Zu den Begriffen, die zurzeit Hochkonjunktur haben, gehört das Wort „Gender“. An vielen Universitäten etablieren sich – was zu begrüßen ist – Abteilungen für Gendermedizin, die präferenziell das große Feld der „Female Health“ abdecken und zurzeit vor allem von Internistinnen und Psychiaterinnen geleitet werden. Da die „Frauengesundheit“ – und letzten Endes geht es vor allem darum – das Gebiet der Frauenheilkunde essenziell tangiert, sollte hinterfragt werden, ob unser Fach nicht mehr wissenschaftliche, intellektuelle, klinische, aber auch organisatorische Überlegungen anstellen sollte, um sich in dieses hochinteressante Wissensgebiet mehr zu involvieren.