Ernsthaftigkeit und Tiefe, aber auch Engagement und Vehemenz, mit der in diesen Tagen die Debatte um Möglichkeiten und Begrenzungen der sich dramatisch entwickelnden Biotechnologien geführt wird, lassen vermuten, dass es sich nicht um einen der üblichen, zumeist von vordergründigen Interessen getragenen Wettstreite der Meinungen handelt, sondern in weiten Teilen der Bevölkerung gespürt, wenn nicht sogar erkannt wird, dass hier Grundfragen des menschlichen Seins auf dem Prüfstand stehen. Sind wir mit unserer Berufsethik für eine konstruktive Teilnahme an dieser Diskussion gerüstet?