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FRAUENARZT 1/14

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Genexpressionstests: Verschlechterung der Patientinnen-Versorgung droht

Seite 10 – 11

Die Vor- und Nachteile einer Chemotherapie korrekt abzuwägen und für jede Patientin die optimale Behandlung zu finden, ist eine der großen Herausforderungen beim Kampf gegen Brustkrebs. Oft liefert nur ein genauer Blick auf die Tumorbiologie durch eine Genexpressionsanalyse die nötigen Informationen für die Entscheidung. Eine Änderung des EBM hat leider nicht bewirkt, dass die Kosten für diese Analyse für GKV-versicherte Patientinnen übernommen werden.

pdf Zahngesundheit für Mutter und Kind

Der Grundstein für die Zahngesundheit des Kindes wird in der Schwangerschaft gelegt
Seite 12 – 13

Die Zahnärztekammer Schleswig-Holstein bemüht sich seit zehn Jahren mit gutem Erfolg um die Kariesprävention bei Kleinkindern. Der zahnärztliche Kinderpass ist dabei für junge Eltern ein Leitfaden für die regelmäßige Zahnpflege der Milchzähne und den halbjährlichen Zahnarztbesuch. Nun beteiligen sich auch die schleswig-holsteinischen Frauenärzte an der Kampagne, sodass Aufklärung und zahnschützende Maßnahmen noch früher ansetzen können.

Diagnostik + Therapie

pdf Adjuvante Bestrahlung beim Vulvakarzinom

Sollen die Lymphabflusswege bereits bei einer kleinen Lymphknotenmetastase adjuvant bestrahlt werden?
Seite 14 – 16

Nach aktuellen Publikationen von Mahner et al. (Bericht über die ersten Daten der AGO-CaRE-1-Studie, ASCO 2012) und Wölber et al. (retrospektive Studie des Hamburger Patientenguts, 2012) ist bei den Radioonkologen zunehmend der Eindruck entstanden, als sei die Radiotherapie bei allen Patientinnen mit Lymphknotenmetastasen in der Leiste mit nachweisbaren Vorteilen versehen (FRAUENARZT 6/2013, S. 524). Die oben genannten Studien, die zu dieser Auffassung veranlasst haben, werden im Folgenden differenzierter analysiert.

pdf Kolposkopisch gesteuerte Laserkonisation

Erfahrungen mit einer minimalinvasiven, gewebeschonenden und schmerzlosen Methode
Seite 17 – 25

Kolposkopisch gesteuerte Konisationen können entscheidende Vorteile zum Funktionserhalt der Zervix gegenüber den etablierten Verfahren bieten. Durch die Einschaltung eines joystickgeführten Instruments ist eine exakte Befundsanierung bei gleichzeitiger Gewebsschonung der Zervix gegeben. Kombiniert als ambulanter, narkosefreier Eingriff, bietet die Laserkonisation einen entscheidenden Vorteil im Hinblick auf Patienten- und Ressourcenschonung, onkologische Sicherheit sowie die Reproduktions- und Organfunktionsfähigkeit der Cervix uteri. Für die im Folgenden beschriebene Untersuchung wurden die bisherigen Erfahrungen einer Klinik mit dem Verfahren systematisch dokumentiert und ausgewertet.

Fortbildung + Kongress

pdf Mykosen in der Gynäkologie

Neue Aspekte einer schwierigen, aber heilbaren Krankheit
Seite 28 – 33

Die Diagnostik und Therapie der akuten und chronischen Vulvovaginalmykose gehört zu den Kernkompetenzen der gynäkologischen Praxis. Die Erkrankung ist ein alltägliches, aber nicht immer einfaches Problem. Eine besondere Herausforderung sind chronisch verlaufende Infektionen. Bewährt hat sich die Kombination von topischen und systemischen Antimykotika, unter Mitbehandlung von Erregerquellen bei chronischen Erkrankungen. Clotrimazol in Milchsäure ist der Goldstandard in der Lokalbehandlung von C. albicans. Neue systemische Antimykotika halten Einzug bei Problemkeimen wie C. glabrata und C. krusei.

pdf Die Masern-Mumps-Röteln-Impfung

Konsequent impfen beim Frauenarzt
Seite 34 – 37

Europa sollte eigentlich schon 2010 masernfrei sein, so hatte es die Weltgesundheitsorganisation vorgegeben. An Ländern wie Deutschland, die von politischer und medizinischer Seite halbherzig und viel zu zaghaft an die Erfüllung dieser Vorgabe herangehen, ist dieses Ziel gescheitert. Anstatt unsinnig Geld der Krankenkassen in Verträge mit Apothekern zur Überprüfung der Medikamentenverordnung von Frauenärzten bei Schwangeren zu stecken, wie zurzeit in Bayern, sollte man die MMR- Impfung leistungsgerecht honorieren und damit die Impfbereitschaft erhöhen.

pdf Nährstoffsupplemente in der Gynäkologie

Eine Standortbestimmung
Seite 38 – 47

Für viele Frauen besitzen Nährstoffsupplemente, insbesondere Vitamin- und Mineralstoffpräparate, einen hohen Stellenwert. Ihre Verwendung ist weit verbreitet, sodass auch der Gynäkologe in zunehmendem Maße mit Fragen hierzu konfrontiert wird. Eine differenzierte Bewertung vorzunehmen, stellt durch die umfangreiche und widersprüchliche Datenlage aber selbst Fachleute vor eine große Herausforderung. Allzu oft schwanken die Meinungen in der öffentlichen Diskussion zwischen zwei Extremen – der Empfehlung zur undifferenzierten Hochdosissupplementierung nach dem „Gießkannenprinzip“ auf der einen und der generellen Ablehnung solcher Präparate auf der anderen Seite. Eine Standortbestimmung scheint daher notwendig.

pdf Warum brauchen Stillende zusätzlich Jod?

Seite 48 – 49

Jod ist als Bestandteil der Schilddrüsenhormone von entscheidender Bedeutung für die frühkindliche Gehirnentwicklung. Ein chronischer Jodmangel führt bei Kindern zu Intelligenzminderung, wie weltweite Studien belegen (1, 2). In Deutschland hat sich die Jodversorgung in den letzten Jahren insgesamt verbessert. Dennoch sind noch nicht alle Bevölkerungsgruppen optimal versorgt. So gibt es immer noch Defizite bei stillenden Müttern und deren Säuglingen (3). Schon ein milder Jodmangel der Mutter wirkt sich negativ auf die Versorgung des gestillten Säuglings aus. Daher ist eine gezielte Jodprophylaxe sinnvoll. Doch welche Empfehlung für die Jodzufuhr gilt für die stillende Mutter?

pdf Heterotope Gravidität nach Spontankonzeption

Ein Fallbericht
Seite 50 – 53

Die heterotope Gravidität ist ein seltenes Ereignis. Im Folgenden wird über eine spontane heterotope Gravidität berichtet, die in der 12. SSW wegen eines akuten Abdomens diagnostiziert wurde. Zum Zeitpunkt der Diagnose wurde eine positive Herzaktion bei beiden Feten festgestellt, trotz der offensichtlichen Ruptur der Extrauteringravidität mit entsprechend freier Flüssigkeit intraabdominal. Die Extrauteringravidität konnte erfolgreich laparoskopisch behandelt werden, die intrauterine Gravidität konnte ohne weitere Komplikationen bis zum errechneten Termin fortgeführt werden.

pdf Medikamentöse Behandlung der Zervixgravidität mit Methotrexat

Ein Fallbericht
Seite 54 – 57

Mit einer Inzidenz von 1:1.000 bis 1:95.000 Schwangerschaften ist die Zervixgravidität eine der seltensten Formen der ektopen Schwangerschaft. Im folgenden Fallbericht wird ein rein medikamentöses Management mit Methotrexat i.m. bei einer asymptomatischen Zervixgravidität vorgestellt.

pdf Kopfschmerzen und Migräne: Wann darf ein orales Kontrazeptivum eingesetzt werden?

Addendum
Seite 58 – 61

Zum Thema „Menstruelle Migräne/Kombinationspräparate bei Frauen mit Migräne“ hat der Zürcher Gesprächskreis das folgende Addendum erarbeitet.

pdf Sie fragen – Experten antworten

Seite 62 – 63

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Sectiofrequenz von 30 Prozent durch Darmflora-Diskussion reduzierbar?

Seite 64 – 68

In Deutschland liegt die Sectiorate bei etwa 30 %, in den USA um 40 %. In einigen asiatischen und lateinamerikanischen Ländern werden bis 70 % erreicht. Könnte der Hinweis auf die gesundheitliche Bedeutung einer bei vaginaler Geburt erworbenen physiologischen Darmflora, wie er zurzeit wiederholt zu hören ist, zur Verminderung der Sectiofrequenz beitragen, oder sollten andere Aspekte im Mittelpunkt der Diskussion stehen?

Praxis + Ökonomie

pdf Patientendatenschutz im Praxisalltag

Seite 95 – 99

Die Wahrung der ärztlichen Schweigepflicht und des Datenschutzes wird nicht nur vom Gesetzgeber gefordert. Die gestiegene Sensibilität der Patienten für Datenschutzfragen führt auch zu entsprechenden Erwartungen an die Ärzte. Ein möglichst hohes Datenschutzniveau ist Voraussetzung für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und eine erfolgversprechende Behandlung und liegt damit im Interesse jeder Praxis.