeiten gezeigt, dass weder die operativen noch die uns bisher zur Verfügung stehenden medikamentösen Therapien die Erkrankung sicher heilen. Rezidive, wiederholte Operationen und wiederholte Verordnungen von hormonellen oder antientzündlichen Therapien sind Realität im Praxisalltag. Da die Erkrankung mit geschätzten 40.000 Neuerkrankungen und 20.000 stationären Fällen pro Jahr in Deutschland relevant ist, sollte der Behandlungsplan dieser chronischen Erkrankung auch die Prophylaxe beinhalten. Im Folgenden wird das aktuelle Wissen zu diesem Problem dargestellt.

pdf Psychische Belastunge in der Schwangerschaft. Teil 1

Teil 1: Ein häufiges Problem mit relevanten Auswirkungen – Daten von über 38.000 Schwangeren aus dem Geburtenreport
Seite 760 – 764

Psychische Belastungen in der Schwangerschaft werden in ihrer Häufigkeit und Tragweite oft unterschätzt. Dabei stellen sie einen der häufigsten Risikofaktoren für ein ungünstiges Kurz- und Langzeit-Outcome bei Mutter und Kind dar. Alle maternalen psychischen Erkrankungen sind beispielsweise mit einer signifikant höheren Sectiorate verbunden, die Depression ist zusätzlich mit einem im Durchschnitt niedrigeren Geburtsgewicht und Frühgeburtlichkeit assoziiert. Im nachfolgenden Artikel möchten wir in Teil 1 eine Übersicht anhand der Geburtenkohorte der Techniker Krankenkasse geben, in deren Auswertung die Daten von 38.174 Schwangeren eingeflossen sind. In Teil 2, der in einer der folgenden Ausgaben des FRAUENARZT erscheinen wird, möchten wir Einblicke in ein systematisches Screening- und Behandlungsprogramm im Rahmen des Innovationsfondsprojektes „Mind:Pregnancy“ geben, das ab 1.1.2019 in ganz Baden-Württemberg die Regelversorgung ergänzen wird.

Fortbildung + Kongress

pdf Hormonale Kontrazeption und Burstkrebsrisiko: Aktuelle Daten

Seite 768 – 773

In einer prospektiven Kohortenstudie war die Anwendung hormonaler Kontrazeptiva mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko assoziiert. Aufgrund verschiedener Schwächen in der Studie (mangelnde Adjustierung mehrerer wichtiger Faktoren, Selektionsbias) ist die klinische Relevanz anzuzweifeln. Dem möglicherweise in absoluten Zahlen gering erhöhten Brustkrebsrisiko unter der Behandlung mit Kombinationspräparaten stehen zahlreiche günstige Effekte (z. B. Reduktion des Endometrium- und Ovarialkarzinomrisikos) gegenüber.

pdf Adipositas – ein „zunehmendes“ Problem (Teil 2)

Teil 2: Adipositas und Schwangerschaft/Entbindung, Adipositas und Malignomrisiko, Therapie der Adipositas
Seite 774 – 781

Übergewicht und Adipositas stellen ein zunehmendes Problem dar und betreffen damit auch zahlreiche Aspekte der Frauengesundheit. Um dem Frauenarzt Informationen für die Beratung adipöser Patientinnen an die Hand zu geben, wurden bereits in der September-Ausgabe des FRAUENARZT pathophysiologische Aspekte sowie Zusammenhänge zwischen Adipositas und Fortpflanzung aufgezeigt. Im Folgenden geht es um Zusammenhänge von Adipositas und Schwangerschaft/Entbindung bzw. Adipositas und Malignomerkrankungen sowie um die Therapie der Adipositas.

pdf Lupus erythematodes (SLE)

Seite 782 – 784

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Serie Impfpraxis

Seite 785 – 786

In der Praxis des Impfarztes hat sich gezeigt, dass oft kleine Fragestellungen und Unsicherheiten im Umgang mit Impfungen zu unnötigen Verzögerungen im Praxisablauf führen. Häufig sind es Fragen, an die man vorher gar nicht gedacht hat, die einem unvorbereitet im vollen Praxisbetrieb begegnen, wo keine Möglichkeit zur schnellen Beantwortung besteht oder keine Zeit zum eigenen Quellenstudium verfügbar ist. In solchen Fällen ist Rat durch fachkundige Kollegen hilfreich. Die AG Impfen des BVF bietet Kollegen deshalb eine Beratung zu Impffragen über die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder die Website www.gyn-netz.de an. Fragen von allgemeinem Interesse werden in regelmäßiger Folge im FRAUENARZT authentisch und anonymisiert veröffentlicht. Die AG Impfen möchte so dazu beitragen, dass sich immer mehr gynäkologische Praxen zu Impfkompetenzzentren entwickeln.

pdf Neue STIKO-Empfehlungen veröffentlicht

Seite 788 – 791

Am 23. August 2018 wurden im Heft Nr. 34 des Epidemiologischen Bulletins die aktuellen STIKO-Empfehlungen veröffentlicht. Sie sind im Internet unter der Adresse www.rki.de und www.stiko.de nachzulesen und auszudrucken. Sehr empfehlenswert ist auch die STIKO-App.

pdf Fetoskopische endotracheale Intubation

Ein alternatives perinatales Management bei großen intrauterinen Halsteratomen
Seite 792 – 793

Wenn ein Halsteratom die oberen Luftwege des Feten komprimiert, sind bei der Entbindung Maßnahmen zur Sicherung der Atemwege erforderlich. Der folgende Fallbericht stellt den Einsatz der fetoskopischen endotrachealen Intubation (FETI) vor.

pdf IVF-Kinder langfristig nachbeobachten?

Seite 794 – 798

Zur assistierten Reproduktion gibt es seit Kurzem eine neue Richtlinie. Diese wurde vom wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer erarbeitet und das Deutsche Ärzteblatt hat in Heft 22 vom 1.6.2018 darüber informiert. Inhaltliche Schwerpunkte sind Entnahme und Übertragung von menschlichen Eizellen und Samenzellen. Dazu sagte Prof. Dr. Frank-Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer: „Die offenen Fragen der Reproduktionsmedizin kann diese Richtlinie aber nicht lösen“. Der Autor dieses Beitrags nimmt dies zum Anlass, Fragen anzusprechen, die sich für ihn aus den Ergebnissen von zwei aktuellen universitären Studien ergeben und in multizentrischen Studien weiter verfolgt werden sollten.

Der BVF informiert

pdf Treffen für BVF-Senioren

Seite 811

Auch nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben möchten sich viele Kolleginnen und Kollegen weiterhin als Teil ihres Berufsverbands fühlen. In Sachsen sind erste vom BVF-Landesverband organisierte Seniorentreffen auf positive Resonanz gestoßen.

Die DGGG informiert

pdf Gemeinsam unseren Nachwuchs fördern!

Erste gynäkologische Summer School „Gynäkologie und Geburtshilfe“ für Medizinstudierende war ein voller Erfolg.
Seite 813 – 815

Die Kommission Nachwuchsförderung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) wurde 2017 unter der Präsidentschaft von Prof. Seelbach-Göbel gegründet. Sie setzt sich aus Mitgliedern der DGGG sowie Vertretern des Jungen Forums der DGGG zusammen (s. Tab. 1). Primäres Ziel ist es, junge, interessierte Studierende für die Gynäkologie und Geburtshilfe zu begeistern. Im Rahmen der Nachwuchsförderung wurde ein neuartiges, interessantes Konzept für die erste gynäkologische Summer School entwickelt. Hierbei soll Medizinstudierenden aus dem gesamten Bundesgebiet durch Impulsvorträge, Diskussionsrunden und praktische Übungen ein Einblick in unser facettenreiches Fach gewährt werden.

Praxis + Ökonomie

pdf Perspektiven für die Online-Kommunikation

Seite 816 – 818

Die Digitalisierung ist ein Prozess, der mittelfristig in alle Arztpraxen Einzug halten wird. Was diese Transformation für Frauenärzte konkret bedeutet und wie Sie sich darauf bereits heute einstellen können, beschreibt dieser Beitrag.