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FRAUENARZT 4/13

Dokumente

Editorial

IUSPLUS

Beruf + Politik

pdf Sicherheit hormonaler Kontrazeptiva: Diane 35 und deren Generika

Gemeinsame Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin (DGGEF) e. V. und des Berufsverbands der Frauenärzte (BVF) e. V.
Seite 316 – 325

Derzeit laufen zwei Verfahren bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (European Medicines Agency, EMA) zur Sicherheit hormonaler Kontrazeptiva: ein Risikobewertungsverfahren zu dem Arzneimittel Diane 35 (enthält 2 mg Cyproteronacetat und 35 µg Ethinylestradiol) und entsprechenden Generika (Article 107i procedure) und ein Risikobewertungsverfahren zu kombinierten hormonalen Kontrazeptiva, die als Gestagenkomponente Chlormadinon, Desogestrel, Dienogest, Drospirenon, Etonogestrel, Gestoden, Nomegestrol, Norelgestromin oder Norgestimat enthalten (Article 31 referral). Der Hintergrund für beide Verfahren ist eine mögliche produktspezifische Risikoerhöhung für venöse thromboembolische Erkrankungen. Das BfArM hat in seinen Internetempfehlungen die Berücksichtigung des individuellen VTE-Risikos der jeweiligen kontrazeptiven Methode und bei Neueinstellungen von Frauen unter 30 Jahren die Bevorzugung levonorgestrelhaltiger Präparate gefordert. In dieser Stellungnahme der DGGEF, zusammen mit dem BVF, hat eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe („Arbeitskreis Thrombophilie“) das mögliche VTE-Risiko von Cyproteronacetat/Ethinylestradiol für die Praxis des Frauenarztes bewertet*.

Diagnostik + Therapie

pdf Präeklampsiescreening

Prädiktion und Prävention im 1., 2. und 3. Trimenon
Seite 326 – 331

Die in den letzten Jahren publizierten Erkenntnisse zur Pathophysiologie der Präeklampsie ermöglichen neben der Bestätigung der Diagnose eine Prädiktion der Erkrankung bereits vor der klinischen Manifestation. Studien zeigen, dass eine Risikobestimmung schon im 1. Trimenon, also zum Zeitpunkt der pathophysiologischen Entstehung, möglich erscheint. Im Folgenden wird eine Übersicht über die derzeitigen Möglichkeiten eines Präeklampsiescreenings gegeben.

pdf Das zweizeitige operative Staging des Endometriumkarzinoms

Eine zwangsläufige Folge der aktuellen AGO-Empfehlungen
Seite 332 – 334

Die Änderung der Empfehlungen für die Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinoms hat dazu geführt, dass sich nun nicht selten als zwangsläufige Folge ein zweizeitiges operatives Staging ergibt – mit entsprechenden Problemen für Patientinnen, Ärzte und Krankenhäuser. Es bleibt zu hoffen, dass die in Planung befindliche Studie ECLAT (AGO OP.6) zur Wertigkeit einer Lymphadenektomie hier Abhilfe schaffen wird.

Fortbildung + Kongress

pdf FOKO 2013: Praxisnahe Fortbildung zu den aktuellen Fachthemen

Seite 338 – 341

Spannende Vorträge, packende Kurse, viele interessante Beispiele aus Praxis und Klinik sowie jede Menge kollegialer Austausch: Der Düsseldorfer Fortbildungskongress (FOKO) hat auch in diesem Jahr wieder mit großer Bandbreite gepunktet. Ob Onkologie, Urogynäkologie, Geburtsmedizin, Pränataldiagnostik oder Endokrinologie: Die Auswahl war enorm. Der FOKO bot mit seiner guten Mischung quer durch das gesamte Fach für jeden genau das, was er für seine qualitativ hochwertige Fortbildung braucht. Über 1.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland machten davon regen Gebrauch.

pdf SABCS 2012 und St. Gallen 2013: Was ist für die Praxis wichtig?

Seite 342 – 345

Auf dem letzten San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS, 4.–8. Dezember 2012) wurden einige klinisch bedeutsame Studien vorgestellt. Die AGO hat diese bereits mit bewährter Sorgfalt und Umsicht berücksichtigt und in die im März 2013 aktualisierten AGO-Leitlinien eingepflegt (www.ago-online.de). Zum Ende der 13. Internationalen Breast Cancer Conference (BCC, 13.–16. März 2013) in St. Gallen versuchte das internationale Konsensuspanel wieder traditionell per TED-Befragung Antworten auf die wichtigsten offenen Fragen zu finden. Diese beinhalten definitionsgemäß auch Meinungsbilder jenseits belastbarer oder nur präliminärer Studiendaten.

pdf 10 Jahre Women’s Health Initiative (WHI) – was haben wir gelernt?

Seite 346 – 357

Bis 2002 galten die Östrogen-Ersatztherapie (ERT) und die kombinierte Östrogen+Gestagen-Ersatztherapie (oder Hormonersatztherapie, HRT) als sicher und zuverlässig. Nach allen damaligen Daten aus soliden Beobachtungsstudien wie der Nurses’ Health Study (89, 90) überwog der Nutzen einer ERT/HRT über deren Risiken. Dann löste die Erstpublikation zur Women’s Health Initiative (254) zu Unrecht eine panikartige Angst vor jeglicher Hormoneinnahme aus. Die vorliegende Stellungsnahme fasst den heutigen evidenzbasierten Wissensstand zu Nutzen und Risken einer HRT (inklusive Tibolon) und von SERMs 10 Jahre nach der ersten WHI-Publikation zusammen.

pdf Lustkiller Pille?

Teil 2: Einfluss verschiedener hormonaler Kontrazeptiva auf die Libido
Seite 358 – 365

Eine negative Beeinflussung der Libido durch hormonale Kontrazeptiva mindert stark die Lebensqualität von Frauen und ist deshalb ein permanentes Thema in der gynäkologischen Praxis. Im Einzelfall geht es um die Fragen, auf welche Art und in welchem Umfang ein Einfluss der in den Kontrazeptiva enthaltenen Hormone zu erwarten ist und welche anderen Faktoren gleichzeitig zu berücksichtigen sind. Vor allem stellt sich bei verminderter Libido auch immer die Frage, ob dies allein durch die „Pille“ bedingt ist, da ja sexuelles Verhalten und Erleben stets im Kontext mit anderen Einflussparametern zu sehen sind: Psychosexuelle und partnerschaftliche Aspekte sowie die Lebenssituation der Patientin sind stets zu berücksichtigen.

pdf Sie fragen – Experten antworten

Seite 366 – 368

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Morbus Cushing in der gynäkologischen Praxis

Verdachtsfälle müssen früh erkannt und abgeklärt werden
Seite 369 – 373

Patienten mit Morbus Cushing leiden unter einer Kortisol-Überproduktion, die durch ein Hypophysenadenom verursacht wird. Der Morbus Cushing ist selten und kann leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Am häufigsten sind Frauen im Alter zwischen 20 und 50 Jahren betroffen. Wichtig ist deshalb, dass Gynäkologen über das Krankheitsbild des Morbus Cushing informiert sind und Verdachtsfälle unbedingt einem Endokrinologen vorstellen.

pdf Medikamentöse Therapie von Myomen

Seite 374 – 380

Myome sind ein häufiges Problem in der klinischen Praxis. Je nach Symptomatik stehen verschiedene medikamentöse Therapien zu Verfügung, die allerdings unterschiedliche Therapieerfolge erzielen. Die einzelnen Therapieoptionen werden nachfolgend im Detail dargestellt.

pdf Heidelberger Fetal Board

Seite 381 – 382

Das Heidelberger Fetal Board ist seit nunmehr zwei Jahren eine feste Institution geworden, bei der pränatalmedizinisch interessante Fälle im Rahmen eines interdisziplinären Treffens in der Universitäts-Frauenklinik besprochen werden. Im Folgenden wird das Vorgehen bei den Veranstaltungen dargestellt.

Die DGGG informiert

pdf DÄGGG: Herausforderung gemeistert

Die Deutsch-Ägyptische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DÄGGG) beim 59. Kongress der DGGG in München und beim 20. Weltkongress der FIGO in Rom
Seite 398 – 399

Eine besondere Herausforderung kam auf die DÄGGG im Oktober 2012 zu: Die Vorbereitungen für das Zweijahrestreffen anlässlich des DGGG-Kongresses in München waren in vollem Gange, als die Einladung von FIGO-Präsident Prof. Gamal Serour zur Gestaltung einer Sitzung beim Weltkongress in Rom in der Geschäftsstelle einging.

Praxis + Ökonomie

pdf Steuerliche Abschreibung auf den Praxiswert

Richtige Dokumentation und Praxisbewertung können entscheidend sein
Seite 408 – 411

Im Frauenarzt 12/2011 wurde ein BFH-Urteil besprochen, bei dem es um die steuerliche Abschreibung im Zusammenhang mit der Übernahme einer Vertragsarztzulassung beim Praxiserwerb ging. Im Nachgang hat sich das Finanzgericht Köln mit den Vorgaben des BFH noch einmal näher zu befassen gehabt. Vor diesem Hintergrund will der nachfolgende Beitrag den richtigen Umgang mit der Rechtsprechung und die nötige Vorsorge für den Fall einer Finanzamtsprüfung aufzeigen.