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FRAUENARZT 8/01

Dokumente

Editorial

Beruf + Politik

pdf Brennpunkte frauenärztlichen Handelns

Thematische Highlights auf der jährlichen berufspolitischen Tagung
Seite 810 – 814

Das deutsche Gesundheitswesen steht am Scheideweg. Drängende, grundsätzliche Fragen bedürfen rascher Antworten, wenn nicht das ganze System gegen die Wand gefahren werden soll. Gemeinsame Diskussionen sind dringender denn je. Die demographische Entwicklung und der medizinische Fortschritt lassen die Finanzierungslücken immer größer werden. Wie soll es weitergehen? Und wie wird sich unter diesen Bedingungen das Fach Frauenheilkunde entwickeln? Diesen schwierigen Fragen stellten sich im Juni die Teilnehmer des 5. Gesundheitspolitischen Forums, das der Berufsverband der Frauenärzte unter der Leitung von Dr. Werner Harlfinger (Landesvorsitzender Rheinland-Pfalz) mit der Unterstützung der Firma Merck in Mainz veranstaltet hat.

pdf Industriesponsoring – ein gefährliches Terrain

Seite 816 – 822

Ohne Sponsorengelder wäre es um die medizinische Forschung, die ärztliche Fortbildung und teilweise auch um die stationäre Versorgung noch schlechter bestellt, als es ohnehin schon ist. Vollständig auf solche Mittel zu verzichten, wäre jedoch fast unmöglich, und so nimmt man sie gerne an. Was vielen dabei nicht bewusst ist: Der Arzt, der mit der Industrie zusammenarbeitet, steht immer mit einem Bein im Gerichtssaal – besonders, wenn er im öffentlichen Dienst tätig ist. Im Folgenden erläutert ein Jurist, wie Gerichte die Beziehungen zu Sponsoren bewerten und welche Fehler vermieden werden sollten.

pdf Vor welchen Neuerungen steht die Qualitätssicherung in der Geburtshilfe?

Aufgaben und Probleme in der Datenerhebung und -auswertung
Seite 826 – 831

Zum 1.1.2001 wurde die Qualitätssicherung bei Fallpauschalen und Sonderentgelten in der Stufe I für 8 Module verbindlich eingeführt; 17 weitere Module werden in der Stufe II zum 1.1.2002 folgen. Nahezu zeitgleich mit der Stufe I erfolgte die Überleitung der bisherigen Servicestelle QualitätsSicherung (SQS) in die Bundesgeschäftsstelle QualitätsSicherung (BQS) beim Deutschen Krankenhausinstitut (DKI). Daraus ergeben sich auch für die Qualitätssicherung in der Geburtshilfe gegenüber den bisherigen Perinatalerhebungen wesentliche Neuerungen, über die im Folgenden berichtet wird.

IUSPLUS

Diagnostik + Therapie

pdf Schwangerschaft und Karzinom

Seite 833 – 837

Jörg Baltzer Das Zusammentreffen von Karzinom und Schwangerschaft ist selten, doch wenn bei einer Schwangeren eine Tumorerkrankung diagnostiziert wird oder eine Tumorpatientin schwanger wird, stellt sich besonders dringlich die Frage nach der Prognose für Mutter und Kind sowie dem sinnvollsten Vorgehen bei der Behandlung. Der folgende Beitrag gibt anhand des bisher vorliegenden Datenmaterials Anhaltspunkte. klinischer Tastbefund Sonographie zystische Läsionsolide Läsion Aspiration unter sonographischer sonographisch gesteuerte Kontrolle mit zytologischer Hochgeschwindigkeits- Begutachtung des AspiratesStanz-Biopsie (16G-14G) Zyste benigner Befundunklarer oder maligner Befund Übereinstimmung histologisch eindeutig sonographischer undbenigner Befund histologisch unklarer zytologischer Kriterien(z.B. Fibroadenom, oder maligner Befund Lipom, Papillom) klinische Kontrolleoffene Biopsie oder Operation

pdf Verursacht die postmenopausale Östrogentherapie Ovarialkarzinome?

Die Studie von Rodriguez und ihre Schwächen
Seite 846 – 847

Der Zusammenhang zwischen postmenopausaler Östrogentherapie und Malignomen ist ein beliebtes Reizthema der deutschen Regenbogenpresse. Erst vor kurzem sorgten Veröffentlichungen, in denen ein Zusammenhang zwischen Brustkrebs und Östrogentherapie vermutet wurde, wieder einmal für Verunsicherung. In den USA dagegen blieb das Thema unbeachtet. Aus gutem Grund, meint Prof. Dr. Dr. h.c. Fritz K. Beller aus Fort Myers, Florida. Am Beispiel einer aktuellen Studie zum Ovarialkarzinom-Risiko zeigt er, dass auch auf den ersten Blick eindrucksvolle Arbeiten einer kritischen Überprüfung ihres wissenschaftlichen Gehalts nicht immer standhalten.

pdf Der Operateur – ein Prognosefaktor für den Krebspatienten

Seite 848 – 853

Die Qualitätssicherung in der Medizin hat in den letzten Jahren fachübergreifend einen hohen Stellenwert erlangt und auch zunehmend Eingang in die öffentliche Diskussion gefunden (14,17). In unserem Fachgebiet ist davon neben der Perinatologie insbesondere auch die Onkologie betroffen. Dies erscheint mehr als berechtigt, wenn man bedenkt, dass das weitere Schicksal einer Krebspatientin in hohem Maße von der Qualität der Erstbehandlung abhängt. Ob das Optimum der Behandlung in der Bundesrepublik immer hinreichend gewährleistet ist, muss kritisch hinterfragt werden.

Fortbildung + Kongress

pdf Standards urogynäkologischer Seminare

Konsensusmeeting des Weiterbildungsausschusses der AGUB am 27. und 28.1.2001 in Furtwangen/Schwarzwald
Seite 858 – 859

Die Arbeitsgemeinschaft Urogynäkologie und plastische Becken- bodenrekonstruktion (AGUB) hat auf ihrer Gründungsversammlung in München im Oktober 2000 beschlossen, Seminare zur Weiterbildung in der Urogynäkologie, standardisiert nach Vorgabe der AGUB, anzubieten. Hierzu wurde eine Weiterbildungskommission eingesetzt. Das Ergebnis der ersten Tagung im Januar 2001 wird im Folgenden in gekürzter Fassung, nach Absprache mit dem Vorstand der AGUB, vorgestellt.

pdf BWL und Gesundheitsmanagement für Ärzte

Seite 860 – 864

Betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Management Know-how werden von Ärzten inzwischen als notwendig akzeptiert. Allerdings betrachten viele Mediziner das wachsende Fortbildungsangebot mit Hilflosigkeit. Es fehlen Kriterien für eine sinnvolle Auswahl an Bildungsangeboten. Der folgende Beitrag gibt Ihnen dazu eine erste Orientierung.

pdf Weniger Frühgeburten durch vaginales pH-Wert-Screening

Ergebnisse der Erfurter bzw. Thüringer Frühgeburtenvermeidungsaktion
Seite 866 – 869

Sowohl die perinatale Morbidität als auch die Mortalität konnten in den vergangenen Jahren in Deutschland deutlich gesenkt werden. Eine weitere erhebliche Reduzierung dieser häufig auch politisch diskutierten Parameter erscheint heute kaum noch möglich. Ein Erfolg versprechender Ansatz liegt jedoch in der Senkung der Frühgeburtenrate, wie der folgende Bericht über die Erfurter bzw. Thüringer Frühgeburtenvermeidungsaktion zeigt.

pdf Sexualität: Beziehung – Fortpflanzung – Lust

25. Fortbildungstage für Sexualmedizin und Psychosomatik vom 24. bis 26.5.2001 in Dresden
Seite 870 – 871

Obwohl nach repräsentativen Bevölkerungsstichproben 35 bis 40 % der Männer und Frauen zumindest zeitweise an sexuellen Funktionsstörungen leiden, wird die Bedeutung von Sexualstörungen auch von Ärzten oft unterschätzt. Schamgefühle seitens der Menschen in sexueller Not, aber auch eigene Berührungsängste tun ein Übriges, dass vielen Patienten nicht geholfen wird. Der nachfolgende Kongressbericht verdeutlicht zentrale Probleme und zeigt Lösungsmöglichkeiten auf.

Die DGGG informiert

Praxis + Ökonomie

pdf Rechtliche Aspekte beim Verkauf einer Praxis

… einschließlich steuerrechtlicher Besonderheiten für Praxen mit zytologischem Labor.
Seite 907 – 909

Die Aufgabe einer Frauenarztpraxis (aus Altersgründen) ist immer ein Schritt, der gut überlegt sein muss. Neben der Regelung der finanziellen Seite, die schließlich das künftige Einkommen bestimmt, sind aber auch arzt- und zivilrechtliche Vorgaben zu beachten. Außerdem gelten für Praxen, die mit einem zytologischen Labor verbunden sind, steuerrechtliche Besonderheiten.

pdf Praxiskauf oder Neugründung?

Entscheidungskriterien für den Start einer gynäkologischen Praxis
Seite 914 – 917

Eine Praxis neu zu eröffnen, ist bei sinkendem Budget nicht unbedingt empfehlenswert. Da bietet der Kauf und die Übernahme einer Frauenarztpraxis entscheidende Vorteile. Damit sich der Kauf wirklich lohnt, sollten Sie Ihre Wunschpraxis genau unter die Lupe nehmen. Worauf es dabei ankommt, zeigt Ihnen Hansruedi Federer, Unternehmensberater für Ärzte.