Das chronische Lymphödem der Brust ist eine häufige Spätkomplikation infolge multimodaler Therapien des Mammakarzinoms. Im Gegensatz zum sekundären Lymphödem der oberen Extremität ist die konservative Therapie durch manuelle Lymphdrainagen und insbesondere eine effektive Kompressionsbehandlung aufgrund anatomischer Gegebenheiten erschwert, wodurch die Progression der Erkrankung begünstigt wird. Dabei ist der Leidensdruck der Betroffenen nicht weniger schwerwiegend, denn auch hier stehen das schmerzhafte Spannungs- und Schweregefühl, Funktionseinschränkungen der ipsilateralen Extremität sowie rezidivierende Lymphangitiden im Vordergrund (1, 2). Mit supermikrochirurgischen Techniken entwickeln sich in der jüngsten Zeit neuartige Therapieansätze zur Behandlung des chronischen Lymphödems der Extremitäten (3, 4).