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FRAUENARZT 10/02

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Qualitätsmanagement für Niedergelassene

Seite 1140 – 1142

Per Gesetz ist Qualitätssicherung für niedergelassene Ärzte vorgeschrieben. Auch wenn die inhaltliche Konkretisierung dieser Anforderung noch aussteht, sollten Sie das Thema Qualitätsmanagement (QM) möglichst schnell angehen. QM ist nämlich eine gute Grundlage, um die ökonomischen, politischen und sozialen Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern.

pdf Externe Qualitätssicherung in geburtshilflich-gynäkologischen Abteilungen

Eine Analyse der Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Ärztinnen und Ärzte in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Seite 1143 – 1148

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Ärztinnen und Ärzte in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe führte im Jahr 2001 eine Umfrage zur Situation der externen Qualitätssicherung (QS) in bundesdeutschen geburtshilflich-gynäkologischen Abteilungen durch. Ziel war eine Bestandsaufnahme von Daten zur bisherigen Durchführung der QS. Darüber hinaus sollten die teilnehmenden Kliniken grundsätzliche sowie praktische Teilaspekte beurteilen, um hieraus Entscheidungshilfen für zukünftige Optimierungen der QS abzuleiten. Die Ergebnisse der Untersuchung sind im Folgenden zusammengefasst.

pdf Haftung des Arztes bei Übersehen von Fehlbildungen

Randglossen und Standortsuche eines Medicus simplicissmus germanicus orientalis zum BGH-Urteil vom 18.6.2002
Seite 1150 – 1152

Das Verständnis für politische, ethisch-moralische und juristische Denkweisen mag manchem Bürger dieses Landes durchaus und vielleicht sogar immer häufiger schwer fallen, zumindest aber einem ehemals Ostdeutschen, der sich schon an dieser Stelle dafür entschuldigt. In dem BGH-Urteil vom 18.6.2002 wurde eine Ärztin zum Schadenersatz an die Eltern für den gesamten Unterhaltsbedarf eines Kindes, dessen Fehlbildungen trotz mehrfacher Ultraschalluntersuchungen während der Schwangerschaft nicht erkannt wurden, und Schmerzensgeld für die Mutter des Kindes verurteilt. Dieses Urteil beinhaltet für einen ostdeutschstämmigen Simplicius eklatante Widersprüche. Der gesellschaftspolitischen Position, dem Ausmaß und den Konsequenzen dieses Urteils wird man aber nur in einem breiten gesellschaftspolitischen Kontext gerecht, den ich ebenfalls andeuten möchte.

pdf Wann ist Medizin „evidence-based“?

Seite 1154 – 1158

Vor etwa zehn Jahren begann man in der deutschen Gynäkologie – im Zusammenhang mit randomisierten Studien aus Irland, Kanada und den USA – den Begriff der „evidence-based medicine“ heftig zu diskutieren. Eine Studie, nach der das Kardiotokogramm zur Intensiv-Überwachung des Feten keine besseren Ergebnisse lieferte als das Abhören von Herztönen unter standardisierten Bedingungen, hatte eine kleine Revolution zur Folge, und bald schieden sich die Geister in Gegner und Befürworter. In der Folge hat niemand den neuen Begriff der „evidence-based medicine“ in zahlreichen Arbeiten und Vorträgen besser vertreten und befürwortet als Prof. Henning Schneider, Bern. Dagegen hat sich der damalige Präsident der DGGG noch 1996 mit harten Worten gegen diese Form der Beweisführung ausgesprochen. Heute fragt sich der aufmerksame Beobachter, ob beim Feldzug gegen nicht fundierte Behauptungen nicht über das Ziel hinausgeschossen wurde.

IUSPLUS

Diagnostik + Therapie

pdf Zervixkarzinom und HPV

Bedeutung der HPV-Testung für die Praxis
Seite 1165 – 1170

Der Stellenwert der HPV-Diagnostik wird in den gynäkologischen Fachzeitschriften mit zunehmender Intensität diskutiert. Es ver-geht kein Monat, in dem das Pro und Kontra der HPV-Diagnostik nicht Thema ist. In der folgenden Übersicht werden daher die Problemstellung, die wissenschaftliche Datenlage, die berufs- und gesundheitspolitischen Aspekte und der Ausblick in die Prävention des Zervixkarzinoms erörtert.

pdf Geburtseinleitung bei unreifer Zervix mit dem PGE2-Vaginalinsert Propess®

Ergebnisse einer prospektiven randomisierten Multizenterstudie im Vergleich mit der intrazervikalen Applikation von Prostaglandin-E2-Gel (Prepidil®)
Seite 1172 – 1179

Gegenwärtig werden in den meisten Ländern Europas und in den USA 10–20 % aller Geburten eingeleitet, in Deutschland nach Angaben aus den Perinatalstatistiken 12–13 %, bei risikobezogenem Zuweisungsprofil auch deutlich mehr, wie z.B. 24 % an der Universitäts-Frauenklinik in Aachen. In bis zu 50 % der Fälle liegt zu Beginn der Geburtseinleitung eine unreife Zervix vor. Diese ist die Domäne der Anwendung von Prostaglandinen, die über einen pharmakologischen Synergismus aus zervixreifender und myometriumstimulierender Wirkung verfügen. Um die Nachteile bisheriger Applikationsformen zu umgehen, wurde ein spezielles Vaginalinsert entwickelt. In der im Folgenden beschriebenen Studie wurden dessen Eigenschaften näher charakterisiert.

pdf Schilddrüse und Schwangerschaft

Teil 2: Krankheitsbilder und Behandlungsmöglichkeiten
Seite 1180 – 1196

Schilddrüsenhormone sind an der Entwicklung des Feten in viel-fältiger Weise beteiligt, Mangelsituationen können entsprechend gravierende Folgen haben. Deshalb ist es wichtig, der Schilddrüse in der Schwangerschaft besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Nachdem in der September-Ausgabe des FRAUENARZTes die physiologischen Grundlagen der Schilddrüsenfunktion von Mutter und Fetus erläutert wurden, geht es in diesem zweiten Teil des Beitrags um Funktionsstörungen, deren Behandlung und die Verhinderung von Folgeschäden beim Kind.

Fortbildung + Kongress

pdf Therapie von Borderline-Tumoren des Ovars

Seite 1202 – 1207

Borderline-Tumoren des Ovars sind definiert als Geschwülste mit einigen, aber nicht allen Charakteristika maligner Tumoren ohne Stromainvasion. Klinik, Therapie und Nachsorge der Erkrankung sind auf den folgenden Seiten beschrieben.

pdf Brustkrebs – welchen Einfluss haben Hormone?

Referat anlässlich der Pressekonferenz des BVF am 19. Juni 2002 zur HRT
Seite 1208 – 1215

„Hormonersatztherapie im Kreuzfeuer der Kritik: eine aktuelle Bestandsaufnahme“ – dies war das Thema einer Pressekonferenz am 19. Juni 2002 in Frankfurt, zu dem der Berufsverband der Frauenärzte e.V. Journalisten der Fach- und „medizinischen Laienpresse“ eingeladen hatte, und ein wesentliches Thema war natürlich die Frage nach dem Brustkrebsrisiko. Das entsprechende Referat ist hier zusammenfassend wiedergegeben, mit einem Addendum zum vorzeitigen Abbruch eines Studienarmes der Womens’ Health Initiative, der bislang größten Interventionsstudie zur HRT, da als wichtigster Grund ein erhöhtes Brustkrebsrisiko genannt wird.

pdf Pharmakogenomik in der Frauenheilkunde

Antworten auf die „Stellungnahme des Zürcher Gesprächs- kreises zum Gentest“, FRAUENARZT 6/2002, S. 692–702
Seite 1216 – 1228

Mehr als ein Jahrzehnt dauert bereits die wissenschaftliche Auseinandersetzung zwischen deutschen und österreichischen Endokrinologen bzw. Biochemikern, ob eine individuelle Hormonersatztherapie (HRT) sinnvoll ist und wie sie konkret aussehen soll. Inzwischen bietet die Pharmakogenomik eine Reihe von wissenschaftlich untermauerten Möglichkeiten, die aus unserer Sicht zum Wohle der Patientinnen genutzt werden sollten. Um welche es sich in erster Linie handelt, stellen wir auf den folgenden Seiten dar. Zunächst wird der jeweilige Kommentar des Zürcher Gesprächskreises („Kuhl et al.“) wiedergegeben und anschließend unsere Sichtweise dargestellt („unsere Antwort“).

pdf Einladung zum GIH-Kongress

Die Gesellschaft für Inkontinenzhilfe e.V. (GIH) führt am 6. und 7. Dezember in Mainz ihren 14. Deutschen Kongress durch
Seite 1229 – 1230

Kaum eine Krankheit tangiert so viele Fachbereiche wie die Inkontinenz. Auf einem multidisziplinären wissenschaftlichen Kongress wird ein umfassender Überblick über den neuesten Stand der Diagnostik und Therapie dieser Volkserkrankung gegeben. Um nur zwei der Themen anzusprechen: Neue Aspekte der Diagnostik in der Praxis bietet die Perinealsonographie – eine Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL). Und eine absolute Innovation: ein Medikament gegen Stressinkontinenz wird vorgestellt.

Der BVF informiert

Die DGGG informiert

pdf 11. Jahrestagung der AIG mit zweitem Kurs für DV-Verantwortliche

Seite 1248 – 1249

Die 11. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Informationsverarbeitung in der Gynäkologie und Geburtshilfe (AIG) fand am 22. Juni 2002 in Mainz im Anschluss an einen zweitägigen Kurs für Datenverarbeitungs(DV)-Verantwortliche an Frauenkliniken statt.

Praxis + Ökonomie

pdf Qualitätsmanagement für die Frauenarztpraxis

Seite 1262 – 1264

Der Berufsverband der Frauenärzte e.V. hat das Projekt „Qualitätsmanagement für die Frauenarztpraxis“ als Maßnahme zur Zukunftssicherung initiiert. Teilnehmern wird über drei Schulungsmodule das notwendige Know-how zur praxisorientierten Umsetzung vermittelt. Das ermöglicht Ihnen, ein für den Praxisalltag taugliches und effizientes Qualitätsmanagement in Ihrer Praxis zu implementieren, das hinsichtlich Kosten und personellem Einsatz akzeptabel ist.

pdf Effektive Recherche mit der Datenbank Medline

Seite 1265 – 1271

Fachartikel und klinische Studien können Ihre medizinischen Entscheidungen verbessern, wenn sie schnell verfügbar sind. Im Internet stehen diese in der Regel nicht zur Verfügung, aber in Datenbanken, die Sie über das Internet nutzen können. Eine effiziente Datenbankrecherche setzt Grundkenntnisse voraus, die Ihnen der Beitrag am Beispiel der Datenbank Medline vermittelt.