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FRAUENARZT 12/14

Dokumente

Editorial

IUSPLUS

Beruf + Politik

pdf Mammografie-Screening: Falsche Befunde und das Spiel mit geschätzten Zahlen

Seite 1178 – 1186

Das vom Deutschen Bundestag 2002 parteiübergreifend als Investition in die Zukunft beschlossene Mammografie-Screening-Programm steht zunehmend wegen des ungünstigen Nutzen-Risiko-Verhältnisses in der Kritik: Die falsch positiven und die falsch negativen Befunde sind immer mehr in den Fokus des Interesses geraten. Es ist nicht hinnehmbar, dass bei einem derart aufwändigen Programm etwa jedes vierte Karzinom nicht gefunden wird; nicht hinnehmbar ist ebenso, dass bei einer großen Zahl von Überdiagnosen Frauen auch zukünftig unnötig operiert, bestrahlt und chemo- bzw. hormontherapiert werden.

pdf Neue Ergebnisse zum Mammografie-Screening – Wissenschaftliche Bewertung

Gemeinsame Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft gynäkologische Radiologie (AGR), der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG), der Deutschen Gesellschaft für Senologie e. V. (DGS) und des Berufsverbandes der Frauenärzte e. V. (BVF)
Seite 1187

pdf Die PraxisApp Mein Frauenarzt – Erfahrungen von zwei Ärzten in einer Praxis

Seite 1188 – 1189

Die PraxisApp Mein Frauenarzt wird inzwischen von vielen niedergelassenen Gynäkologen zur Kommunikation mit den Patientinnen genutzt. Oftmals bieten auch mehrere Ärzte in einer Praxis diesen Dienst für ihre Patientinnen an.

Kommentar

pdf Progesteron transdermal: Endometriumprotektion nicht gesichert

Kommentar zum Leserbrief von Hildegard Faust-Albrecht, FRAUENARZT 9/2014, S. 848–849
Seite 1190 – 1191

Leserbriefe

Diagnostik + Therapie

pdf HRT nach einem vaskulären Ereignis?

Seite 1195 – 1199

Ist eine postmenopausale Hormonersatztherapie nach kardio- oder zerebrovaskulärem Ereignis zu verantworten? Was ist bei der Entscheidung für oder gegen eine HRT bei vorausgegangener Erkrankung zu berücksichtigen? Welche Art und Applikation ist gegebenenfalls zu bevorzugen? Im Folgenden wird die aktuelle Datenlage zu diesem Thema dargestellt.

pdf „Scalp Cooling“ mit dem DigniCap-System

Vermeidung der durch die Chemotherapie induzierten Alopezie mittels kontrollierter Kälteapplikation
Seite 1200 – 1203

Die durch eine Chemotherapie verursachte Alopezie stellt für die betroffenen Frauen eine weitere und massive Belastung dar. Die damit verbundene Stigmatisierung beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich. Eine bewusst herbeigeführte Absenkung der Kopfhauttemperatur kann diese Nebenwirkung in vielen Fällen mitigieren oder sogar völlig verhindern. Moderne sensorgesteuerte Kühlsysteme, die eine kontinuierliche Aufrechterhaltung der Kühlung über die Zeit der Applikation von Zytostatika ermöglichen, verhindern in über 60 % der Fälle die Notwendigkeit, einen Haarersatz zu tragen. Die Verträglichkeit der Anwendung ist dabei gut, die Nebenwirkungen sind gering.

Fortbildung + Kongress

pdf Nahtkurse zur Versorgung höhergradiger Dammrisse

Seite 1205

Die vom Deutschen Beckenbodenzentrum in Berlin seit fünf Jahren durchgeführten Nahtkurse leisten einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungsqualität. Aufgrund dieser Tatsache und der begrenzten Kapazitäten sind deutschlandweit alternative Kursangebote wünschenswert.

pdf Sexualisierte Gewalt gegen Mädchen und Frauen mit Behinderungen

Seite 1206 – 1210

Knapp 30 Prozent aller Mädchen und Frauen mit Behinderung erleben sexualisierte Gewalt. Dieser Artikel soll dazu beitragen, die Hintergründe zu verstehen, Signale zu erkennen und gezielt zu handeln.

pdf SSPE – tödliche Spätfolge von Masern

Frauen mit Kinderwunsch müssen gegen Masern geschützt sein
Seite 1211

Vor Kurzem ging die Meldung durch die Presse, dass ein vierjähriges Mädchen aus Nordhessen an einer chronischen Maserngehirnentzündung erkrankt ist. Diese auch als Subakute Sklerosierende Panenzephalitis – kurz SSPE – bekannte Erkrankung tritt etwa drei bis acht Jahre nach einer Infektion mit Masernviren auf und verläuft immer tödlich. Der Fall unterstreicht die Bedeutung der Masernimpfung gerade auch bei Frauen mit Kinderwunsch.

pdf Einsatz von DMPA-haltigen Depotgestagenspritzen

Seite 1212 – 1219

Die Anwendung von DMPA-haltigen Depotspritzen zur Kontrazeption (Depo-Clinovir mit 150 mg DMPA zur i.m.-Applikation bzw. Sayana mit 104 mg DMPA zur subkutanen Applikation) stellt eine wichtige Ergänzung der lang wirksamen rein gestagenhaltigen Kontrazeptiva dar. Wichtig ist hierbei die Patientenselektion, wobei die Präparate vorzugsweise bei Frauen über 18 Jahre mit Wunsch nach Langzeitkontrazeption und Unverträglichkeit oder Unzufriedenheit mit anderen kontrazeptiven Methoden eingesetzt werden sollten. Eine Anwendung bei Jugendlichen (12–18 Jahre) ist nur in Ausnahmefällen möglich. Warnhinweise zur Veränderung der Knochendichte sind zu beachten. In dieser Übersicht werden Hinweise zu besonderen Patientengruppen, z. B. Frauen mit Portioektopie, Epilepsie, HIV, AIDS, Migräne, perimenopausale Patientinnen bzw. Frauen mit eingeschränkter Compliance, besprochen und praktische Tipps gegeben.

pdf Sie fragen – Experten antworten

Seite 1220 – 1223

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Adenomyosis uteri

Häufigkeit und Koinzidenzen in Hysterektomiepräparaten
Seite 1224 – 1225

In der Literatur schwanken die Angaben zur Häufigkeit von Adenomyose und begleitenden Pathologien in Hysterektomiepräparaten erheblich. Um ein klareres Bild zu erhalten, haben die Autoren vorliegende Präparate retrospektiv untersucht.

pdf Parasitäres Myom

Seite 1226 – 1227

Nach Morcellement eines Myoms kann es zur Bildung eines parasitären Tumors kommen. So geschehen bei einer 39-jährigen Patientin, die sich mit dem Verdacht auf einen Adnextumor links zur Abklärung in der Frauenklinik des Evangelischen Krankenhauses Mettmann vorstellte.

pdf Ökonomie und Wochenbett

Dürfen wir aus wirtschaftlichen Gründen auf das Wochenbett verzichten?
Seite 1228 – 1237

Die Verlagerung der Geburt und des Wochenbettbeginns aus der Familie in die Krankenhäuser hat zur Abwertung des Wochenbetts insgesamt und zu dessen Reduzierung auf körperliche Vorgänge geführt. Die komplexe Phase der Übergangszeit von der Schwangerschaft zur Elternschaft wird heute gesellschaftlich wie wissenschaftlich stiefmütterlich behandelt. Doch diese Verdrängung ist der falsche Weg! Für das Wochenbett muss es wieder Zeit und Geld geben, damit beide Elternteile in ihre Rolle hineinwachsen können und dem Baby so die besten Startchancen für das Leben geben können, ohne sich selbst ganz aufzugeben, und damit das Baby Urvertrauen und eine sichere Bindung aufbauen kann. Das nutzt der ganzen Gesellschaft und auch der Ökonomie!

pdf Säuglingsmilchnahrungen selbst herstellen?

Seite 1238

Die beste Form der Ernährung für gesunde Säuglinge in den ersten Lebensmonaten ist das ausschließliche Stillen. Auch Teilstillen ist wertvoll. Muttermilch durch ein Fertigprodukt gleichwertig zu ersetzen, ist bis heute noch nicht gelungen (1). Durch jahrzehntelange Forschung und Entwicklung ist jedoch mit der industriell gefertigten Säuglingsmilchnahrung eine gute Alternative für nicht bzw. nicht voll gestillte Säuglinge erhältlich. Was aber ist mit der „klassischen“ Milchflasche, die früher aus Kuhmilch und anderen Zutaten selbst hergestellt wurde?

Die OEGGG informiert

pdf Vitamin-D3-Versorgung in der Schwangerschaft

Studie weist auf hohe Prävalenz eines Vitamin-D3-Mangels bei Schwangeren in Österreich hin
Seite 1259 – 1263

Die Versorgung mit Vitamin D3 während der Schwangerschaft findet in der Literatur zunehmend Beachtung. Rezente Daten haben gezeigt, dass ein Vitamin-D3-Mangel mit dem Auftreten verschiedener Erkrankungen in der Schwangerschaft assoziiert ist. Zur Vitamin-D3-Versorgung schwangerer Frauen in Österreich liegen derzeit kaum Daten vor. Daher wurden in dieser Untersuchung der aktuelle Vitamin-D3-Status Schwangerer, ihre Ernährungs- und Lebensgewohnheiten sowie ein möglicher Zusammenhang mit schwangerschaftsspezifischen Erkrankungen evaluiert.

Praxis + Ökonomie

pdf Gesundes Arbeiten in der Arztpraxis

Betriebliches Gesundheitsmanagement schafft Mehrwert für Praxisinhaber und Mitarbeiter.
Seite 1267 – 1269

Fast jeder zweite Arbeitnehmer gibt den Beruf als Stressfaktor Nummer 1 an. Hinzu kommen oftmals hohe Erwartungen an sich selbst sowie der Spagat zwischen Beruf und Familie. Mitarbeiter brauchen deshalb mehr denn je die Unterstützung des Unternehmens, um gesund zu bleiben. Wie Sie mit gezielten Maßnahmen gesundes Arbeiten in Ihrer Praxis fördern, zeigt dieser Beitrag.