Mit einem neuen Förderschwerpunkt will die Deutsche Krebshilfe junge Forschende zu Präventionsspezialisten ausbilden. Im Rahmen einer Pressekonferenz auf dem Deutschen Krebskongress 2022 gaben Fachleute einen Überblick zu den Aktivitäten und Forschungsprojekten der „Cancer Prevention Graduate School“.

Das Programm ist an das Nationale Krebspräventionszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg angebunden. Im Rahmen dieser Initiative fördert die Deutsche Krebshilfe elf Forschungsvorhaben mit drei Millionen Euro für drei Jahre. Aktuell seien die Ausschreibungen für Promotionsstudierende noch im Gange, sagte eine Sprecherin der Deutschen Krebshilfe. Wann der offizielle Projektstart sei, hänge davon ab, wann die Stellenbesetzt seien. „Wir wollen junge Forschende für die Krebsprävention begeistern und dafür ausbilden“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe Gerd Nettekoven. In jedes Projekt seien ein bis zwei Promovierende involviert, die sich in einer Graduiertenschule miteinander vernetzen und austauschen. „Zukunftsweisend ist der multidisziplinäre Ansatz, der für die Präventionswissenschaft immens wichtig ist.“

Die Projekte adressieren mindestens zwei der drei Programmschwerpunkte: Grundlagenforschung, Public Health und Kommunikation, so Nettekoven. „So vernetzt das Programm unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen, die für die Erforschung, aber auch die Umsetzung von Krebsprävention hochrelevant sind.“ Inhaltlich decken die geförderten Projekte den Bereich der Primär- über die Sekundär- bis zur Tertiärprävention ab.

 

Quelle: Deutsches Ärzteblatt