Lädt...

default FRAUENARZT 11/17

FRAUENARZT 11/17

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Aufklärungspflicht bei Kontrazeption

Beispiele aus der Praxis und haftpflichtrelevante Informationen
Seite 898 – 901

Seit dem Inkrafttreten des Patientenrechtegesetzes 2013 kann man erstmals gezielt im BGB nachlesen, wie die Aufklärungspflichten des Arztes geregelt sind (§ 630e BGB). Und dennoch kommt es insbesondere im Bereich der Aufklärung über Kontrazeptiva, beispielsweise bei der Einlage von Intrauterinpessaren (IUP) oder der Verordnung der Anti-Baby-Pille, immer wieder zu gerichtlichen Auseinandersetzungen, die nicht selten durch das Auftreten einer seltenen Komplikation veranlasst werden. Der vorliegende Beitrag soll deshalb als praktischer Leitfaden zum Thema Aufklärung bei Kontrazeption dienen.

pdf Gemeinsam über die Gefahren des Schüttelns von Babys aufklären

Seite 902 – 904

Zusammen mit dem bundesweiten „Bündnis gegen Schütteltrauma” klärt das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) im Auftrag des Bundesfamilienministeriums seit November über die Gefahren des Schüttelns von Säuglingen und Kleinkindern auf. Auch der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) ist dem „Bündnis gegen Schütteltrauma” beigetreten und unterstützt die Maßnahmen zur Prävention von Schütteltrauma.

Diagnostik + Therapie

pdf Migrantinnenspezifische Versorgungsforschung: Schwangere mit Gestationsdiabetes

Eine retrospektive Analyse möglicher Unterschiede mütterlicher und kindlicher Perinatalparameter in Abhängigkeit vom Migrationshintergrund bei Schwangeren in Berlin
Seite 906 – 909

Internationale Studien deuten darauf hin, dass Gestationsdiabetes (GDM) bei Schwangeren mit Migrationshintergrund vermehrt vorkommt. Zum Geburtsausgang bei Migrantinnen sind die Ergebnisse jedoch sehr unterschiedlich. Und zur Situation bei Migrantinnen mit GDM in Deutschland gibt es bisher kaum Daten. Die nachfolgend vorgestellte retrospektive Analyse von Daten aus Berlin sollte Informationen zu diesem Thema liefern.

Fortbildung + Kongress

pdf Kommunikation zur Fertilitätsprotektion unter Tumorerkrankungen

Seite 910 – 915

Eine von 64 Frauen und einer von 69 Männern entwickeln vor Erreichen des 40. Lebensjahrs eine Tumorerkrankung, befinden sich damit also in der fertilen Lebensphase (1). Dank fortgeschrittener onkologischer Therapie und effektiver Früherkennungsmaßnahmen werden 81 % dieser Tumorpatienten die Erkrankung mindestens fünf Jahre überleben (2). Eine große Anzahl der Tumorpatienten im fertilen Alter haben ihre Familienplanung noch nicht abgeschlossen, manche noch gar nicht begonnen. Über 70 % der Langzeitüberlebenden wünschen sich nach überstandener Tumorerkrankung eigene Kinder (3), sodass die Aufklärung zu fertilitätsprotektiven Maßnahmen eine richtungweisende Bedeutung für Patienten im fertilen Alter hat.

pdf Elektrochemotherapie beim kutan metastasierten Mammakrzinom. Bei welcher Patientin? Zu welchem Zeitpunkt?

Seite 916 – 923

Eine rezidivierende kutane Metastasierung beim Mammakarzinom stellt nach bereits erfolgter operativer Therapie und/oder auch Strahlentherapie eine schwer behandelbare Situation mit teilweise erheblicher Einschränkung der Lebensqualität dar. Auch wenn die Organmetastasierung auf eine Systemtherapie gut anspricht, erweist sich das lokale Problem häufig als therapieresistent. Mit der Elektrochemotherapie (ECT) existiert eine lokale Therapiemöglichkeit, mit der lokal ein höherer zytotoxischer Effekt erreicht werden kann bei geringer systemtoxischer Belastung. Die Frage, ob eine ECT simultan zur Systemtherapie durchgeführt werden kann, sollte die im Folgenden beschriebene Untersuchung an 47 Patientinnen klären helfen.

pdf Wie gelingt die Mädchen-Sprechstunde?

Interview mit Dr. Stephanie Eder
Seite 924 – 927

Frauenärzte sind die kompetenten Ansprechpartner, wenn es um Aufklärung und Gesundheitsvorsorge für junge Mädchen geht. Die 2004 gegründete „Initiative Mädchen-Sprechstunde“ möchte Mädchen einen geschützten Raum für ihre Fragen anbieten, sie altersgerecht aufklären, unter anderem in speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Sprechstunden, und ihnen die Ängste vor dem ersten Frauenarztbesuch nehmen.

pdf Drogen in der Schwangerschaft: Legale und illegale Drogen – Wie gefährdet sind Schwangere in Thüringen?

Seite 928 – 929

Mit dem Thema „Drogen in der Schwangerschaft“ beschäftigte sich das 19. Geburtshilfesymposium am 17. Juni 2017 in Jena. Drei der dort gehaltenen Referate sind – nach einer kurzen Einführung ins Thema – auf den folgenden Seiten zusammengefasst 1. Zwei weitere folgen in FRAUENARZT 12/2017.

pdf Serie Hormonsprechstunde: Kontrazeption bei Meningeom-Patientin

Seite 946 – 947

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

Leserbriefe

Der BVF informiert

pdf Rheingauer Gespräche: Premiere gelungen

Neuer historischer Ort für eine traditionelle Veranstaltung
Seite 964 – 966

Nicht nur gesundheitspolitische Umbrüche und Neuerungen, sondern auch tradierte, erfolgreiche Fortbildungsveranstaltungen verlangen nach Perspektiven für die Zukunft. So entstand nach 26 „Rotenburger Gesprächen“ in Rotenburg an der Fulda, inauguriert von den BVF-Landesverbänden Hessen und Thüringen unmittelbar nach der Wiedervereinigung Deutschlands, ein neues Format im Sinne einer „Fortbildung 2.0“, an neuem Ort und unter alleiniger Leitung des Landesverbands Hessen.

pdf Rüdiger Moll zum 80. Geburtstag

Am 20. Oktober 2017 wurde der „Vater des Bildzitats“ 80 Jahre.

Die DGGG informiert

pdf Deutsche Gynäkologen in Afrika: Handfeste Taten statt hohler Worte

Über die Zusammenarbeit zwischen deutschen und afrikanischen Fachgesellschaften in der Gynäkologie und Geburtshilfe
Seite 970 – 974

Vor dem Hintergrund steigender Flüchtlingszahlen aus Afrika und der stagnierenden Bekämpfung der Ursachen der Massenflucht in den afrikanischen Herkunftsländern betitelte Caterina Lobenstein in der Ausgabe der ZEIT vom 17. August 2017 ihren Beitrag mit der Überschrift: „Hohle Worte“. Lobenstein kritisiert darin die europäische Afrikahilfe, die statt die Ursachen der Massenflucht zu bekämpfen, lediglich Migration erschwert und Zäune zieht. „Wo bleiben all die versprochenen Arbeitsvisa für Menschen, die in Europa auch in einfachen Jobs Geld verdienen – und später in ihre Heimat zurückkehren wollen?“ Für uns stellen sich in diesem Zusammenhang die Fragen: Was können wir Gynäkologen tun? Was können wir Geburtshelfer beitragen, um die Situation der Frauen und Schwangeren in Afrika zu verbessern? Was ist bisher geschehen?

pdf Helfen Sie uns!

Erfahrungsbericht zu einer Hospitation in gynäkologischen Abteilungen in Ouagadougou, Burkina Faso
Seite 975 – 978

Am 8. November 2016 konnte ein durch deutsche Spenden finanziertes Gesundheitszentrum in Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou eröffnet werden. Ermöglicht hat dies der Verein Menschen für Frauen e.V. unter der Federführung des Vereinsvorsitzenden Prof. Jürgen Wacker. Um verstehen zu können, unter welchen Bedingungen dieses Zentrum arbeitet und warum es für die burkinische Bevölkerung so wichtig ist, berichte ich hier von einer Hospitation, die ich im Juli 2015 in verschiedenen Krankenhäusern Ougadougous, hauptsächlich jedoch in der Universitätsfrauenklinik absolvierte.

Praxis + Ökonomie

pdf Das Auto als Steuersparmodell

Seite 985 – 987

Wäre es nicht schön, den Fiskus an den Kosten für das eigene Auto zu beteiligen? Früher oder später kommt bei fast jedem niedergelassenen Gynäkologen die Frage auf, ob nicht durch die Anschaffung eines Autos über die Praxis die Steuerbelastung reduziert werden kann. Aus steuerlicher Sicht kann es vorteilhafter sein, das Auto im Privatvermögen zu halten und die betriebliche Nutzung im Rahmen einer Nutzungseinlage steuerlich geltend zu machen. In diesem Beitrag möchten wir zeigen, für wen sich ein Auto im Betriebsvermögen lohnt, wie die steuerlichen Auswirkungen sind und welche Alternativen es hierzu gibt.