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Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Neuer Hinweis in Packungsbeilage kann Patientinnen verunsichern

Wichtige Änderung der Gebrauchsinformation bei Präparaten in der Nachzulassung ab 1. August 2001
Seite 930 – 933

Seit dem 1. August 2001 dürfen Fertigarzneimittel, die unter die Regelungen des § 105 AMG – die sog. Nachzulassung – fallen, vom pharmazeutischen Unternehmer nur noch in den Verkehr gebracht werden, wenn in die Packungsbeilage gemäß §11 AMG der Hinweis aufgenommen wird: „Dieses Arzneimittel ist nach den gesetzlichen Übergangsvorschriften im Verkehr. Die behördliche Prüfung auf pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit ist noch nicht abgeschlossen“. Die nachfolgenden Ausführungen sollen die wichtigsten Informationen zum Hintergrund dieser Vorschrift vermitteln und eine Orientierung zum Umgang mit diesem Hinweis im Rahmen der frauenärztlichen Verordnungspraxis auf Basis des gegenwärtigen Stands des Nachzulassungsverfahrens geben.

pdf Wie weit geht die Therapiefreiheit?

Strukturelle Vorgaben durch Qualitätssicherung, Leitlinien und Recht
Seite 934 – 944

Die Therapiefreiheit der Arztes wird gemeinhin als Wesensmerkmal der ärztlichen Freiberuflichkeit begriffen. Doch verkommt der Begriff der ärztlichen Therapiefreiheit angesichts der zunehmenden Reglementierung und Bürokratisierung im Gesundheitswesen mehr und mehr zum bloßen Schlagwort. In welcher Weise rechtliche Regelungen, Leitlinien und Maßnahmen der Qualitätssicherung den Handlungsspielraum des Arztes begrenzen, wird im Folgenden erläutert.

pdf Aktivitäten des EBCOG

Newsletter des EBCOG-Präsidenten Prof. Dr. Wolfgang Künzel, FRCOG
Seite 945 – 947

Das European Board and College of Obstetrics and Gynaecology (EBCOG) fördert als Zusammenschluss wissenschaftlicher Fachgesellschaften und Berufsverbände aus zahlreichen europäischen Ländern die Qualität der Ausbildung sowie die Forschung im Bereich von Gynäkologie und Geburthilfe. Im nachfolgend abgedruckten Newsletter gibt der amtierende Präsident Prof. Dr. Wolfgang Künzel einen Überblick über die Aktivitäten des EBCOG.

IUSPLUS

Diagnostik + Therapie

pdf Welchen Stellenwert hat die HPV-Diagnostik gegenwärtig?

Statement des Berufsverbandes der Frauenärzte (Präsident: Dr. A. Malter) und der Arbeitsgemeinschaft Zervixpathologie und Kolposkopie der DGGG (Vorsitzender: Prof. Dr. J. Heinrich)
Seite 950 – 951

Viele sich widersprechende Äußerungen in der Fach- und Laienpresse über den Wert einer HPV-Diagnostik zur Früherkennung des Zervixkarzinoms haben zu großer Verunsicherung über deren Erfordernis sowohl bei den Ärzten als auch bei unseren Patientinnen geführt. Deshalb haben der Berufsverband der Frauenärzte und die Arbeitsgemeinschaft Zervixpathologie im Anschluss an eine ausführliche Diskussion dieser Problematik auf der 16. Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft für Zervixpathologie und Kolposkopie vom 15. bis 17. Juni 2001 in Tübingen das nachfolgende Statement erarbeitet. Es soll den Kolleginnen und Kollegen Sicherheit für ihre Handlungsweise und für die entsprechende Aufklärung der Patientinnen geben.

pdf Der medikamentöse Schwangerschaftsabbruch mit Mifepriston

Erste Erfahrungen in Deutschland
Seite 952 – 955

Im Familienplanungszentrum (FPZ) Berlin werden seit Ende 1999 medikamentöse Schwangerschaftsabbrüche mit der Kombination Mifepriston/Misoprostol durchgeführt. Über die in diesem Zeitraum gemachten Erfahrungen wird hier berichtet.

pdf Stellungnahme zur kontrazeptiven Sicherheit der Tubensterilisation

Seite 958 – 966

In den USA sind aktuell 11 Millionen Frauen sterilisiert. In einer Erhebung aus dem Jahre 1990 (13) ging die Tubensterilisation als die kontrazeptive Methode mit der größten Verbreitung hervor, noch vor der Anwendung hormonaler Kontrazeptiva. In Deutschland existiert kein Erfassungsregister für Sterilitätsverfahren bei Frauen; nach Döring (5) werden schätzungsweise pro Jahr 30.000 bis 40.000 Frauen operativ sterilisiert. Weltweit sollen sich 180 Millionen Frauen einer operativen Sterilisation unterzogen haben (23). Die vorliegende Stellungnahme beschäftigt sich in erster Linie mit der kontrazeptiven Sicherheit der Tubensterilisation.

pdf TVT und die nächste Generation

Spannungsfreie suburethrale Schlingen zur Behandlung der weiblichen Stressinkontinenz
Seite 968 – 971

TVT® hat Geschwister bekommen: Die nächste Generation spannungsfrei einzulegender vaginaler Bänder ist auf dem Markt. Nun stehen die Inkontinenzchirurgen vor einer bunten Palette unterschiedlicher Produkte, und jedes soll besser sein als die anderen. Um die Entscheidung für oder gegen das Verfahren allgemein bzw. ein bestimmtes Produkt zu erleichtern, hat ein auf diesem Gebiet erfahrener Operateur zusammengestellt, was bei dem Eingriff zu beachten ist und welche Eigenschaften voraussichtlich den Einsatz der neuen Bänder bestimmen werden.

pdf Langzeitkontrazeptiva im Vergleich: LNG-IUS versus Sterilisation

Seite 972 – 977

Die moderne Frau wünscht sich ein Kontrazeptivum, das mit wenig Aufwand problemlos anzuwenden, nebenwirkungsarm und dennoch sehr sicher ist. Diesen Vorstellungen entsprechen vor allem Langzeitkontrazeptiva. Langzeitkontrazeption, z.B. mit einem Levonorgestrel-haltigen Intrauterin-System (LNG-IUS)* ist damit nicht nur ein Thema für Frauen mit abge-schlossener Familienplanung, sondern für die Frau von heute generell.

pdf Zweimalige Abdominalgravidität bei Dehiszenz der Uterusvorderwand

Seite 978 – 980

Die meisten Abdominalgraviditäten entstehen sekundär nach Ruptur der Tuben oder auch des Uterus. Im nachfolgenden Beitrag wird über eine Patientin eines Distriktkrankenhauses im Nordwesten Tansanias berichtet, bei der es – wahrscheinlich als Folge einer ausgeprägten Läsion der Unterusvorderwand – zweimal zu einer Abdominalgravidität kam.

Fortbildung + Kongress

pdf ACOG Committee Opinion

Wir haben uns im Oktober 1996 entschlossen, das Angebot des American College of Gynecologists (ACOG) anzunehmen, seine Committee Opinions in deutscher Sprache herauszugeben. In Übereinstimmung mit dem ACOG haben wir jeweils einen deutschen Fachmann gebeten, zu einer gegebenen Opinion Stellung zu nehmen. Auf diese Weise hat sich ein Dialog entwickelt, der für den Niedergelassenen hilfreich war. Auf diese Stellungnahme eines deutschen Fachmanns wurde später verzichtet. Nachdem ich gebeten wurde, die Herausgabe der ACOG Committee Opinion erneut zu organisieren, wird der Dialog wieder eingeführt. Als erster deutscher Experte hat sich freundlicherweise Prof. Dr. Albrecht Pfleiderer, der emeritierte Direktor der Universitäts-Frauenklinik Freiburg, bereit erklärt, eine Stellungnahme abzugeben.Fritz Karl Beller

pdf HRT und Brustkrebs-Risiko: Korrektur der Korrektur nötig!

Zur Diskussion um die Metaanalyse von V. Beral in Lancet 350 (1997) 1047–1059
Seite 1002 – 1003

Die gemeinschaftliche Stellungnahme von sieben Fachgesellschaften zur Bremer Datenanalyse im Deutschen Ärzteblatt vom 29.9.2000 hat einen Fehler: Eine Erhöhung des Brustkrebsrisikos durch eine Hormonersatztherapie in der Größenordnung von RR 1,035 ist aus der Publikation von Beral nicht zu entnehmen.

pdf Fachtagung „Lymphologie im Ruhrgebiet“

Seite 1004 – 1006

Die Modellabteilung für Naturheilkunde der Klinik Blankenstein veranstaltete gemeinsam mit dem Ärzteverein Hattingen und Sprockhövel im April 2001 in Hattingen-Blankenstein eine regionale Fachtagung für Ärzte, Physiotherapeuten, Betroffene und interessierte Laien zum Thema Lymphologie. Über die Veranstaltung wird im Folgenden berichtet.

Die DGGG informiert

pdf Kongress „Praktische Akupunktur in der Frauenheilkunde“

Seite 1032 – 1033

Vom 27. bis 29. April fand im Astron-Hotel Heidelberg und der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg der Kongress „Praktische Akupunktur in der Frauenheilkunde“ statt. An seinen Inhalten und seinem Verlauf kann die zunehmende Bedeutung der Akupunktur in der Frauenheilkunde abgelesen werden.

Praxis + Ökonomie

pdf Kosten sparen in der Praxis

Raumkosten und Kapitalzinsen – Teil I
Seite 1036 – 1038

In vielen Arztpraxen kann der Umsatz kaum gesteigert werden. Mehr Effizienz und ein höherer Gewinn sind aber auch durch ein konsequentes Kostenmanagement zu erreichen. Wo es sich lohnt, den Rotstift anzusetzen, zeigt Ihnen Hansruedi Federer, Unternehmensberater für Ärzte.

pdf Wann werden Spenden vom Finanzamt anerkannt?

Seite 1040 – 1041

Spenden können im Rahmen der Einkommensteuerveranlagung abgesetzt werden, aber nicht in beliebiger Höhe und nicht ohne Beleg. Worauf zu achten ist, lesen Sie in folgendem Beitrag.