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FRAUENARZT 12/15

Dokumente

Editorial

IUSPLUS

Kommentar

pdf Was bringt uns eine Reform der GOÄ?

Seite 1062 – 1063

Unsere privatärztlichen Honorare befinden sich seit nahezu zwanzig Jahren auf dem gleichen Niveau, obwohl der Verbraucherpreisindex in diesem Zeitraum um 32 % angestiegen ist. Insofern ist es nicht erstaunlich, dass immer wieder die Forderung nach einer GOÄ-Reform laut wird. Dennoch muss vor ihr gewarnt werden.

pdf Gynäkologische Endokrinologie – 15 Jahre nach WHI

Seite 1064 – 1067

Der intellektuelle Hintergrund des Wirkstoffziels 22 der KV Bayerns, der offensichtlich „Lokaltherapeutika mit systemischen Wirkstoffen vermengt und Kombinationspräparate von Monotherapien sowie niedrige von hohen Dosierungen“ in ihrer therapeutischen Differenzierung nicht zu perzipieren im Stande war – der BVF-Präsident hat in seinem Editorial in FRAUENARZT 6/2015 darauf hingewiesen –, wirft möglicherweise auch ein neues Licht auf die inzwischen fast fünfzehn Jahre andauernde WHI-Diskussion über die HRT.

Diagnostik + Therapie

pdf Zystozelenkorrektur mit alloplastischen Netzen

Eine Studie zu Lebensqualität, Sexualität, Stabilität und Nebenwirkungen nach Deszensuskorrektur mit einem alloplastischen Implantat
Seite 1068 – 1073

Nach zwei FDA-Warnmeldungen über Risiken alloplastischer Materialien in der Deszensuschirurgie (1, 2) wird trotz guter Daten für die Langzeitstabilität in der Cochrane-Analyse (3) der Nutzen dieser Materialien angesichts der netzinduzierten Risiken für die Patientin kontrovers diskutiert. Profitieren die Patientinnen von der Deszensuskorrektur mit einem alloplastischen Implantat oder überwiegen die Risiken? Um dies an einer großen Patientinnenzahl zu überprüfen, wurden in einer prospektiven Studie 286 Patientinnen über ein Jahr nach Netzimplantation beobachtet.

pdf Metformin vor und in der Schwangerschaft bei PCOS und Kinderwunsch

Seite 1074 – 1083

Das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist eine der häufigsten endokrinologischen Erkrankungen bei Frauen. Die Prävalenz reicht je nach Definition von 5 % (NIH) bis zu 15 % (AEPCOS) und 17–20 % (Rotterdam) (107, 102). Die Leitsymptome sind Oligo- oder Anovulation, Hyperandrogenismus und polyzystische Ovarien, die aber nicht immer komplett bei allen Definitionen vorliegen müssen. Es bestehen aktuell Unsicherheiten bezüglich der Möglichkeit des Einsatzes von Metformin bei PCOS-Patientinnen mit unerfülltem Kinderwunsch. Ferner wird nach wie vor die Weiterführung einer Metformintherapie in der Schwangerschaft diskutiert, um die Abortrate zu senken und spätere Schwangerschaftskomplikationen zu vermeiden (Präeklampsie, Gestationsdiabetes). Es gibt diesbezüglich keine einheitliche Vorgehensweise, was zur Verunsicherung von Behandlern aus den verschiedenen Disziplinen wie Gynäkologie, Endokrinologie und Diabetologie sowie Patientinnen führt. Diese Stellungnahme* soll die aktuelle Datenlage darstellen und daraus eine Handlungsempfehlung entwickeln.

pdf Kongenitale Cytomegalie-Infektion

Übersicht und Vorschläge zur Primärprävention bei Paaren mit Kinderwunsch
Seite 1084 – 1089

In Deutschland sind etwa 55 % der Frauen mit Kinderwunsch empfänglich für eine Cytomegalie-Infektion (HCMV). Während die Erstvorsorge in der Schwangerschaft Probleme aufwirft, könnte durch eine primäre Prävention vor einer Schwangerschaft das Risiko einer kongenitalen HCMV-Infektion des Kindes vermindert werden. Logistisch ließe sich die Prävention am leichtesten bei Paaren in Kinderwunschbehandlung einführen. Im Folgenden wird ein Modell vorgestellt, nach dem die meisten Eltern bereits vor einer Schwangerschaft nicht nur aufgeklärt, sondern auch beruhigt werden können, und bei dem im Fall der Serokonversion in Abhängigkeit von der Situation gezielt gehandelt werden kann.

Leserbriefe

pdf Leserbrief zum Beitrag „Prädiktion und Prävention der Frühgeburt – Update“, FRAUENARZT 10/2015, S. 866–876

Leserbrief zum Beitrag „Prädiktion und Prävention der Frühgeburt – Update“, FRAUENARZT 10/2015, S. 866–876
Seite 1092 – 1093

Fortbildung + Kongress

pdf Restless-Legs-Syndrom

Diagnostik und Therapie in der Schwangerschaft
Seite 1094 – 1096

Unter dem Restless-Legs-Syndrom leidet bis zu einem Viertel der Schwangeren, die dadurch verursachte Beeinträchtigung der Lebensqualität kann erheblich sein. Eine akkurate Diagnose und auf die besondere Situation ausgerichtete Therapie sind daher essenziell. Die Grundzüge der Diagnostik sowie die therapeutischen Möglichkeiten werden im Folgenden vorgestellt.

pdf Social Freezing – dürfen wir alles, was möglich ist?

Seite 1097 – 1101

Die Kryokonservierung reifer unbefruchteter Oozyten hat sich durch die Vitrifikation mit realistischen Erfolgsaussichten für eine spätere Schwangerschaft zunehmend etabliert und den Status einer experimentellen Methode verloren. Dürfen wir daher also alles, was medizinisch möglich ist? Insbesondere bei der Anwendung aus nicht-medizinischer Indikation („Social Freezing“) müssen Probleme und Grenzen der Methode thematisiert werden. Nachfolgend werden verschiedene Aspekte dieser Frage diskutiert.

pdf Müttergesundheit stärken und Frühgeburtlichkeit senken „The Art of Medicine: The ‚Virtual Value‘ of Maternal-Fetal Health“, Veranstaltung im Anschluss an das „8th International DIP-Symposium – Diabetes, Hypertension, Metabolic Syndrome & Pregnancy” am 18.

„The Art of Medicine: The ‚Virtual Value‘ of Maternal-Fetal Health“, Veranstaltung im Anschluss an das „8th International DIP-Symposium – Diabetes, Hypertension, Metabolic Syndrome & Pregnancy”
Seite 1102 – 1105

pdf Hormonsprechstunde: Funktionelle hypothalamische Amenorrhoe

Seite 1106 – 1109

Unsere Serie „Hormonsprechstunde“ beantwortet Fragen aus dem Bereich der Endokrinologie, die sich in der täglichen gynäkologischen Praxis stellen. Einerseits gibt es mehr und mehr valide Daten aus Studien, die uns eine Leitschnur in der Behandlung unserer Patientinnen geben. Andererseits wissen wir sehr wohl, dass ein individuelles Konzept notwendig ist, um gerade in schwierigen Fällen die für die Patientin optimale Entscheidung zu finden. Die Fälle kommen aus der Praxis und werden von ausgewählten Experten praxisnah mit konkreten Lösungsvorschlägen beantwortet. Die Antwort soll darüber hinaus helfen, in ähnlich gelagerten Fällen gute Lösungen zu finden.

pdf Rückenwind für präventive Beratungen in den Vorsorgeuntersuchungen

Seite 1110 – 1112

Keine andere Lebensphase hat einen so nachhaltigen Einfluss auf die spätere Gesundheit eines Kindes wie die Schwangerschaft und die ersten Lebensjahre. Was weiß die Wissenschaft aktuell zu den Chancen der frühkindlichen Prävention? Warum sollten präventive Beratungen zu den Themen Ernährung und Bewegung in die gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft und dem ersten Lebensjahr integriert werden? Darüber diskutierten bei der Fachtagung „Frühkindliche Prävention“ rund 180 Teilnehmer mit Vertretern aus Gesundheitswesen, Wissenschaft und Politik.

pdf Impfpraxis: Anti-D-Globulin und Grippe-Impfung; Pneumokokkenimpfung; Impfungen bei immunsupprimierten Patientinnen; Influenza-Impfung bei Schwangeren; MMR-Impfung bei Patientin mit immunsupprimierter Kontaktperson

Seite 1114 – 1115

In der Praxis des Impfarztes hat sich gezeigt, dass oft kleine Fragestellungen und Unsicherheiten im Umgang mit Impfungen zu unnötigen Verzögerungen im Praxisablauf führen. Häufig sind es Fragen, an die man vorher gar nicht gedacht hat, die einem unvorbereitet im vollen Praxisbetrieb begegnen, wo keine Möglichkeit zur schnellen Beantwortung besteht oder Zeit zum eigenen Quellenstudium verfügbar ist. In solchen Fällen ist Rat durch fachkundige Kollegen hilfreich. Die AG Impfen des BVF bietet Kollegen deshalb eine Beratung zu Impffragen über die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder die Website www.gyn-netz.de an. Fragen von allgemeinem Interesse werden in regelmäßiger Folge im FRAUENARZT authentisch und anonymisiert veröffentlicht. Die AG Impfen möchte so dazu beitragen, dass sich immer mehr gynäkologische Praxen zu Impfkompetenzzentren entwickeln.

pdf CYP2D6-Genotypisierung vor Tamoxifen-Therapie bald obligat?

Seite 1116 – 1125

In der klinischen Medizin lohnt mehr denn je der „Blick über den Zaun“, wenn es um wissenschaftliche Entwicklungen geht. Das mag trivial erscheinen, aber auch Ute Frevert, Direktorin am MPI für Bildungsforschung in Berlin, sagte vor einigen Monaten in Carta 2020, dem Bildungsmagazin des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft: „Die Wissenschaft war im späten Mittelalter internationaler als heute“. Für die Gynäkologie geht es im Folgenden exemplarisch um die antihormonelle Therapie im Wandel.

pdf Aktuelle kolposkopische IFCPC-Nomenklatur (Rio de Janeiro 2011)

Erläuterung und Anwendung der grundsätzlichen Hinweise: adäquat/inadäquat; Einsehbarkeit der Plattenepithel- Zylinderepithel-Grenze; Transformationszone Typ 1, 2, 3
Seite 1126 – 1129

Ziel der 2011 von der IFCPC (International Federation for Cervical Pathology and Colposcopy) in Rio de Janeiro beschlossenen neuen Nomenklatur für die Cervix uteri war es, eine für die Praxis relevante Terminologie zu schaffen. Die neue kolposkopische Nomenklatur hebt nicht nur die Bedeutung kolposkopischer Untersuchungen deutlicher hervor, sie ermöglicht auch eine klarere Positionierung für die individuelle Therapieplanung und -durchführung. Einige Aspekte, die sich im praktischen Gebrauch als klärungsbedürftig erwiesen haben, sollen im folgenden Beitrag eingehender erläutert werden.

Der BVF informiert

pdf Zum Tod von Hans-Joachim Ahrendt

Hans-Joachim Ahrendt, Professor für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, ist am 12.11.2015 nach langer Krankheit in Magdeburg verstorben. Mit ihm hat uns eine außergewöhnliche Persönlichkeit verlassen.

Praxis + Ökonomie

pdf Risiko- und Fehlermanagement in der Frauenarztpraxis

Teil 1: Korrektes Fehlermanagement – offene Fehlerkultur – Fehlermeldesysteme
Seite 1154 – 1157

Weitgehend unbemerkt von den betroffenen medizinischen Fachkreisen ist nach ihrer Veröffentlichung am 17. April 2014 die aktuelle Fassung der Qualitätsmanagement-Richtlinie Vertragsärztliche Versorgung (ÄQM-RL) in Kraft getreten (1). Als hauptsächliche Neuerungen sind spezifische Ergänzungen zu den Bereichen Risikomanagement- und Fehlermeldesysteme in die Richtlinie eingeflossen. Was das für Ihre Praxis bedeutet, auf was es beim Fehlermanagement ankommt, erläutert der folgende Beitrag, der in der nächsten Ausgabe des FRAUENARZT mit Empfehlungen zur Implementierung eines Risikomanagements fortgesetzt wird.